Praxiserprobte Bloggertipps rund um Hausaufgaben, Zeugnisse, Lernmethoden und Nachhilfe

Katharina Looks

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Beim scoyo ELTERN! Blog Award 2018 haben wir nach Gedanken zum Thema “Nachhilfe & Förderung: Was hilft Kindern wirklich?” gefragt – und viele hilfreiche Texte erhalten. 10 geben praxiserprobte Tipps zu Hausaufgaben, Zeugnissen und Co.

Hausaufgaben, Zeugnisse und manchmal auch die ein oder andere schlechte Note: All diese Dinge sind untrennbar mit der Schule verwoben. Aber der Umgang mit diesen (manchmal unangenehmen) Angelegenheiten fällt nicht immer ganz leicht. Für den scoyo ELTERN! Blog Award 2018 haben 10 BloggerInnen uns an ihren Erfahrungen und Tipps für das wichtige “Drumherum” von Schule teilhaben lassen. Wir haben sie für Sie zusammengefasst:

#1: Macht euch und euren Kindern keinen Stress, rät ’Kunterbunt und lebensfroh’

Kunterbunt und lebensfroh © Nicht alle Kinder erledigen ihre Hausaufgaben gerne. Angie ist sich bewusst, dass die Übungen sogar oft der größte Auslöser für Stress bei Schulkindern sind. Gerade deshalb fordert sie Eltern und Schüler dazu auf, das Thema doch einmal ganz entspannt zu betrachten. Schularbeiten sind schließlich nicht das Wichtigste auf der Welt. In ‘Hausaufgaben – Probier’s mal mit Gemütlichkeit’ gibt sie Tipps für mehr Leichtigkeit bei den Übungen. Wie wärs zum Beispiel erst mal mit einer Pause nach der Schule, bevor die Kleinen sich an die Aufgaben setzen?

#2: Wir manipulieren den Willen unserer Kinder, warnt ’Schwesternliebe & Wir’

Schwesternliebe & Wir © Was passiert, wenn Belohnungen als Lernanreize genutzt werden? Sarah beobachtet, dass ihre Tochter nach dem Erhalt ihrer Urkunde keinen Sinn mehr in ihrem Lesebuch sieht. Sie befürchtet, dass der eigene Wille zu Lernen durch diese Manipulationen irgendwann verloren geht. Das führe dazu, dass Kinder irgendwann nicht mehr wissen, was sie erreichen wollen und was ihre Kompetenzen sind, schreibt sie in ‘Schule // Warum ich Belohnungs- und Bestrafungssysteme nicht sinnvoll finde’. Doch so ganz ohne Belohnungen kommt auch Sarah nicht aus.

#3: Verständnis ist ein erster Schritt zur Erleichterung, schreibt ’Mama & Co’

Mama & Co. © Erwachsene wollen mit ihren Sorgen ernstgenommen werden. Das Gleiche gilt für Kinder, rät Viola. Denn für Kinder kann eine schlechte Zeugnisnote einem Weltuntergang gleichkommen. In ihrem Beitrag „Angst vor dem Zeugnis – so unterstützt ihr euer Kind“ gibt Viola anderen Eltern 6 Tipps für den Umgang mit verunsicherten Kindern. Im Einzelfall kann zum Beispiel das Gespräch mit dem Fachlehrer schon helfen. Aber besonders wichtig: Ruhe bewahren und betonen, dass Ihre elterliche Liebe von einer 3 in Mathe so gar nicht beeindruckt ist.

#4: Noten sagen so wenig über die Kinder aus, ärgert sich ’grossekoepfe’

grossekoepfe © Manchmal sorgen sich nicht nur Schüler um den Zeugnistag. Auch Konsti muss feststellen, dass das Zeugnis seines Sohnes schlechter ausgefallen ist als angenommen. Aber muss sein Sohn sich ändern, oder seine Einstellung zu solchen Bewertungen? In „Zeugnistag – unser Sohn der Tänzer“ teilt er ehrlich seine Ratlosigkeit und seine Sorgen. Aber Konsti ist sich sicher: Sein Sohn mag sich in gewissen Bereichen „sehr schwer“ tun, aber er ist auch sehr unterstützenswert.

