Podcastfolge #17: Texte richtig lesen und lernen

Louisa Eberhard

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Für eine Prüfung in der Schule muss oft der Stoff aus dem Schulbuch sitzen. Doch wie lernt man eigentlich richtig gut aus einem Text? Wir erklären in unserer neuen Podcastfolge, wie das geht.

Lernen aus dem Schulbuch, seinen eigenen Notizen oder auch Arbeitsblättern gehört zur Schule dazu wie Pausenbrot und Schulgong. Scheint auch sehr logisch, etwas aus dem Buch zu lernen. Denn oft fehlt ein ganz entscheidender Schritt: niemand erklärt einem in der gesamten Schullaufbahn, wie das eigentlich geht – das richtige Lernen aus einem Text. Die meisten Schüler lesen einen Text zwei- bis dreimal, einige machen sich auch Notizen und andere markieren mit dem Textmaker drauf los. Alles gar nicht so falsch, aber es geht viel besser und vor allem: effektiver und nachhaltiger.

In der neuen Podcastfolge stellen wir euch drei Schritte vor, wie es sich erfolgreich aus Texten (und natürlich dem Schulbuch) lernen lässt. Hier berücksichtigen wir vor allem, dass der Schulstoff hängenbleibt und sich auch in einer Prüfungssituation abrufen lässt. Das Beste: die Methode unterstützt nicht nur das Lernen für einen Test, sondern auch ein besseres Verständnis.

In unser aktuellen Podcastfolge erfahrt ihr:

  • dass das richtige Lernen nicht mit dem Lesen beginnt
  • warum der Textmarker erst einmal liegen bleiben darf
  • wie man sich vor dem Lernen einen Überblick verschafft
  • warum Zeit ein Freund vom Auswendiglernen ist
  • wie wichtig geduldige Zuhörer sind

Schaltet unsere neue Folge ein, wenn ihr erfahren wollt, wie eure Kinder richtig aus einem Schulbuch lesen und lernen. Der Podcast #scoyolo ist auf Spotify, iTunes oder Soundcloud verfügbar. Wenn ihr mögt, könnt ihr #scoyolo: Für mehr Leichtigkeit beim Lernen auch abonnieren. Schreibt uns auch gerne an redaktion@scoyo.de euer Feedback, Fragen und Anregungen. Wir freuen uns!

Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer 17. Podcastfolge!

Anna & Katharina ❤

Podcastfolge #16: So könnt ihr euer Kind in Mathe fördern

Louisa Eberhard

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Mathe muss kein Angstfach sein. Wir ihr eure Kinder unterstützen könnt, dem meist unbeliebten Fach mit mehr Freude und Leichtigkeit zu begegnen, erfahrt ihr in unserer neuen Podcastfolge.

Argh, Mathe. An diesem doch angeblich so trockenen und nüchternen Fach hängen meist so viele Emotionen. Leider eher negative. Mathe – ein Schulfach, dessen Name wir lieber nicht nennen sollten? Ein Lord Voldemort unter den Schulfächern? Oh nein! Lasst uns über Mathe sprechen. Wir haben mal den Anfang gemacht und in unserer neuen Podcastfolge das Thema unter die Lupe genommen. Schließlich kommen wir alle nicht drum herum. Es gehörte nicht nur zu unserem Schulalltag, auch eure Kinder müssen sich den Zahlen und Gleichungen stellen. Darum lasst uns doch mehr Spaß und Leichtigkeit in dieses Fach bringen.

In unserer aktuellen Podcastfolge stellen wir euch Tipps vor, die es euch helfen, euer Kind zuhause in Mathe zu fördern. (Aber auch, was ihr lieber sein lassen solltet.) Bei unseren Tipps geht es viel weniger ums Rechnen und Korrigieren der Schulaufgaben, sondern viel mehr um eure Einstellung und wie ihr einen Bezug zur Mathematik im Alltag herstellt. Klingt doch gar nicht so schwer, oder? Na, dann los!

In unser aktuellen Podcastfolge erfahrt ihr:

  •  warum Haltung gegenüber Mathe so entscheidend ist
  •  wie wichtig es ist, das Selbstbewusstsein zu fördern
  •  welche Rolle Angst (vor Noten) spielt
  •  warum Mathe und Bewegung eine gute Gleichung ergibt
  •  wie ihr die Motivation für Mathe steigern könnt

Wenn ihr in Zukunft Mathe mit mehr Leichtigkeit angehen wollt, dann hört in unsere neue Podcastfolge rein. Der Podcast #scoyolo ist auf Spotify, iTunes oder Soundcloud verfügbar. Wenn ihr mögt, könnt ihr #scoyolo: Für mehr Leichtigkeit beim Lernen auch abonnieren. Schreibt uns auch gerne an redaktion@scoyo.de euer Feedback, Fragen und Anregungen. Wir freuen uns!

Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer aktuellen Podcastfolge!

Anna & Katharina ❤


 

Podcastfolge #15: Noten schnell verbessern

Louisa Eberhard

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Kurz vor der Zeugnisvergabe laufen viele Schüler zu Höchstleistungen auf, in der Hoffnung noch schnell die ein oder andere Note zu verbessern. Wie das mit mehr Freude und Leichtigkeit gelingt, darüber sprechen wir in unserer neuen Podcastfolge.


Gerade kurz vor der Vorgabe der Zwischenzeugnisse reihen sich gerne Tests und Klassenarbeiten einander. Und wer jetzt noch das Ziel hat, seine Noten zu verbessern, hat oft einen ganzen Haufen voll zu tun. Mündliche Mitarbeit oder Referate kommen meist noch oben drauf. Gerne bleibt hier die Lernmotivation über kurz oder lang auf der Strecke, auch wenn eure Kinder noch so ambitioniert begonnen haben. Irgendwann ist auch mal die Luft raus.

Doch zum Glück könnt ihr was tun. In unserer neuen Podcastfolge “Noten (schnell) verbessern” stellen wir für euch insgesamt sechs Tipps vor, wir ihr in diese stressige Lernphase wieder mehr Leichtigkeit für eure fleißigen Lerner reinbringen könnt: sei es durch ein verständnisvolles Gespräch vor der nächsten Klassenarbeit, einen Blick über den Schulbuchrand hinaus oder ein gemeinsam ausgetüftelter Lernplan. Lasst euch von unserer neuen Folge inspirieren – bestimmt sind ein paar hilfreiche Impulse dabei, die auch bei euch Zuhause zum erfolgreichen Lernen beitragen.

In unser aktuellen Podcastfolge erfahrt ihr:

  •  wie ihr bei stressigen Lernphasen den Druck rausnehmt
  •  welche Rolle Lernmotivation spielt
  •  wir ihr Abwechslung ins Lernen reinbringt
  •  warum Freude am Lernen und Erfolg zusammengehören
  •  wie digitale Lernangebote das Lernen unterstützen können

Wenn ihr trotzt stressiger Phasen im Schuljahr die Leichtigkeit ins Lernen (zurück)bringen wollt, dann schaltet unsere neue Podcastfolge an. Der Podcast #scoyolo ist auf Spotify, iTunes oder Soundcloud verfügbar. Wenn ihr mögt, könnt ihr #scoyolo: Für mehr Leichtigkeit beim Lernen auch abonnieren. Schreibt uns auch gerne an redaktion@scoyo.de euer Feedback, Fragen und Anregungen. Wir freuen uns!

Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer Podcastfolge Nummer 15!

Anna & Katharina ❤

Podcastfolge #14: So klappt das Eltern-Lehrer-Gespräch

Louisa Eberhard

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Bald ist es wieder soweit, die Einladungen für das Eltern-Lehrer-Gespräch trudeln ins Haus. Was euch dort erwartet und wie ihr das Beste aus dem Gespräch herausholt, verraten wir euch in unserer neuen Podcastfolge.

Mindestens einmal im Laufe des Schuljahres sollte es stattfinden: das Gespräch mit dem (Klassen-)Lehrer eurer Kinder. Vielleicht nicht unbedingt ein heiß ersehnter Termin in eurem Kalender, aber so wichtig, um ein gutes Verhältnis mit der Lehrerin eurer Kinder aufzubauen. Und das wiederum ist eine super Basis, wenn es um den Lernerfolg eurer Kinder geht. Es gibt euren Kindern ein gutes Gefühl, wenn sie wissen, dass Lehrer und Eltern an einem Strang ziehen.

Um das Beste aus dem Eltern-Lehrer-Gespräch herauszuholen, bekommt ihr in unserer neuen Podcastfolge Tipps an die Hand, wie ihr euch gezielt auf den Termin vorbereitet, was ihr währenddessen im Blick behalten solltet und wie ein gelungener Abschluss aussehen kann, aber auch was ihr tun könnt, wenn das Gespräch zu keiner Lösung geführt hat.

