Spielen und Lernen: 7 Ideen für mehr Lernspaß

Lisa

Auf Entdeckungstour
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Kinder lernen für ihr Leben gern. Es kommt auf die Verpackung an. 7 kreative Tipps, mit denen Lernen und Spielen verbunden werden. Motivation, wir kommen!

In diesem Artikel

Tobias hat zu tun. Seit geraumer Zeit sitzt er im Sandkasten, schaufelt und baggert, türmt einen hohen Sandturm auf und holt immer wieder Wasser, damit die Burg auch ja gut zusammenhält. 

Zeitverschwendung? Kinderquatsch? Ganz und gar nicht, würden Hirn- und Lernforscher sagen, denn Tobias hat experimentiert, neue Erfahrungen gemacht, gespielt und dabei gelernt. Er entwickelt durch das Spielen seinen Geist. Kinder spielen rund sieben Stunden pro Tag. Während Kleinkinder alles in die Hand nehmen wollen, um es zu drücken und zu lernen, wie es funktioniert, nimmt das Spielen bei KiTa- und Grundschul-Kindern größere Ausmaße an: Sie toben durch Wälder, reisen auf einem Besen durch ihre Fantasiewelten oder bauen sich ganze Einkaufsläden, Baumhäuser oder Werkstätten. Diesen natürlichen Wissensdurst und Entdeckungsdrank sollten Eltern so gut es geht erhalten und fördern – denn die Schule kommt diesem Spiel-Trieb viel zu oft nicht nach, Schulinhalte werden im Laufe der Schulzeit trockener, die Motivation bleibt auf der Strecke. Dabei lernen Kinder am besten, wenn sie spielen: Sie haben Interesse an den Dingen, mit denen sie sich beschäftigen. Die positiven Emotionen beim Spielen sorgen dafür, dass sich die Erfahrung im Gehirn verankern. Nutzen Sie das! 

Wir haben 7 kreative Tipps für Sie zusammengestellt, wie sich Spielen und Lernen wunderbar verbinden lassen:

Tipp 1: Die Schnitzeljagd als Lernspiel Nummer 1

Das bringt´s: Allgemeinwissen verbessern, tolle Erfahrungen in und mit der Natur sammeln

Eine Schatzsuche, draußen im Wald, ist für die meisten Kinder Abenteuer pur. Wenn Sie jetzt noch ein kleines Quiz draus machen, lernen die Kleinen garantiert spielend eine ganze Menge dazu.

So kreieren Sie eine eigene Schitzeljagd:

Suchen Sie sich eine schöne Route aus. Je nach Länge des Weges, verstecken Sie an verschiedensten Punkten kleine Zettel mit Aufgaben, die die Jäger lösen müssen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. So können Sie mal Wissen abfragen, wie „Unter welcher Baumart steht ihr gerade?“ oder auch Aktionen anstoßen a la “Lauft 3 Mal mit dem Ei auf dem Löffel hin und her!”. Bei der Auflösung des jeweiligen Rätsels wird ein Hinweis für die nächste Station gegeben. Am Ende des Pfades ist dann ein Schatz versteckt. Besonders toll ist es, wenn Sie Urkunden für die Teams verteilen. Hier finden Sie eine Urkunden-Vorlage (PDF, 1 Seite), denn auch das scoyo-Team hat eine kleine Schnitzeljagd durch Hamburg gemacht und dabei viel über die Stadt dazu gelernt.

Tipp 2: Spielen und Lernen mit DIY-Jonglierbällen

Das bringt´s: Spielend Konzentration, Durchhaltevermögen und Reaktionsfähigkeit fördern

Wer schafft es, die bunten Bälle am längsten in der Luft zu halten? Jonglieren steigert garantiert den Ehrgeiz Ihrer Kleinen, spornt sie an, sich selbst mehr zuzutrauen und im wahrsten Sinne des Wortes, am Ball zu bleiben. Außerdem schult Jonglieren die Fähigkeit, schnell reagieren zu können und sich auf eine Sache zu konzentrieren. „Wenn du jonglierst, kannst du an nichts anderes mehr denken. Ein tolles Hobby, um mal so richtig den Kopf freizukriegen“, erzählt Christian von scoyo. Spielen und Lernen funktioniere hier Hand in Hand.

Das brauchen Sie:

  • Große Luftballons in Heliumqualität
  • Reis oder Sand
  • Frischhaltefolie

So geht´s: Ein relativ großes Stück Frischhaltefolie ausschneiden (mindestens 25×25 cm), 3 Hände voll Sand oder Reis in die Mitte schaufeln und die Folie zu einem kleinen Tennisball formen. Im Anschluss den ersten Ballon hinter dem Aufblasstück abschneiden und über die Kugel ziehen. Danach den nächsten Ballon darüber streifen, sodass der abgeschnittene Teil des ersten Ballons bedeckt ist. Am Ende den dritten Ballon über die Kugel ziehen und fertig sind die bunten DIY-Jonglierbälle für Groß und Klein.

Tipp 3: Ab nach draußen – wir entdecken die Wiese

Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, künstlerische Fähigkeiten fördern, Biologie-Kenntnisse erweitern

Im Kindermagazin ZEIT LEO finden kleine Forschergeister jede Menge Anregungen, um Spielen und Lernen zu verbinden. Man kann auf jeder Wiese anfangen, vor der Haustür, am Rand der Stadt oder in einem Naturschutzgebiet. Das ist ganz egal. 

Zwei Ideen von der ZEIT LEO-Redaktion:

1. Riech mal! Reib mit den Fingern an einer Pflanze und schnupper daran. Riecht sie würzig? Oder müffelt sie? Mithilfe Deines Bestimmungsbuchs oder der App “Blumen ID” von Sunbird kannst Du hier die größten Stinker der Wiese bestimmen. Welche Pflanzen riechen für Dich besonders schlimm? Warum stinken manche Pflanzen überhaupt? Starker Geruch kann ein Schutz sein: Der stinkende Pippau zum Beispiel wehrt sich mit seinem Gestank gegen Tiere, die ihn fressen wollen. Damit hat er großen Erfolg: Schafe oder Rehe rühren ihn nicht an. Es gibt auch Gerüche, die für Menschen duften und den Pflanzen trotzdem beim Überleben helfen. Lavendel etwa enthält scharfe Aromastoffe, sodass er vielen Tieren nicht schmeckt.