#5: Die Idee verbreitete sich wie ein Lauffeuer, freut sich ’Muttiheft’

Muttiheft © Als Jennifer ihre neue Schulklasse übernimmt, herrscht bei den Schülern im Matheunterricht große Frustration. Aber sie schafft es, ihre Schüler mit digitalen Lernprogrammen für die Zahlen zu begeistern. Jeden Tag startet sie ihre Stunde mit Plickers, einer Quiz-Methode, die Schüleraktivität und Digitales miteinander verbindet. Die Begeisterung ihrer Schützlinge für diese Art des Lernens ist Jennifer schnell aufgefallen, schreibt sie in „Plickers im Mathematikunterricht: Meine Erfahrungen nach 9 Monaten Einsatz“. Der nächste logische Schritt: Eine Fragendatenbank für ihre Kollegen anlegen.

#6: Kein Schüler ist dumm, betont ’Kitamaus’

Kitamaus © NJA wird wütend, wenn sie hört, dass ein Kind mit Nachhilfe als Versager abgestempelt wird. Sie appelliert an die Erwachsenen, die Situation des Schülers mit der eigenen zu vergleichen: Niemand verbringt gern extra viel Zeit bei der Arbeit, nur um eine Präsentation nachzuarbeiten. Und auch Erwachsene haben doch Gebiete, in denen sie glänzen und wiederum welche, mit denen sie nichts anfangen können. NJA verrät in „Kinder, die Nachhilfe benötigen, sind keine Versager – im Gegenteil“ außerdem, wieso ein guter Nachhilflehrer eine echte Bereicherung sein kann und wie man diesen überhaupt findet.

#7: Dann habe ich mich in die Zahlen verliebt, erinnert sich ’Die Rabenmutti’

Die Rabenmutti © In der Schule ist Yasmin unter anderem wegen Mathe einmal sitzengeblieben. Dabei war eigentlich das Mobbing ihrer Mitschüler der Grund für ihre schlechten Noten. Nach einem Schulwechsel läuft es mit den Klassenkameraden besser und auch der neue Mathelehrer kann Yasmin endlich für Zahlen gewinnen. In „Mädchen können doch gar kein Mathe!“ ermutigt sie andere Eltern, tiefer nach den Ursachen für die Schulprobleme ihrer Kinder zu suchen. Außerdem gibt sie hilfreiche Tipps, wie Mobbing erkannt und bekämpft werden kann.

#8: Lassen wir Kinder tun, was sie begeistert, fordert ’Kinderwärts’

Kinderwärts © Anna versteht den Sinn von Noten nicht ganz. Auch in ihrer Schulzeit hat sie dafür keine richtige Begründung bekommen, erzählt sie in „Ferien, Förderung und Freiheit“. Und trotzdem bestimmen Noten schon früh, welche Türen einem Schulkind einmal offenstehen werden. Dabei kann jedes Kind mit der richtigen Förderung sein volles Potenzial entwickeln. Denn jedes Kind ist ein Genie. Egal, was die Noten sagen. Würde dieser Gedanke nicht stimmen, hätten wir heute wahrscheinlich noch keine Glühbirnen.

Anna ist eine scoyo-ELTERN!-Blog-Award-Finalistin 2018. Die Siegerinnen werden von den LeserInnen gewählt. Hier für ihren Text abstimmen.

Wir verbrachten viel Zeit mit Reden und Zuhören, schreibt ’Lernwerkstatt’

Lernwerkstatt © Die perfekte Schule existiert für Christa leider nicht, weswegen ihr Sohn schließlich die Grundschule im Heimatdorf besucht. Aber bereits in der zweiten Klasse beginnen dort die Probleme. Auf der Suche nach einer Lösung setzt Christa sich auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander. Denn auch sie fühlte sich bereits während ihrer Schulzeit dem Wohlwollen ihres Lehrers ausgeliefert. In ihrem Beitrag ‘Unser Weg aus der Schulkrise’ schildert sie ausführlich, was ihrem Sohn bei der Bewältigung seiner Schulprobleme geholfen hat.

#10: Kann man Defizite überhaupt schon so früh bemerken?, fragt sich ’Frühlingskindermama’

Frühlingskindermama © Die Frühlingskindermama erfährt, dass zwei Mitschüler ihres Sohnes bereits kurz in der ersten Klasse Förderunterricht erhalten. Ist diese Einschätzung so kurz nach der Einschulung überhaupt sinnvoll? Die Frühlingskindermama hat keine Antwort auf diese Frage, schreibt sie in „Förderunterricht für Schulanfänger?“. Aber sie weiß, dass ein betroffenes Mädchen sich durch die Sonderstellung unter Druck gesetzt fühlt und nun mit einer Abwehrhaltung reagiert. Schade, wie sie findet, denn dem Mädchen wird die Lust am Lernen schon gleich sehr früh genommen.

Was hat Ihnen und ihrem Kind bei Problemen mit Hausaufgaben, Zeugnissen und Co. geholfen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.