In unserer neuen Podcastfolge erfahrt ihr:

  •  warum ein gutes Verhältnis zum Lehrer so wichtig ist
  •  wie ihr euch am besten auf das Gespräch vorbereiten könnt
  •  wie ein konstruktives Gespräch gelingt
  •  wie ihr Problematisches ansprechen könnt
  •  wie ihr einen guten Abschluss für das Gespräch findet

Wenn auch bei euch das nächste Eltern-Lehrer-Gespräch bald vor der Tür steht, dann hört rein in unsere neue Podcastfolge! Jetzt auf Spotify, iTunes oder Soundcloud verfügbar. Wenn ihr mögt, könnt ihr #scoyolo: Für mehr Leichtigkeit beim Lernen auch abonnieren. Wir freuen uns über euer Feedback! Schreibt uns gerne auch an redaktion@scoyo.de.

Habt ganz viel Freude mit unserer 14. Podcastfolge!

Anna & Katharina ❤

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Podcastfolge #11: Gymnasium oder nicht?!

Louisa Eberhard

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In der Frage „Gymnasium oder nicht?“ steckt für zahlreiche Familien viel Druck, der sich belastend auf den Schul- und Familienalltag legt. Mit dieser Podcastfolge wollen wir euch helfen, diese Frage leichter angehen zu können.

Die Frage, ob das eigene Kind auf das Gymnasium geht, beantworten viele Eltern mit einem ganz klaren JA. Weil das Gymnasium doch die beste Schulform ist, das Abitur ein Garant für späteren Erfolg – oder zumindest die Möglichkeit, später alle Richtungen einzuschlagen. Und Eltern möchten ihrem Kind für später alle Möglichkeiten offen halten. Das kann leider manchmal dazu führen, dass wir gar keine Alternative zulassen, nicht einmal gedanklich. Es wird zum unerschütterlichen Fakt: Mein Kind geht einmal auf’s Gymnasium. Selbst wenn eine andere Empfehlung vom Lehrer vorliegt und trotz der Schwierigkeiten, die das Kind beim Lernen hat.

Das kann für Druck bei den Hausaufgaben, Stress beim Lernen, für Frust und Diskussionen mit Lehrern sorgen. Manchmal hilft hier nur eine kleine Änderung des Blickwinkels, um mehr Leichtigkeit für den Schul-Familien-Alltag zurückzugewinnen. Darum stellen wir euch in unserer neuen Podcastfolge drei Denkanstöße vor, die euch helfen sollen, euren Glaubenssatz einmal bewusst zu hinterfragen. Genauso wollen wir euch Mut machen, die richtige Entscheidung für euch zu treffen und die Angst hinter euch zu lassen, dass die Wahl für oder gegen das Gymnasium über den kompletten Lebens- und Berufsweg eures Kindes entscheidet.

In unserer elften Podcastfolge erfahrt ihr:

  • warum der Weg zum Abitur nicht immer übers Gymnasium führt
  • Erfolg viele verschiedene Wege kennt
  • das Timing und Tempo individuell sein dürfen
  • warum Angst kein guter Wegweiser ist
  • es wichtig ist, auf sich selbst zu hören
  • welche Faktoren bei der Schulwahl eine wichtige Rolle spielen

Links aus unserer Podcastfolge:

Seid ihr gespannt, was euch erwartet? Dann los und hört rein über SpotifyiTunes oder Soundcloud und – wenn ihr denn mögt – könnt ihr #scoyolo: Für mehr Leichtigkeit beim Lernen abonnieren! Und wie immer freuen wir uns sehr über Feedback, Fragen und Anregungen. ❤

Viel Spaß mit unserer elften Podcastfolge!

Anna & Katharina

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Stottern – wie können Eltern ihren Kindern helfen?

Louisa Eberhard

Ihr Kind stottert? Keine Sorge, das ist bei Kindern gar nicht so selten. Wir geben Tipps, auf was Sie achten sollten und wo Sie Ihr Kind fördern und unterstützen können.

Ihr Kind hat plötzlich Probleme, flüssig zu sprechen oder Schwierigkeiten beim Aussprechen von Lauten und Silben? Das kann im ersten Moment beunruhigen, ist aber erstmal nichts Ernstes.

Stottern bei Kindern

Stottern äußert sich durch Unterbrechungen beim Reden durch Wiederholungen von Lauten oder Wörtern und tritt bei vielen Kindern im jungen Alter auf.  Dabei gibt es zwei verschiedene Arten des Stotterns: Das entwicklungsbedingte Stottern (bzw. entwicklungsbedingte Redeunflüssigkeiten) und das „echte“ Stottern.