2. Zeichne Deine Lieblingspflanze! Wie eine Pflanze ganz genau aussieht, erkennst Du am besten, wenn Du sie zeichnest. Such Dir dafür eine Pflanze aus, die Dir besonders gut gefällt und zeichne sie so detailliert wie möglich.

Kleines Wiesen-Wissen: Bevor die Fotografie erfunden wurde, nahmen manche Pflanzenforscher sogar Maler mit auf ihre Expeditionen. Die fertigten dann Bilder von den Blumen an.

Tipp 4: Ein eigenes Planetarium bauen

Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, Astrologie-Kenntnisse erweitern (Allgemeinwissen verbessern)

Sterne haben immer etwas Faszinierendes, für Groß und Klein. Bauen Sie doch Ihren eigenen Sternenhimmel im Zimmer und lernen Sie spielerisch die Sternenbilder. Das geht ganz einfach!

Das brauchen Sie:

  • Taschenlampe
  • Muffin-Formen aus Papier
  • Nadel und Stift
  • Gummiband
  • Vorlagen

So geht´s: Suchen Sie sich aus dem Internet schöne Sternenbilder aus und malen Sie diese mit einem Stift auf die Muffin-Förmchen. Die kleinen Kreise können Sie nun mit der Nadel durchstechen. Wenn Sie die löchrige Form über die Taschenlampe ziehen und das Ganze mit einem Gummiband festhalten, können Sie die Sterne an der Zimmerdecke leuchten sehen. Traumhaft schön!

Tipp 5: Spielerisch lernen mit dem Kinder-Schnitzmesser

Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, Erfahrungen mit der Natur sammeln, handwerkliche Fähigkeiten fördern

scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki empfiehlt ein spezielles Schnitzmesser für Kinder, um Spielen und Lernen zu verbinden. “Rinde sammeln, Boot schnitzen, Stock oben rein und ab zum Wasser – ein tolles Naturerlebnis, das im streng getakteten Schulalltag häufig zu kurz kommt” , so der Bildungsexperte. Er hält Zeit, die Kinder selbst füllen können, für enorm wichtig, damit sie ihre Kreativität ausleben und dabei Talente entdecken. Generell ist er der Meinung, dass man Kindern gar nicht viele Hilfen an die Hand geben muss, damit sie spielerisch lernen: “Die beste Requisite ist die, die gerade da ist”, so der dreifache Familienvater.

Meine Schnitzwerkstatt von Astrid Schulte ist ein idealer Begleiter für kleine Schnitzanfänger. Zu einem kindgerechten Schnitzmesser mit abgerundeter Klinge, gibt es ein Buch mit vielen bebilderten Schnitzanleitungen sowie Regeln und Techniken für den sicheren Umgang mit dem Schnitzmesser.

In einem Extra-Teil kann der Nachwuchs viel über die Natur und vor allem das richtige Holz zum Schnitzen lernen.

Tipp 6: Musikinstrumente basteln

Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, handwerkliches Geschick trainieren, musikalische Fähigkeiten verbessern

Musik hilft Kindern beim Lernen. Das ist das Ergebnis zahlreicher Studien. “Grundschüler, die in kleinen Gruppen Instrumente spielen, haben ein besseres Wortgedächtnis und tun sich somit beim Übertritt an weiterführende Schulen leichter”, so Musikwissenschaftler Gunter Kreutz im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Noch besser als “nur” ein Instrument spielen zu lernen, ist es, die Instrumente gleich selbst zu basteln. Unsere Redakteurin Ronja hat eine tolle Anleitung parat:

So bauen Sie gemeinsam eine Rassel:

  • Zunächst vier Löcher in eine Astgabel bohren.
  • Im Anschluss ca. zehn Kronkorken nach Belieben anmalen.
  • Ein Loch in die Mitte der Kronkorken bohren und diese auf zwei Drähte fädeln.
  • Die Drähte durch die Löcher der Astgabel ziehen und befestigen.
  • Jetzt geht´s ans Aufhübschen: z. B. die Rasseln mit geflochtenen Bändchen schmücken.

Tipp 7: Spielerisch lernen – mit Apps und Online-Programmen

Das bringt´s: Medienkompetenz erwerben, spielerisch für die Schule lernen, Allgemeinwissen verbessern

Kinder lernen am liebsten mit digitalen Medien. Das ergab unsere Umfrage. Warum also nicht dieses große Interesse nutzen und Apps auf dem Tablet installieren, die Ihrem Kind spielerisch verschiedenste Themen näherbringen (was Sie dabei beachten sollten)?

3 gute Lern-Apps:

  • Fiete Math Climber (1.-4. Klasse): Kinder können spielerisch ihre Rechenkünste ausbauen. Kosten: 2,99 Euro; Im App Store herunterladen
  • Frag doch mal … die Maus! (Vorschule bis 3. Klasse): Ein Quiz-Spiel mit pfiffigen Fragen für die ganze Familie, das außerdem Geschicklichkeit fordert. Gespielt wird in mehreren Teams. Preis: 4,99 Euro; Im App Store herunterladen oder im Google Play Store herunterladen
  • Die große Wörterfabrik  (Vorschule, 1. Klasse): Spiele und Geschichten für Kinder, um die Sprache besser kennenzulernen. Preis: 2,99 Euro IOS, 1,99 Euro Android; Im App Store herunterladen oder im Google Play Store herunterladen
  • scoyo Lernapp (Vorschule bis 7. Klasse): In über 35.000 spielerischen Übungen und 30 verschiedenen Aufgabentypen wird Schulstoff gepaart mit einer großen Portion Motivation. Sogenannte Gamification-Elemente, wie das Sammeln von Münzen oder eigene Avatare, sorgen dafür, dass Kinder langfristig dabei bleiben und nachhaltig lernen. Preis: Ab 9,99€ pro Monat; Für Browser oder im App Store /Google Playstore herunterladen

