Back to school: Wie wir als Familie im neuen Schuljahr ankommen

Katharina Looks

Gönnt euch zusammen immer mal wieder eine Pause – ihr rockt so viel!
Pexels / Andrea Piacquadio

Nach ein paar Tagen im neuen Schuljahr hat uns der Alltag meist wieder vereinnahmt. Doch Ankommen ist ein (längerer) Prozess und darf für unsere Kinder und uns achtsam gestaltet werden. Wir geben ein paar Impulse, wie das gelingen kann.

Es geht wieder los

Das neue Schuljahr hat begonnen (oder beginnt in den kommenden Wochen). Die Aufregung davor ist groß, ganz besonders wenn es das erste Schuljahr ist oder die Schule gewechselt wurde – durch einen Umzug oder weil der Wechsel auf eine weiterführende Schule bevorstand. Vielleicht lief das vergangene Schuljahr auch einfach nicht so gut und die Erwartungen an das neue Jahr sind groß.

Oft schenken wir dem ersten Schultag besondere Aufmerksamkeit. Wir legen abends die Sachen zurecht, packen gemeinsam mit unserem Kind den Schulranzen und decken schon abends den Frühstückstisch. Und der erste Schultag lief auch ganz gut. Und schon nach ein paar Tagen steigt in uns die Erwartung, dass es doch nun auch ohne größere Aufwände so weiter gehen muss. Wir machen uns Druck, wenn unser Kind nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen: es wird anhänglicher, schläft nachts wieder bei uns, verweigert sich den Hausaufgaben. Wir zweifeln an uns, wenn sich auch für uns der Alltag noch nicht fügt. Es war doch genug Zeit, um sich mit der neuen Situation vertraut zu machen, oder nicht?

Erkennt die Fülle an Veränderungen an

Vielleicht kennen Sie das auch aus der Arbeitswelt? Wenn wir einen neuen Job beginnen oder nach längerer Abwesenheit, wie z. B. der Elternzeit, wieder in die Arbeit zurückkehren, wünschen wir uns meist nichts mehr, als in Ruhe ankommen zu dürfen. Wir müssen uns nicht nur mit dem neuen Job (wieder) vertraut machen, auch unser ganzes Leben drum herum muss der neuen Situation angepasst werden. Sicherheit in dieser Phase gibt uns z. B. ein Kollege oder eine Kollegin, der/die uns auch noch nach Wochen zur Seite steht und entspannt unseren Onboarding-Prozess begleitet – uns also sicher an Board nimmt, bis wir selbst das Ruder übernehmen können.

Unseren Kindern geht es mit dem Start in ein neues Schuljahr ähnlich, besonders wenn es sich um eine neue Schule handelt. So viel ist neu! Nicht nur die Schule ist wieder mit voller Kraft präsent, auch die freie Zeit ordnet sich neu. Unsere Kinder fühlen sich sicher, wenn wir sie hier achtsam begleiten, sie mit ihren Fragen und Problemen sehen und ihnen zeigen, dass wir dafür Verständnis haben. Hat sich vielleicht viel mehr geändert als nur der Beginn des neuen Schuljahres? Geht jetzt auch das Geschwisterkind in die Schule? Kommen neue Nachmittagstermine hinzu? Sind jetzt noch mehr Koordination und Abstimmung innerhalb der Familie gefragt? Schenkt diesem Mehr an To Do’s, Terminen und damit verbundenen Mental Load in eurem Leben einmal die gebührende Wertschätzung. Wow, ihr rockt als Familie ganz schön viel!

Nehmt euch Zeit

Und wie wird jetzt alles wieder entspannt? Das Wichtigste ist, dass ihr anerkennt, dass das Ankommen im neuen Schuljahr dauern darf. Es ist ein Prozess, der meist nicht nach der ersten Schulwoche abgeschlossen ist. Schenkt der Veränderung Raum! Sich in der neuen Situation auch wirklich wohlzufühlen, dafür braucht es bei jedem etwas anderes. Schaut einmal eure Woche an und überlegt gemeinsam, wo ihr den Alltag die nächsten Tage oder Wochen entzerren könnt. Welche Termine könnt ihr getrost verschieben, welches Hobby auch mal drei Wochen aussetzen, wo bleibt Puffer für Unerwartetes? Und bitte werft die Perfektion über Board. Niemand braucht Bentoboxen zum Frühstück (auch wenn sie wahnsinnig verführerisch aussehen), bügeln wird überbewertet und Wollmäuse unterm Sofa sieht auch niemand.

Versucht auch beim Lernen für die Schule entspannt zu bleiben. Wenn es nicht so klappt, wie ihr es euch das vorstellt, geht in Dialog mit eurem Kind. Seid offen und interessiert. Was braucht euer Kind von euch, um seine Hausaufgaben zu erledigen? Wo will es sich lieber allein ausprobieren und wo braucht es eure Unterstützung? Eine Möglichkeit, den Stoff aus der Schule zu üben und wiederholen ist unsere Lernplattform scoyo. Hier sorgen direktes Feedback und motivierende Elemente für mehr Spaß am Lernen! Probiert es doch einfach mal aus.

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.