1. Das entwicklungsbedingte Stottern

Kinder durchlaufen in den ersten Jahren ihres Lebens verschiedene Entwicklungsphasen. Dazu gehört auch die Sprachentwicklung. Besonders im Alter zwischen 2-5 Jahren macht die Sprachentwicklung so große Schritte, dass das aktive Aussprechen der Gedanken oft noch nicht hinterherkommt und Kinder eine gewisse Zeit benötigen, bis ihnen das richtige Wort einfällt. Wichtig ist es hier, Ihr Kind beim Sprechen nicht unter Druck zu setzen. Sie kennen es wahrscheinlich selbst, dass Kinder in dem Alter viele Geschichten erzählen und Sie an allem Erlebten teilnehmen lassen wollen. In der Phase des entwicklungsbedingten Stotterns brauchen sie dafür deutlich mehr Zeit – es ist wichtig, ihnen diese Zeit auch zu geben. Durch Drängen oder vermeintliche Hilfe durch das Vorwegnehmen von Wörtern, könnten Sie Ihr Kind um einen wichtigen Lernfortschritt bringen. Außerdem kann Verunsicherung beim Sprechen begünstigen, dass aus dem entwicklungsbedingten Stottern ein „echtes“ Stottern entsteht.

Sie unterstützen das Selbstbewusstsein Ihres Kindes nicht nur beim Sprechen enorm, wenn Sie geduldig warten, bis Ihr Kind alle Worte zu seiner Zufriedenheit gefunden und ausgesprochen hat. Normalerweise verschwindet das entwicklungsbedingte Stottern von selbst nach spätestens 6 Monaten. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie einen Termin beim Logopäden vereinbaren und gemeinsam mit Ihrem Kind besprechen, was ein Logopäde tut und wie er helfen kann.

Oft kann der Besuch beim Logopäden helfen
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2. Das „echte“ Stottern

Ca. 25 Prozent der Kinder, die im Kleinkind- bzw. Vorschulalter stottern, entwickeln ein anhaltendes Stottern. Dies hört nicht nach der kurzen Zeitspanne wieder auf. Wenn dieser Fall eintritt, kann eine Therapie beim Logopäden helfen, das Stottern durch bestimmte Atem- und Sprechübungen zu verringern. Ein wichtiger Bestandteil ist hier jedoch auch, Ihrem Kind die Angst vorm Stottern zu nehmen und Gelassenheit mit auf den Weg zu geben.

Was können Sie tun?

Dazu können Sie als Eltern auch Ihren Teil beitragen: Wie auch beim entwicklungsbedingten Stottern ist es wichtig, Ihr Kind ausreden zu lassen und nicht dazwischen zugrätschen. Auch Berichtigungen und Vorsagen können schlechte Gefühle auslösen – dann entsteht das Risiko, dass Kinder zukünftiges Sprechen aus Angst und Unsicherheit meiden wollen. Das ist nicht nur schlecht für die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, sondern kann zu Selbstzweifeln und Frustration führen. Nicht nur für Kinder, die stottern, ist es wichtig, das Gefühl zu bekommen, es sei interessant und wichtig, was sie zu erzählen haben. In dem Sie Ihr Kind selbst entscheiden lassen, wann und wieviel es sprechen möchte, ermöglichen Sie ihm außerdem, ein entspannteres Verhältnis zur Sprache aufzubauen – denn natürlich ist das Stottern auch eine Belastung für Kinder. 

Wie fast überall orientieren sich Kinder auch beim Sprechen an Ihren Eltern. Hilfreich ist es deshalb, bewusst darauf zu achten, langsam und deutlich zu sprechen und eventuell kleine Pausen einzuführen. So merkt Ihr Kind, dass es beim Sprechen nicht auf ein besonders hohes Tempo ankommt und es sich Zeit nehmen kann – denn beim schnellen Sprechen entstehen schnell Verhaspelungen.

Es kann außerdem hilfreich sein, das Gespräch mit dem Lehrer Ihres Kindes suchen und ihn in Kenntnis zu sitzen: Oft haben Lehrpersonen noch gar nicht das richtige Hintergrundwissen, um das Stottern als Sprachstörung einordnen zu können. Zusätzlich entsteht beim Lehrer eine gewisse Sensibilität für dieses Thema – so ist er in der Lage, schnell eingreifen zu können, wenn andere Kinder unbedachte Kommentare äußern. Auch Schulfreunde könnten hier mit ins Boot geholt werden – sie helfen Ihrem Kind, selbstbewusster mit dem Thema Stottern umzugehen und können vermitteln, dass es nichts ist, wofür man sich schämen müsste.