Mehr App-Tipps von Sven Trautwein:

Der Familienvater und Blogger (zwillingswelten.de) ist sich sicher: “Mit der richtigen kingerechten App kann es gelingen, dass Spaß und Lernen nicht zu kurz kommen.” Ein paar lohnenswerte Apps stellt er exklusiv für uns vor:

  • Inventioneers – Kleine Erfinder (4.-6. Klasse): Kinder können mit dieser App ihre Kreativität entfalten, in dem sie ihre eigenen Erfindungen bauen, die sie vorführen oder mit Freunden oder den Eltern teilen. Preis: 1,99 Euro ; Im App Store herunterladen
  • Nordpol – Tierwelten für Kinder (bis 5 Jahre): Dieses Mal entführen uns Fox and Sheep an den Nordpol. Jede Szene bietet unzählige Animationen, die von den Kindern entdeckt werden wollen. Und danach kann man es sich richtig schön gemütlich machen und sich freuen, dass man nicht bei dem kalten schneidigen Wind draußen sein muss. Preis: 2,99 Euro; Im App Store herunterladen

Extra-Tipp: Reisen bildet!

Das bringt´s:​ Horizont erweitern, Biologie-, Geschichts- oder Erdkunde-Kenntnisse fördern, Sprachen lernen

Reisen bedeutet in erster Linie Urlaub. Gleichzeitig können Kinder aber auch eine ganze Menge lernen – und das oft anders, als man denkt. Egal ob Sie gemeinsam in eine historische Stadt fahren und durch die antiken Gassen von Rom oder Athen streifen, eine Woche Sprachurlaub auf Malta machen oder auf einem Bio-Bauernhof einkehren: Kinder saugen die neuen Eindrücke auf, erweitern ihren Horizont, lernen neue Sprachen und Kulturen kennen und entdecken vielleicht sogar ein neues Talent.

Franz hat sich für eine Angelfreizeit in den Frühjahresferien entschieden: “Das Tollste war, dass ich den ganzen Tag angeln konnte. Das geht ja sonst nicht wegen der Schule. Ich habe superviele Forellen gefangen – und ich weiß jetzt, wie man die richtig ausnimmt. Da haben die Mädchen alle “Iiiiiiiiiih” geschrien, aber gegessen haben sie sie dann doch. Das Tollste war, dass wir immer draußen waren – und dass es da auf dem Hof viele Tiere gab: Schweine, Hunde, Katzen und Lämmer. Leider ist ein Lämmchen gestorben, das war krank, das konnte man schon die ganze Zeit sehen und die Bäuerin hatte das auch schon im Gefühl. Da haben alle ein bisschen geweint, aber so ist das wohl.”

scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki findet es wichtig, Kinder in die Urlaubsplanung einzubeziehen: “Jedes Familienmitglied sollte einen Tag oder Nachmittag im Urlaub zur Verfügung haben, an dem es entscheiden kann, was gemacht wird. Das bedeutet nämlich auch, dass sich jeder hinsetzen und recherchieren muss, was es vor Ort zu entdecken gibt. Das fördert die Selbstständigkeit, aber stärkt auch das Selbstbewusstsein.”

Schlechte Noten – was nun? Prof. Dr. Elke Wild gibt Tipps

Lisa

Eltern helfen ihrem Kind beim Lernen
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Schlechte Noten kommen in den besten Familien vor. Prof. Dr. Elke Wild, Professorin der Pädagogischen Psychologie, gibt wertvolle Ratschläge, wie Sie möglichst konstruktiv auf schlechte Noten reagieren.

Noten verbessern: die 4 besten Tipps der Bildungsexpertin

Expertentipp 1: Fragen und Zuhören

Manche Eltern mögen über ein schlechtes Zeugnis ihres Kindes geschockt sein. In diesem Fall sollte das Kind nicht mit Vorwürfen wegen schlechter Noten überschüttet werden. Sinnvoller ist es, darüber nachzudenken, warum man die Lernschwierigkeiten des Sohnes oder der Tochter nicht kannte oder unterschätzt hat. Zur Klärung der Situation lassen Sie zunächst Ihr Kind zu Wort kommen. Je mehr es das Gefühl hat, dass nicht über seinen bzw. ihren Kopf hinweg entschieden wird, umso eher wird es Entschlüsse akzeptieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Lernleistungen und der schlechten Noten mittragen. Streitereien, Schuldzuschreibungen oder harte Bestrafungen können dagegen das eigentliche Ziel der Eltern, die Ursachen des Problems zu verstehen und zu beheben, vereiteln. Kinder, die schlechte Noten haben und sich unverstanden und in die Defensive gedrängt fühlen, werden keine ehrlichen Auskünfte geben und auf Konfrontationskurs gehen.

Expertentipp 2: Schlechte Noten nutzen, um die Situation zu überdenken

In vielen Familien birgt das Zeugnis keine Überraschungen, die schlechten Noten bestätigen eher die zuvor gehegten Befürchtungen oder Einschätzungen der Eltern “schwarz auf weiß”. Im ersten Moment mag dies ernüchternd oder frustrierend sein. Doch genau in dieser Rückmeldefunktion von Zensuren liegt deren Wert begründet. Sie schaffen für Schüler und Eltern Klarheit über die Beurteilung der kindlichen Stärken und Schwächen aus Sicht der zuständigen Lehrkräfte. So bieten sie die Chance, die eigenen Positionen selbstkritisch zu hinterfragen. Hat man die Talente des eigenen Kindes vielleicht über- oder auch unterschätzt? Wurden die Ursachen für das kindliche Desinteresse oder die Schulunlust richtig erkannt? Haben sich die bisherigen Strategien im Umgang mit Lern-, Disziplin- oder Verhaltensproblemen des Kindes bewährt? Daher der Rat von Elke Wild an Eltern: Nutzen Sie das Zeugnis und die schlechte Noten (auch) als Anlass, über die eigene Einschätzung der momentanen Lage, ihrer Ursachen und aussichtsreicher Lösungsstrategien nachzudenken.

