Schlau durch die (Herbst-)Ferien – 7 Tipps, wie das klappt

Katharina Looks

Erleben und Lernen gehören ganz eng zusammen – also Schulbücher weg in den Ferien!
Fotolia

Ferienzeit heißt Schulpause. Und das ist gut so. Kinder können auch abseits vom Schulbuch unglaublich viel lernen. Unsere Tipps, mit denen das Köpfchen in den Ferien auf Trab bleibt.

Inhalt dieses Artikels:

Kinder sollen sich in den Ferien erholen. Doch zwei bis sechs Woche nur zu faulenzen und sich keinen Herausforderungen zu stellen, kann wirklich fad sein. Experten raten, für einen Großteil der Ferien das Schulbuch links liegen zu lassen, aber gleichzeitig die Zeit zu nutzen, den Geist auf andere Art und Weise anzuregen – am besten mit einem Mix aus Erholung sowie geistigen und körperlichen Aktivitäten.

Viele Kinder wissen schon sehr gut, wie sie ihre Ferien verbringen möchten und was ihnen Spaß macht. Hier haben wir noch einige Anregungen für Groß und Klein:

1. Bewegung und Erfolgserlebnisse schaffen

Durch Sport und schöne Erfahrungen steigt der Dopamin-Spiegel, Glücksgefühle werden ausgeschüttet. Kinder sind dadurch motivierter, Herausforderungen anzunehmen – das kommt auch der Schule zu Gute. Dabei ist Sport nicht gleich Sport: Schüchterne Kinder, z.B., mögen oft Aktivitäten lieber, die eher auf Spaß und Kreativität und nicht auf Konkurrenz ausgelegt sind. In den Ferien sind die meisten Sportvereine zwar geschlossen, aber im Rahmen des Ferienpasses beispielsweise werden meist viele sportliche Aktivitäten angeboten.

Die wichtigsten Fragen nach der optimalen Freizeitbeschäftigung muss lauten: Was möchte das Kind gern machen, was braucht es gerade, was tut gut?

2. Spielen, spielen, spielen

Denn dadurch lernen Kinder unglaublich viel und erweitern ihren Horizont. Sie beschäftigen sich mit einem Thema, das sie wirklich interessiert und lernen dabei selbstbestimmt – die perfekte Basis, damit der Lernstoff nachhaltig im Kopf bleibt. → Hier erfahren Sie mehr

3. Lernen, ganz nebenbei

Hat Ihr Kind Auf- oder Nachholbedarf können Sie den Schulstoff auch ganz beiläufig in den Alltag integrieren: beim Backen rechnen, die Hintergründe bei aktuellen Nachrichten gemeinsam recherchieren oder ein Gesellschaftsspiel spielen – all das regt die Hirnmuskeln an und schmeckt gar nicht nach Lernen.

Bei schlechtem Wetter darf es auch der Computer zum Lernen sein. Pluspunkt: Kinder lernen am liebsten mit digitalen Medien – da kommt die Motivation also schnell in Schwung.

4. Gemeinsame Ausflüge mit der ganzen Familie

Reisen in eine antike Stadt, wandern in den Bergen oder der Tagesausflug in den Zoo – hier erweitert jeder seinen Horizont und lernt ganz nebenbei etwas über Geschichte oder Bio, ohne dass es sich nach Lernen anfühlt. Außerdem steigern gemeinsame Erlebnisse das Wir-Gefühl. ► 7 spannende Lernorte für Kinder

Tipp: Überlassen Sie die Ausflugsplanung doch einmal Ihrem Kind. Das Ausflugsziel wird vielleicht nicht unbedingt pädagogisch wertvoll sein, doch bei der Planung und Umsetzung erschließt sich Ihr Sprössling wichtige Kompetenzen.

5. Sprachen lernen mit Spaß

Auch Sprach- und Sommercamps sind eine tolle Möglichkeit für Kinder, Spaß und Lernen zu verbinden. Die Angebote der Sprachreiseveranstalter umfassen meist u.a. eine bunt organisierte Freizeit, in der die Kids die Sprache direkt anwenden und neue Menschen und spannende Kulturen kennenlernen können. Hier werden nicht nur Sprachkenntnisse aufpoliert!

6. Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit stärken

Kleine, aber verantwortungsvolle Aufgaben im Familienalltag vermitteln Kindern wichtige soziale Kompetenzen und Fertigkeiten. Sie lernen, zuzuhören und Verantwortung zu tragen – und z.B. beim Einkaufen auch noch das Lesen und Rechnen.→ Mehr: 11 Tipps: Selbstständigkeit von Kindern fördern

7. Langweilen

Kinder müssen sich auch mal langweilen. Nur so suchen sie sich selbstständig eine Beschäftigung und machen das, was sie wirklich interessiert. Dadurch lernen sie im Endeffekt am meisten: Sie setzen sich im Spiel mit Neuem auseinander, probieren etwas aus, ohne unter Druck zu stehen oder sich entmutigen zu lassen. Das fördert die Kreativität und stärkt das Selbstbewusstsein. Vielleicht entdecken Sie jetzt gemeinsam ganz neue Stärken und Talente?

Und was ist, wenn nach den Ferien Klassenarbeiten anstehen?

Wenn z.B. direkt nach den Herbstferien Klassenarbeiten anstehen, kann ein Lernvertrag helfen, den Schweinhund zu überwinden und gleichzeitig genug Raum für Erholung zu lassen. Hier haben wir für Sie eine kostenlose Vorlage zum Download bereitgestellt: Lernvertrag für die Ferien

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.