Rasenmäher-Eltern: Kindererziehung mit Folgen

Louisa Eberhard

Die Rasenmäher-Eltern
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Die Familie der Helikopter-Eltern hat Zuwachs bekommen – der Sprössling nennt sich Rasenmäher-Eltern. Rasenmäher-Eltern bezeichnet ein relativ neuartiges Phänomen bei der Erziehung von Kindern und kann als Steigerung der Helikopter-Eltern verstanden werden.

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Was sind Rasenmäher-Eltern eigentlich?

Während Helikopter-Eltern ständig präsent sind, um ihre Kinder vor potentiell lauernden Gefahren zu schützen, sind Rasenmäher-Eltern schon einen Schritt weiter: Sie mähen die Probleme ihrer Kinder einfach weg. Das kann sich in mehreren Situationen äußern: Das wohl häufigste Beispiel ist das Übernehmen von Hausaufgaben, um seinem Kind eine gute Note zu verschaffen beziehungsweise ihm eine schlechtere Bewertung und die daraus entstehende Enttäuschung zu ersparen. Oft wird auch vorschnell in Konfliktsituationen mit anderen Kindern eingegriffen. Verständlich, aber nicht ratsam.

Warum werden Eltern zu Rasenmäher-Eltern?

Natürlich schaden Rasenmäher-Eltern ihren Kindern nicht absichtlich. Auch dieser Erziehungsstil wird nur aus Liebe gewählt. Denn jedes Elternteil kann sich vorstellen, wie schön es wäre, wenn das eigene Kind keine Enttäuschungen erleben müsste. Eltern wünschen sich außerdem für ihre Kinder eine gesicherte Zukunft –gute Noten werden dafür oft als eine Voraussetzung gesehen. Da liegt es nahe, das Risiko von schlechten Noten vermeiden zu wollen und selbst mal zum Stift zu greifen.

Was sind die Folgen dieser Erziehung?

Auch wenn jede Maßnahme der Rasenmäher-Eltern gut gemeint ist – es entstehen negative Folgen für ihre Kinder. Speziell beim Beispiel Hausgaben, sind diese leicht zu erklären: Wenn Eltern die Hausgaben für ihr Kind erledigen, wird damit dem Kind zu verstehen gegeben, es sei nicht fähig, die Aufgabe allein zu bewältigen. Diese Botschaft verfestigt sich im Kopf und es entsteht eine negative Grundhaltung zum Lösen von Aufgaben. Das schürt nicht nur Zweifel an den eigenen Fähigkeiten, sondern nimmt jegliche Motivation.

Fehler als Lernerfahrung betrachten

Mit dieser Handlungsweise wirkt sich großer Druck auf die Kinder aus: Sie bekommen das Zeichen, dass Scheitern und Fehler um jeden Preis vermieden werden müssen. So entsteht in der Schule immer häufiger die Situation, dass Kinder ihre Aufgaben trotzig und wütend abbrechen. Denn wer eine schwierige Aufgabe nicht bis zum Ende durcharbeitet, kann ja keine Fehler machen. Für Kinder ist es wichtig, die Erfahrung zu machen, dass Fehler zwar lästig, aber kein Weltuntergang sind. Jeder Fehler kann hier als wichtige Lernerfahrung betrachtet werden, sowohl im schulischen als auch im sozialen Sinn. Anregungen, wie Sie Ihr Kind beim Hausaufgaben machen trotzdem unterstützen können, finden Sie in unserer Podcastfolge #10: Hausaufgaben ohne Stress.

Kindern mit Rasenmäher-Eltern fällt es häufig schwer, selbstständig zu arbeiten
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Nicht nur in der Schule versuchen Eltern, Konfliktsituationen für ihre Kinder zu lösen. Dies ist besonders häufig auf Spielplätzen zu beobachten: Streiten sich zwei Kinder um eine Schaufel, ist es nicht ratsam, sofort einzuschreiten. Oft klären das die Kinder ganz allein. Studien ergaben, dass Kinder, denen diese Konflikte abgenommen wurden, später sehr viel schwieriger Freundschaften schließen konnten, als Kinder, die gelernt haben, Konfliktsituationen selbstständig zu lösen. Sie können Ihr Kind unterstützen, in dem Sie seine Selbstständigkeit fördern und Selbstbewusstsein vermitteln.

Folgen bis ins späte Alter

Kindern, denen Probleme und Entscheidungen häufig abgenommen wurden, besitzen als Erwachsene nicht die Fähigkeit und den Mut, im Alltag eigene Entscheidungen zu treffen – sie mussten es ja nie tun.  Selbst kein Risiko zu tragen, ist doch so viel einfacher. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass Kinder von Rasenmäher-Eltern im späteren Leben selten bei sich die Schuld für falsch gelaufene Dinge suchen. Davon abgesehen ist auch die völlige Überforderung der Kinder bei Scheitern oder Fehlern problematisch – im späteren Alter können so häufig psychische Probleme entstehen.