Mehr dazu:

Expertentipp 3: Mit den Lehrkräften zusammenarbeiten und Noten verbessern

Eltern lieben ihr Kind, wollen sein Bestes und engagieren sich für ein erfolgreiches Durchlaufen der Schulzeit. Angesichts von Leistungsproblemen ist es wichtig, dass sie die Schule und Lehrkräfte nicht als “widerstreitende Kräfte in eigener Sache” wahrnehmen. Vielmehr sollten sie sich um eine “Erziehungspartnerschaft” zum Wohle des Kindes bemühen. Eine “ungenügende” Leistung entsteht nicht über Nacht, schlechte Noten sind das Resultat lang anhaltender und sich über die Zeit verschärfender Probleme. Daher schafft auch ein offener und fortlaufender Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften die Basis dafür, dass Lernschwierigkeiten frühzeitig erkannt werden. Durch aufeinander abgestimmte, langfristig angelegte Unterstützungsmaßnahmen können diese dann “an ihren Wurzeln” angegangen werden.

Mehr dazu: 

Expertentipp 4: Signale beachten und verständnisvoll auf schlechte Noten reagieren

Eltern sind im Leben der Kinder – auch wenn es in der Pubertät nicht immer so scheint – zu jeder Zeit wichtige Bezugspersonen. Allen demonstrativen Abgrenzungsbemühungen zum Trotz wollen sie die Eltern dennoch beeindrucken. Enttäuschungen über verfehlte Leistungsansprüche und schlechte Noten, verletzter Stolz, ein angeschlagenes Selbstbild und mitunter sogar Angst wiegen umso schwerer, wenn Eltern nur auf den Notendurchschnitt fixiert sind. Stattdessen sollten Eltern Verständnis und Einfühlungsbereitschaft an den Tag legen – auch bei schlechten Noten. Wichtig ist jedoch, nicht überfürsorglich zu sein oder Ziele und Ansprüche zu verleugnen. Die Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben gelingt nämlich nur, wenn Kinder und Jugendliche mit angemessenen Erwartungen konfrontiert werden, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zuerkannt und abverlangt wird und sie sich realen Anforderungen stellen müssen und können.

Dieser Balanceakt ist für Eltern im “bunten Wahnsinn des Alltags” nicht immer einfach. Die Schlussfolgerung: Gehen Sie auf die “Signale” Ihres Kindes ein und vermitteln ihm/ihr Ihre Zuneigung und Unterstützung. Bieten Sie andererseits aber auch Struktur, indem Sie begründete Erwartungen, Standards und Regeln klar formulieren und deren Durchsetzung konsequent verfolgen.

scoyo-Tipp: Um die viele Eigenschaften, die im Schulzeugnis nicht zur Geltung kommen können, die aber sehr viel Anerkennung verdienen, zu wertschätzen, haben wir ein etwas anderes Zeugnis entwickelt – ein Herzenszeugnis von Eltern für ihre Kinder. → Mehr Infos hier!

Kurz zusammengefasst: Unsere Tipps zum Noten verbessern

1. Druck und Ärger sind kontraproduktiv

Wenn Ihr Kind bei schlechten Noten mit Vorwürfen und Strafen rechnen muss, wird es leicht demotiviert und entmutigt. Bedenken Sie, dass der Schlüssel zum Erfolg die Motivation ist. Angst blockiert hingegen das Gehirn. Deshalb sollten Sie Kränkungen und Ultimaten vermeiden.

2. Solidarität stärkt Ihr Kind

Versuchen Sie, sich in Ihr Kind hineinzuversetzen. Wie fühlt es sich, wenn es schlechte Noten bekommt? Wo liegen die Probleme? Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie ihm helfen wollen. Fragen Sie zum Beispiel ganz konkret, wie Sie es unterstützen können, um schlechte Noten zu verbessern. Dabei ist es wichtig, Ihrem Kind die Freiheit zu lassen, die Probleme selbst zu lösen. So entwickelt es Eigenverantwortung und -initiative.

3. Kurzfristige und realistische Ziele setzen

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wie Sie die Noten verbessern können. Dabei sollten Sie aber unbedingt realistisch bleiben. Zusätzlich zu schlechten Noten demotivieren unerreichbare Ziele nur noch mehr. Dabei kann Ihnen zum Beispiel ein Lernplan helfen.

Unsere Expertin Prof. Dr. Elke Wild im Profil

  • Professorin für Pädagogische Psychologie der Universität Bielefeld
  • Professorin für und Leiterin der dortigen Pädagogisch-Psychologischen Beratungsstelle
  • 2004-2008: Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
  • 2003-2006: Prorektorin für Organisationsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing der Universität Bielefeld
  • 2003-2005: Sprecherin der Fachgruppe Pädagogische Psychologie

Referat vorbereiten: 7 Tipps für Referate & Co.

Lisa

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Vorbereitung ist alles, das gilt auch für Referate und Co. Denn wer gut gerüstet ist, kann viel entspannter einen Vortrag halten. 7 wichtige Referat-Tipps für Kinder und Eltern.

Referate: Um sie kommt wohl kaum ein Kind während seiner Schullaufbahn herum. Ein unbekanntes Thema vorzustellen, vor der ganzen Klasse zu sprechen, Fragen zu beantworten, ist vielen eher unangenehm. Aber: Nur so üben die Kleinen, einen Vortrag vorzubereiten und zu halten, frei zu sprechen und sich zu präsentieren – hilfreiche Fähigkeiten in vielen Berufszweigen!