Was können Sie tun, wenn Sie sich selbst erkannt haben?

Fühlen Sie sich ertappt? Schmeißen Sie selbst manchmal den Rasenmäher an? Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung! Rasenmäher-Eltern sind keine schlechten Eltern. Auch hier gilt: Ihr Antrieb ist die Liebe zu ihrem Kind. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie, falls Sie sich nun doch wiedererkannt haben, einen Richtungswechsel einschlagen. Seien Sie für Ihr Kind da, wenn es fällt und helfen ihm wieder auf – aber lassen Sie es allein laufen. Gestehen Sie Ihrem Kind Fehler und falsche Entscheidungen zu, denn daran wird es wachsen und lernen. Vertrauen Sie auf die Kompetenz Ihres Kindes und versuchen Sie, Ihre Angst zu überwinden. Das ist zwar viel einfacher gesagt als getan, aber so kann sich Ihr Kind zu einer starken Persönlichkeit entwickeln und frei entfalten.

Keep cool: Krisenzeiten als Familie meistern

Louisa Eberhard

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So behaltet ihr in Krisenzeiten das Lächeln

Fordernde Situationen wie die Corona-Krise bringen den Familien-Alltag durcheinander. Und verursachen Stress. Wie man sich dem entziehen kann, erklärt Monica Blotevogel vom UKE.

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Morgens keine Eile beim Frühstück, keine gehetzte Suche nach Turnbeutel oder Matheheft, und trotzdem liegt eine gewisse Spannung in der Luft. Nach mehr als zehn Tagen Abstand von Arbeitsplatz und Schul-Alltag, macht sich das Fehlen von gewohnten sozialen Kontakten wie Freunden und Arbeitskollegen bemerkbar. Das kann selbst die krisenfestesten Familienstrukturen auf die Probe stellen.

Für Kinder im Grundschulalter, die erste Schritte in Richtung Unabhängigkeit machen, kann die lange Trennung von Freunden und dem sozialen Lernumfeld der Schule schwer sein. Dort können sie sich ganz anders ausprobieren als zuhause.

Für Eltern kommen Sorgen und Ängste hinzu, die nicht nur mit der Pandemie zusammenhängen. Wie wird sich diese Situation auf die soziale und akademische Entwicklung unserer Kinder auswirken? Wie verlässlich sind Arbeitsstellen und ökonomische Sicherheit, die vor zwei Wochen noch selbstverständlich waren?

Wir betreten als Familien auf engem Raum, im Homeoffice, beim Homeschooling und bei Besorgungen fürs tägliche Leben ein Kapitel, das für jede Familiengeschichte einen besonderen Stellenwert haben wird. 

1. Jede Familie hat eine individuelle Krisenausrüstung

Jede Familie entwickelt unter Stressbelastung eigene Strategien, um ihr standzuhalten. Während manche ein Gefühl von Sicherheit herstellen, indem sie Unterstützung bei Freunden suchen, rücken andere enger zusammen.

In der Schifffahrt gilt es, eine bestimmte Ausrüstung für ein möglichst sicheres Überstehen von Stürmen an Bord zu haben – und auch für Familien gibt es eine Checkliste, die bei der Navigation durch Krisenzeiten helfen können.

In Krisenzeiten werden drei bestimmte Aspekte elterlicher Kompetenzen besonders gefordert: 

Autonomie, z.B.: Inwieweit schaffen wir es, trotz Einschränkungen für einen strukturierten Familienalltag zu sorgen? Wie und wo holen wir uns Unterstützung, wenn es mal brenzlig wird? Inwieweit können Mütter, Väter und Kinder auch mal Zeit für sich verbringen?

Selbstwirksamkeit, z.B.: Wie gut können wir als Eltern unseren eigenen Stress in dieser Phase bewältigen? Und wie können wir unseren Kindern helfen, mit ihren Ängsten, Sorgen und Frustration umzugehen?

Soziale Verbundenheit, z.B.: Wie gut gelingt es uns, unter diesen besonderen Bedingungen mit Spannung und Konflikten umzugehen? Welche Beziehungen zu Außenstehenden geben uns als Eltern, unseren Kindern oder der ganzen Familie Kraft? Hinzu kommt: Wie können wir diese Beziehungen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen leben?

Der Grad, in dem diese „Ausrüstung“ vorhanden ist, hängt natürlich von vielen Faktoren ab, auf die wir teilweise selbst keinen Einfluss haben. Es kann jedoch hilfreich sein, sich als Elternteil Zeit für eine Bestandsaufnahme zu nehmen; oft sind wir uns über die Dinge, die wir bereits tun, um für Stabilität zu sorgen, gar nicht bewusst.

Und wenn es Bereiche gibt, die einer Wartung bedürfen, kommt man dadurch vielleicht schneller auf Lösungsmöglichkeiten. Selbst bei einer vollständigen Krisenausrüstung sind unsere Möglichkeiten, uns vor dem Stress zu schützen, begrenzt.

Ein gewisses Maß an Stress ist zudem sinnvoll und wichtig, um sich in einer neuen Situation zurecht zu finden. Dieser zusätzliche Antrieb kann sogar dabei helfen, selbstwirksam zu handeln und gut für sich und seine Kinder zu sorgen. 

2. Stress-Signale bei Kindern erkennen

Während es wichtig ist, auf Ihr eigenes Bauchgefühl zu vertrauen, kann es auch hilfreich sein, seine Aufmerksamkeit für die Warnsignale von Stress-Überlastung ein wenig zu schärfen: So kann Kindern frühzeitig dabei geholfen werden, ihren Stress abzubauen. Zu den Warnsignalen, dass ein Kind im Grundschulalter überlastet sein könnte, gehören Veränderungen wie:

  • Häufigeres Weinen als vorher 
  • Stärkere Reizbarkeit als vorher 
  • Einnässen nachts oder tagsüber 
  • Probleme, ein- oder durchzuschlafen 
  • Häufigere Kopf-, Bauch oder andere Schmerzen 
  • Weniger Freude an Dingen, die vorher Spaß gemacht haben 
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, die vorher nicht bestanden haben  
  • Ausgeprägte Sorgen oder Ängste, von denen sich Kinder nicht leicht ablenken lassen

Ängste und Sorgen sind in Situationen wie der Corona-Krise normal und gesund, denn sie helfen uns dabei, aktiv damit umzugehen. Wenn Kinder allerdings deswegen deutlich weniger Spielraum für die Dinge haben, die ihnen Freude und Kraft bringen und somit vor Stress schützen, brauchen sie mehr Sicherheit von außen. 

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Sorgenfrei

3. Halt für die Eltern

Sorgen um die Kinder stehen für Eltern oft so sehr im Vordergrund, dass eines der besten Mittel, Kinder vor Stressüberlastung zu schützen, dahinter verschwindet: die Sorge der Erwachsenen für sich selbst und füreinander, wenn sie zu zweit sind.

Nicht umsonst wird im Flugzeug darauf hingewiesen, dass Eltern zuerst ihre eigene Sauerstoffmaske aufsetzen sollen, bevor sie sich um ihre Kinder kümmern. Elterliche Selbstfürsorge und Wohlbefinden sind nicht nur ein starker Schutzfaktor für Kinder, sondern auch entwicklungsfördernd.

Wie Sie mit Ihren eigenen Ängsten, Sorgen oder Frustration umgehen, bestimmt zu einem großen Anteil, wie Kinder die Lage wahrnehmen und bewältigen. Denn auch hier gilt: Kinder nehmen sich ein Vorbild an ihren Eltern.

Es darf aber natürlich nicht ungesagt bleiben, dass der Stress, den wir als Eltern erleben, auch mit den Anforderungen des „durchgehend Ansprechbarseins“ für die Kinder zusammenhängen kann. Umso mehr Grund, möglichst gut für sich zu sorgen, damit Sie die Kraft haben, mit Konflikten, die mit dem dichten Beisammensein – ohne Urlaubsgefühl und mit zusätzlichen Pflichten – vorhersehbar sind, umzugehen. 

4. Kindern Sicherheit vermitteln

Unter Stressbelastung suchen wir Menschen instinktiv Rücksicherung bei anderen, denn wir sind dazu veranlagt, in Gruppen zu überleben. Stimmen, Mimik und Gestik vermitteln blitzschnell Information über Befinden. Nonverbale Kommunikation signalisiert nicht nur, wie es anderen geht, sondern es verstärkt auch unser Gefühl für uns selbst – sowohl im Sinne der Beruhigung als auch der Alarmierung.