Das Wichtigste dabei ist eine gute Vorbereitung. Denn je besser die Kinder ein Referat vorbereiten, desto sicherer fühlen sie sich in dem Themengebiet und desto leichter wird ihnen der Vortrag dann auch fallen. Als Eltern können Sie Ihr Kind bei der Vorbereitung eines Referats am besten dabei unterstützen, indem Sie ihm vor allem bei den organisatorischen Schritten unter die Arme greifen. Das Referat selbst, also Inhalt und Aufbereitung, sollten die Kinder eigenständig vorbereiten – denn nur so üben sie, sich selbstständig ein Thema zu erarbeiten. Wir haben für Sie die 7 wichtigsten Tipps für das Vorbereiten eines Referates zusammengeschrieben.

Tipp #1: Das Referat vorbereiten: rechtzeitig anfangen

Klingt simpel, ist aber wirklich wichtig. Denn nur wer genügend Zeit hat, kann ein Referat auch richtig gut vorbereiten, alle wichtigen Informationen sammeln, sich eine gute Präsentation überlegen und den Vortrag mehrere Male üben. Ein Zeitplan hilft dabei, die einzelnen Arbeitsschritte festzuhalten und sich einen Überblick zu verschaffen, bis wann welche Punkte erledigt sein sollten. Außerdem kann Ihr Kind dann in einzelnen Etappen mit klarem Ziel arbeiten und ist dadurch motivierter.

Folgende Schritte geben Ihnen eine Orientierung für den “Projektplan”:

  • Themenfindung (falls keines vorgegeben ist)
  • Recherche und Sammeln relevanter Informationen
  • Gliederung erstellen
  • Sortieren und Zusammenfassen der Informationen zum Referat (in Stichworten)
  • Vorbereitung der Präsentation
    • Vorbereitung von Stichwortkarten
    • Wenn gefordert, Vorbereitung einer Präsentation
  • Üben des Vortrags

Am besten rechnen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind vom Tag des Vortrages “rückwärts”, dann erkennen Sie schnell, wieviel Zeit für die einzelnen Punkte bleibt.

Tipp: Gemeinsam abgestimmte Zeitfenster für die einzelnen Schritte motivieren Ihr Kind zusätzlich, sich fokussiert an die Aufgabe zu setzen. Je nach Alter, sollten die einzelnen Aufgabenpakete nicht zu viel Zeit auf einmal einnehmen. Lieber mehrere kurze Abschnitte einrechnen, als einen langen; denn Kinder können nicht unbegrenzt ohne Unterbrechung konzentriert an einer Sache arbeiten (auch Erwachsene nicht ;)). 

Tipp #2: Ein interessantes Referatsthema finden

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Jeder Lehrer macht es unterschiedlich: Manche teilen jedem Schüler ein Thema zu, manche geben eine Vielzahl an Themen zur Auswahl, manche lassen die freie Wahl. In letzteren beiden Fällen ist es hilfreich, ein Thema zu wählen, dass Ihr Kind wirklich interessiert – zum Beispiel etwas, dass mit seinen Hobbies, (derzeitigem) Berufswunsch, Lieblingsort oder -tier zusammenhängt. So macht das Referat vorbereiten Spaß und auch dem Vortrag merkt man an, wenn jemand für ein Thema brennt. Auch kreative Techniken wie eine Mindmap können dabei helfen einzugrenzen, welche Themen für ein Referat interessant sein könnten. Dafür werden zu einem Oberthema, z. B. “Wald”, Begriffe gesammelt, die einem dazu einfallen.

Tipp #3: Mindmaps und Gliederung erstellen

Steht das Thema fest, ist eine Mindmap außerdem hilfreich, um das Thema zu strukturieren und ist eine gute Vorbereitung für die Recherche. Denn in einer Mindmap kann Ihr Kind festhalten: Was weiß ich schon? Was finde ich selbst spannend und was möchte ich dazu herausfinden? Auf welche Aspekte will ich in meinem Vortrag eingehen, zu welchen muss ich also Informationen sammeln?

Aus der Mindmap kann dann eine erste Gliederung entstehen, die die Grundlage für die weitere Informationssuche bildet und eine der wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung für ein Referat ist. Dabei kann Ihr Kind üben, wie es einen Vortrag logisch aufbaut: Wie beginne ich den Vortrag? Welche Themen sind übergeordnet, welche untergeordnet? Welche Aspekte bedingen sich gegenseitig, was müssen meine Mitschüler also zuerst wissen, um dann andere Dinge verstehen zu können? Gleichzeitig setzen sich Kinder bei diesem Schritt schon mit der “Geschichte” des Referats auseinander und werden sich dadurch beim Vortrag später sicherer fühlen.

Tipp #4: Richtig recherchieren

Wenn das Gerüst der Gliederung steht, müssen die einzelnen Punkte mit Informationen befüllt werden. Quellen können neben dem Schulbuch oder dem Material vom Lehrer auch die Schulbücherei oder die örtliche Bibliothek sein. Dort sind Bücher oft schon thematisch sortiert. Eine Stichwortsuche im Online-Katalog der Bibliothek hilft, wichtige Bücher zu identifizieren.

Außerdem eignet sich natürlich auch das Internet zur Recherche. Gerade bei den ersten Schritten brauchen Kinder dort aber auf jeden Fall Hilfe. Falls Sie es noch nicht wussten: Es gibt spezielle Suchmaschinen für Kinder – wie zum Beispiel fragFINN.de – die nur Seiten mit kindgerechten Inhalten anzeigen. So finden Sie gemeinsam leicht Webseiten, die Dinge auch verständlich erklären und oft gleich gutes Anschauungsmaterial wie übersichtliche Infografiken und passende Bilder liefern.

Special-Tipp #5: Richtig recherchieren im Internet – Quellen bewerten

Besonders bei Internet-Quellen ist es oft nicht leicht zu bewerten, ob die Informationen stimmen.
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Richtig recherchieren: Anhaltspunkte bei der Bewertung von Quellen

Folgende Dinge helfen Kindern und Erwachsenen zu bewerten, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist:

  • Auf welcher Seite wurde die Information veröffentlicht?
    • Ist es eine offizielle Seite, also die einer staatlichen Einrichtung, Universität, einer bekannten Organisation oder eines anerkannten Mediums?
    • Wenn das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, ist das schon einmal etwas suspekt. Ein Blick ins Impressum kann dann helfen herauszufinden, wer hinter der Website steckt. Wenn es kein Impressum gibt, sollten alle Alarmglocken angehen. Informationen von dieser Quelle sind sehr wahrscheinlich unseriös!
  • Wer hat das geschrieben?
    • Kann man einen klaren Absender erkennen? Um wen handelt es sich dabei?
    • Was befähigt den Absender der Information dazu, etwas zum Thema zu sagen, was macht ihn zum Experten? Was hat er sonst noch veröffentlicht?
    • Welche Interessen könnten eventuell hinter seinen Äußerungen stehen?
    • Absender, die absichtlich Falschmeldungen verbreiten, tarnen sich oft sehr gut. Daher gilt es – besonders bei brisanten Themen – immer genau hinzuschauen und zum Beispiel die URL, den Namen der Seite und dessen Betreiber genau zu untersuchen.
  • Werden die Informationen mit Quellen belegt und wenn ja, sind diese Quellen wiederum vertrauenswürdig?
  • Wie werden die Informationen aufbereitet?
    • Scheint der Inhalt der Webseite bzw. des Textes, in welchen die Informationen stehen, objektiv?
    • Werden verschiedene Aspekte, Kritik an der Information oder verschiedene Meinungen zum Thema aufgegriffen?
    • Wenn es sich nur um einen Meinungsbeitrag handelt, ist das klar erkennbar?
    • Auch das Design der Website kann ein Gefühl vermitteln, ob die Quelle vertrauenswürdig ist (aber natürlich ebenso damit hinters Licht führen)
  • Immer hilfreich: das Zwei-Quellen-Prinzip
    • Informationen aus zwei voneinander unabhängigen Quellen suchen und vergleichen (z.B. in einer Suchmaschine die Information eingeben und die vorgeschlagenen Treffer vergleichen)
    • Wenn es unterschiedliche Informationen gibt: Weitere Quellen suchen
    • Bei einigen Themen kann es durchaus sein, dass es unterschiedliche Befunde oder Meinungen gibt, das kann ins Referat als spannende Information mit eingebaut werden
    • Ein hilfreiches Instrument, um Bilder zu prüfen, ist die umgekehrte Bildersuche von Google. Dort können Bilder hochgeladen werden und Google zeigt, wo dieses Bild noch verwendet wurde. So kann oft die Originalquelle gefunden und/oder überprüft werden, ob das Bild wirklich zeigt, was dazu geschrieben wurde oder ob es aus dem Kontext gerisse wurde.

Bei der Initiative “Schau Hin!” gibt es hier einige weitere Tipps, wie Kinder lernen Fake News zu erkennen.

Tipp #6: Vortrag nur in Stichpunkten vorbereiten

Sind alle Informationen gesammelt, gilt es diese zu sortieren, der Gliederung zuzuordnen und diese gegebenenfalls anzupassen. Danach geht es ans Eingemachte: Den Vortrag, also das Referat selbst vorbereiten.  

Dabei reicht es, die Informationen in Stichpunkten zusammenzufassen und dann auf Karteikarten zu schreiben. Wir raten davon ab, den ganzen Text auszuformulieren – das klingt beim Vortrag meistens heruntergeleiert und monoton. Außerdem versteift sich das Kind dann viel mehr auf das exakte „Skript“, anstatt sich auf sein Wissen zu verlassen und frei zu erzählen.

Wichtig: Die Karten sollten übersichtlich gestaltet sein, dafür kann Ihr Kind ruhig auch größere Karten im Din A5 Format wählen. Jede neue Information sollte in eine neue Zeile geschrieben, wichtige Worte oder Zahlen bunt markiert werden. Es hilft außerdem, auf den Karten zu notieren, wenn zu einer Information ein Bild gezeigt, etwas abgespielt oder zum Beispiel bei einer Powerpoint-Präsentation zur nächsten Folie gewechselt werden soll.

Tip #7: Referat als Präsentation vorbereiten

Wenn das Referat inhaltlich vorbereitet ist – und noch Zeit ist – kann sich Ihr Kind Gedanken machen, wie es die Präsentation weiter ausgestaltet: Passende Bilder, Grafiken oder Videos oder auch ein schönes Plakat machen den Vortrag noch lebendiger und bunter. Ausschlaggebend hier ist natürlich auch, was sowieso von der Schule gefordert ist. Vielleicht wird Ihr Kind auch zu einem solchen Experten, dass es unbedingt zusätzliche Dinge zeigen möchte. Visuelles Anschauungsmaterial gibt beim Referat selber außerdem zusätzlich Sicherheit. Bei älteren Kindern kann durchaus auch eine PowerPoint-Präsentation angebracht oder sogar gefordert sein.

Sie können in diesem Zusammenhang Ihrem Kind beibringen, digitale Technologien kreativ einzusetzen und beispielsweise zum Filmproduzenten zu werden. Dabei werden alle Informationen noch nachhaltiger verarbeitet – beim Referenten und bei den Zuhörern.

Zu guter Letzt gilt: Üben, üben, üben.

Je sicherer die Inhalte sitzen, desto weniger wird die Nervosität am Referatstag das Gehirn vernebeln. Hier hilft es, den Vortrag mehrmals zu Hause zu halten: Vielleicht erst einmal nur für sich selbst (vor dem Spiegel), oder vor einer Person, dann vor mehreren gleichzeitig. Gemeinsam können Sie sich außerdem mögliche Fragen überlegen, die Lehrern oder Mitschülern kommen könnten oder ein paar Anregungen für eine Diskussionsrunde sammeln.