Indem Sie gut für sich selbst sorgen, können Sie ein starkes Gegenüber für ihr Kind sein. Besonders bei enger räumlicher Nähe ist es wichtig, sich nicht gegenseitig mit Stress anzustecken. Ängste, Sorgen oder Wut, die Kinder zurzeit empfinden können, lassen sich in belastbaren Beziehungen auffangen und „halten“. Das kann sowohl eine tröstende Anerkennung von Ängsten bedeuten, als auch eine empathische Bestätigung, dass die lange Zeit fern von Freunden und Schule frustrierend ist und wütend macht. 

5. Stress-Reaktionen sind etwas Natürliches, keine Schwäche

Es ist völlig normal, sich unter den aktuellen Bedingungen angespannter, reizbarer oder wiederum weniger leistungsfähig zu fühlen, als sonst. Neue Situationen wie die jetzige fordern von uns allen mehr Wachsamkeit und Handlungsbereitschaft, als der normale Alltag es tut.

Das hat eine biologische Komponente, die uns Menschen seit jeher geholfen hat, gut für uns selbst und andere zu sorgen. Unter Stress-Belastung setzt der Körper vermehrt Hormone frei, die Fokus, Kraft und allgemeine Leistungsfähigkeit steigern.

Längere, nicht-alltägliche Stressbelastung geht allerdings auf Kosten des Körpers. Dessen natürliche Fähigkeit, Stress zu regulieren und Leistungsfähigkeit zu erhalten, kann auf Dauer überfordert werden. Das wirkt sich genauso bei Erwachsenen wie bei Kindern aus:

„Wenn wir körperlich, geistig und seelisch stark herausgefordert werden, bleibt manchmal nicht mehr viel Kraft für Empathie, Geduld und die Zurückhaltung von impulsiven Reaktionen über.“

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Smile!

Wenn Sie bei sich selbst bemerken, dass Ihre übliche Belastbarkeit nachlässt, denken Sie vielleicht dran, dass das eine ganz normale, natürliche Reaktion auf außergewöhnliche Umstände ist. Und dass es zum Glück viele Möglichkeiten gibt, dem Körper beim Stress-Abbau zu helfen. Sicherlich tun Sie bereits einiges dafür, wir geben hier noch ein paar Tipps für den Stress-Abbau im Alltag mit Kindern. 

6. Stress abbauen – 3 Tipps

Bewegung hilft sofort: Alles, was die Muskeln aktiviert und das Herz in Gang bringt, kurbelt die natürliche Stressregulationsfähigkeit des Körpers an. Was macht Ihnen als Familie am ehesten Freude? Tanzen, Seilspringen, Dehnübungen und Wettrennen an der frischen Luft?

Ausatmen baut Stress ab: Mit Seifenblasen, Ballons oder Feder-Wettrennen über den Küchentisch können im Stress manchmal leichter fallen, als eine achtsame Atemübung. Zusammen singen sorgt schnell für eine Abstimmung untereinander, die Kraft gibt und Entlastung verschafft. 

Kreativer Ausdruck hilft, Stress und belastende Gefühle zu verarbeiten: In Zeiten, in denen sehr bedacht und vorsichtig agiert werden muss, kann es extra Mühe kosten, auch mal über normale oder schöne Dinge zu reden. Wenn man Kinder neugierig nach Bildern fragt, die ihnen Kraft geben, kommt oft Erstaunliches zustande. Und wenn Sie gemeinsam malen, staunen Sie vielleicht selbst darüber, welche Kraftquellen Sie mit ihren Kindern teilen. 

7. Soziale Verbindungen geben Sicherheit

Zurzeit ist es wichtiger denn je, Kontakt zu anderen zu pflegen – egal ob durch Skype, Briefe oder einem Spaziergang mit 2 Metern Abstand. Wir Menschen sind soziale Wesen, die auf die Rückversicherung anderer angewiesen sind, um in schwierigen Zeiten ein Gefühl von Sicherheit zu bewahren.

Und natürlich auch, um uns gegenseitig konkret zu helfen, wenn wir an unsere Grenzen kommen. Zu den wertvollen Erfahrungen, die wir aus dieser Krise mitnehmen können, gehört vielleicht eine erneute Wertschätzung für die Beziehungen in unseren Leben, die uns Kraft und Zuversicht geben. 

Über den Autor:

Monica Blotevogel leitet das Präventionsprojekt CORESZON (Community Resilience Network) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Aus der langjährigen therapeutischen Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien hat sie viel darüber gelernt, wie Gemeinschaften in schwierigen Zeiten ihre Resilienz zum Einsatz bringen. Hieraus entstand das Projekt CORESZON – ein Netzwerk für Resilienz, das unterschiedlichste Perspektiven auf seelische Gesundheit zusammenbringt und in praktisches Wissen übersetzt.