Haben Sie spezielle Tricks und Tipps für Referate? Verraten Sie uns ihre Kniffe in den Kommentaren. Wir sind gespannt. Viel Erfolg beim Referat vorbereiten wünscht die scoyo Redaktion

Wissensdurst noch nicht gestillt? Im #scoyolo-Podcast dreht sich alles um „Lernen mit Leichtigkeit” – voller Anregungen, Tipps und alle zwei Wochen neu! Aktuelle Folge gleich anhören:

Lerntipps für die Ferien: Wann, wie, was lernen?

Lisa

Entspannt in der Natur lernen
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Erholen oder am Ball bleiben? Oder gibt´s noch was dazwischen? Wir sprachen mit Prof. Dr. Elke Hildebrandt über ihre Lerntipps für die Ferien.

Umfragen von scoyo haben ergeben, dass zwei Drittel der Kinder in Deutschland in den Ferien lernt.* Die Mehrheit von ihnen vertieft und wiederholt den Schulstoff ein bis zwei Stunden oder sogar mehr pro Ferienwoche. Doch viele Eltern sind verunsichert, sie wissen nicht genau, wie das Lernen in den Ferien aussehen sollte, damit es den Kindern auch wirklich etwas bringt.

Wir sprachen mit Prof. Dr. Elke Hildebrandt, Professorin für Unterrichtsentwicklung in der Vorschul- und Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz, über ihre Lerntipps für die Ferien.

Interview mit Prof. Dr. Elke Hildebrandt – mit Tipps vom Experten

Deutlich mehr als die Hälfte der von uns befragten Kinder in Deutschland lernen in den Ferien. Wie kommt das?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Dass so viele Kinder in den Ferien für die Schule lernen, macht deutlich, dass ein großer Leistungsdruck in unserer Gesellschaft vorherrscht. Der schulische Erfolg hat eine neue Rolle eingenommen. Dieser Leistungsdruck hat aber häufig auch mit Angst zu tun. Und Angst blockiert.

Das belegt auch die Meta-Studie von John Hattie: Er zeigt, dass sich der Lerneffekt erhöht, wenn die Angstfaktoren reduziert werden. Eltern sollten sich also fragen: “Helfe ich meinem Kind, wenn es auch in den Ferien für die Schule lernt, oder erhöhe ich damit nur den Angstfaktor?” Hattie weist aber auch nach, dass zu lange Sommerferien den Lerneffekt minimieren, wobei er besonders die zwölfwöchigen US-amerikanischen Ferien im Blick hat.

Was haben Sie für einen Tipp, damit das Lernen in den Ferien eben nicht zur negativen Erfahrung wird?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Summer Schools und Ferienprogramme, die benachteiligte Kinder fördern, sind zum Beispiel sehr sinnvoll. Bildungsambitionierte Eltern hingegen sollten darauf achten, ihre Kinder zu entlasten. Wichtiger ist das gemeinsame Spielen, z. B. draußen mit einer Schnitzeljagd oder Geocaching.

Gemeinsame Entdeckungen machen in den Camps gleich doppelt so viel Spaß
© WWF Deutschland, Klaus Günther

Hilfreich ist es für alle Kinder, aber besonders für solche, die sich wenig zutrauen, wenn ihr Selbstwertgefühl erhöht wird. Hatties Analysen haben zum Beispiel gezeigt, dass Wildnis-Camps unterstützend wirken können. Kinder bewältigen darin Aufgaben in der Natur. Das kann sich auch positiv auf den Mathematikunterricht auswirken. Viele Kinder haben in diesem Fach eine negative Selbstwahrnehmung und denken, “Das kann ich sowieso nicht”. Wenn sie aber erlebt haben, dass sie Probleme lösen können, trauen sie sich auch im Unterricht mehr zu. Auch Pfadfinder oder kirchliche Träger bieten oft spannende Freizeiten in den Ferien an, welche ähnliche Funktionen haben.

In welchen Situationen macht es durchaus Sinn, dass Kinder in den Ferien lernen, und wie viel Zeit sollten sie dann mit Schulthemen verbringen?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Der Schulwechsel ist zum Beispiel eine schwierige Situation für Kinder. Wenn sie der Wechsel motiviert, etwas aufzuholen oder zu vertiefen, können sie gut in den Sommerferien lernen. Hier kann es sinnvoll sein, jeden Tag zwei Stunden systematisch zu lernen. Aber auch dann sollten noch drei Wochen Zeit ohne schulisches Lernen bleiben. Fühlen sich Kinder dagegen überfordert und unter Leistungsdruck gesetzt, brauchen sie Entlastung und keinesfalls Beschäftigung mit schulischem Lernstoff.

Keine Beschäftigung mit schulischem Lernstoff und trotzdem “lernen”? Wie geht das?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Grundsätzlich gilt: Wir lernen immer. Und wenn Kinder Interessen haben, warum sollen sie sich dann nicht in den Ferien damit beschäftigen? Kinder, die gerne lernen, lesen meistens auch viel, andere z. B. musizieren. Bei allzu großem Ehrgeiz sollten Eltern ihre Kinder allerdings auch zu Pausen motivieren.

Spielen heißt die Devise

Gut ist, wenn Kinder gemeinsam aktiv sind und sich im Spiel austauschen. Und wenn Kinder mal verlieren, lernen sie mit Frustration umzugehen. Das hilft auch bei schulischen Misserfolgen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Spielens ist das Miteinander. Kooperationsfähigkeit braucht man auch im normalen Leben, im Privaten genauso wie in der Arbeitswelt. Super wäre es, wenn bildungsbewusste Eltern auch Kinder aus sozioökonomisch oder familiär belastetem Umfeld gerade in den Ferien häufig einladen würden, damit auch diese vom Bildungsgehalt des Miteinander-Spielens profitieren können.

Fernsehen wirkt sich negativ auf die Lernleistung aus

Was hingegen das Lernen erschwert, sind viele visuelle Eindrücke, die Kinder heutzutage verarbeiten müssen. Schulische Inhalte haben es dann schwerer, sich im Gehirn zu verankern. Je mehr Schüler fernsehen, desto weniger lernen sie für die Schule. Es gibt natürlich auch gute Fernsehprogramme, aber es geht vor allem um die Dauer, denn die visuelle Verarbeitung bindet sehr viel Hirnleistung.

Unsere Umfrage hat auch ergeben, dass das Thema Lernen vermehrt zu Streit führt, je mehr die Kinder in den Ferien lernen.

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Konflikte entstehen vor allem dann, wenn Kinder nicht einsehen, warum sie für die Schule lernen sollen. Deswegen sage ich immer: auf die Kinder schauen. Das heißt nicht, dass Eltern deswegen alles durchgehen lassen sollten. Aber es gibt viele Möglichkeiten, sich ohne Konflikte mit Lernstoff zu beschäftigen.

Wie können solche “konfliktfreien Lerntipps” für die Ferien aussehen?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Kinder, die etwa Probleme haben, sich sprachlich auszudrücken, können das mit Spielen wie Tabu oder Activity verbessern. Wortarten bzw. Satzteile können lustvoll mit “Onkel Otto plätschert lustig in der Badewanne” geübt werden. Stadt, Land, Fluss schult auch geografische Kenntnisse, wenn man z. B. gemeinsam herausfindet, wo der Amazonas liegt. Für Mathematik helfen auch Spiele wie Yazzi oder Uno – meine Kinder haben so zum Beispiel Addition und Multiplikation gelernt. Mit Lego oder La Boca zu bauen, trainiert das räumliche Vorstellungsvermögen.

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Was ist Ihr ganz persönlicher Lerntipp für die Eltern, wenn es ums spielerische Lernen in den Ferien geht?

Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Eltern sollten darauf achten, was sie selbst gerne spielen und ihre Kinder dazu einladen. Kinder merken schnell, wenn die Erwachsenen selbst kein Interesse haben.

* Die Ergebnisse beruhen auf folgenden Umfragen (April 2014):

  • Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 1.015 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren mit schulpflichtigen Kindern im Haushalt.
  • Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 963 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren.

Der motorische Lerntyp: Lernmethoden und Tipps

Lisa

Schnöde Theorie reicht dem motorischen Lerner nicht aus. Unsere Tipps helfen beim Anpacken und Begreifen!
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I like to move it, move it! Motorische Lerntypen lernen am besten durch das Anfassen und Ausprobieren. Ihr Kind auch? Dann gehört es wahrscheinlich zur Gruppe der motorischen Lerntypen. Wir verraten Ihnen 5 passende Lerntipps.

Inhalt dieses Artikels:

So wie es in vielen Sportarten Lang- und Kurzstreckenspezialisten gibt, die unterschiedliche Trainingsreize benötigen, kann es fürs Lernen extrem hilfreich sein herauszufinden, zu welchem Lerntypen man gehört. Denn mit diesem Wissen lassen sich besonders passende Strategien und Methoden für erfolgreiches Lernen entwickeln – das gilt für Jung und Alt!

Kinder, die man dem motorischen Lerntyp zuordnen kann, folgen treu dem Motto “learning by doing”. Für Außenstehende kann dieser Lerntyp etwas “unruhig” wirken: So ist es nicht ungewöhnlich, wenn Ihr Kind beim Lernen auf und ab geht oder beim Lesen mit dem Stuhl wippt. Der motorische Lerntyp möchte am liebsten alles ausprobieren, den Sinn und die Funktion von allem Möglichen verstehen. Das macht er am liebsten durch die Kombination mit einer Bewegung, zum Beispiel dem Nachbauen, Anfassen und vor allem Anwenden. Das ist natürlich nicht bei jedem Lernthema möglich, doch je “aktiver” Ihr Kind lernt, desto besser kann es den Lernstoff auch behalten!

5 Lerntipps für den motorischen Lerntypen

Aber wie genau lernt ein motorischer Lerntyp besonders gut? Ganz kurz gesagt: Durch Bewegung, Anwendung, Anfassen und Experimentieren! Für die konkrete Umsetzung haben wir 5 Lernmethoden für Sie gesammelt, die Sie mit Ihrem “motorischen Lerntypen” zuhause gleich ausprobieren können.

1. Lernen zum Anfassen

Der Praktiker unter den Lerntypen versteht den Lernstoff am besten, wenn er ihn selbst “nacherlebt”. Naturwissenschaftliche Phänomene lassen sich beispielsweise gut durch Experimentierkästen begreifen. Aber auch Rechtschreibung und Grammatik lassen sich motorisch üben, zum Beispiel durch eine Runde Scrabble. Generell gilt: Ist es möglich, das Thema in irgendeiner Form anschaulich zu machen? Zum Beispiel durch einen Ausflug in die Natur, ein Museum oder durch das Basteln eines Modells? Dann sollte Ihr Kind diese Möglichkeit in jedem Fall nutzen!

2. Immer in Bewegung bleiben

Nicht alles lässt sich in praktische Anwendungen umwandeln – gerade Lernstoff höherer Klassenstufen kann sehr theoretisch und abstrakt sein. Dann lernt der motorische Lerntyp schon besser, wenn er beim Lernen in Bewegung bleibt. Beispielsweise kann er rhythmisch beim Lernen in die Hände klatschen, Grimassen schneiden oder schlicht “herumtigern”. Solange Ihr Kind nicht stillsitzen muss, sondern seinem Bewegungsdrang folgen darf, kann es sich den Unterrichtsstoff oft leichter einprägen.

3. Lernen durch Anwendung

Wir Eltern kennen das ja selbst: Wenn Inhalte aus dem Unterricht nicht Teil unseres Alltags sind, verblassen die Erinnerungen daran nur allzu schnell. So verhält es sich auch beim Nachwuchs. “Praktisch” ist es dann, den Schulstoff sogleich anzuwenden. Außerhalb der eigenen vier Wände eignen sich dafür Nachmittagscamps. Oder vielleicht bietet die Schule Ihres Kindes gar eine Art Werkstatt an, in der Schulstoff praktisch näher gebracht wird? Auch Fremdsprachen halten sich länger im Kopf, wenn Ihr Kind sie regelmäßig anwendet. Das kann im Gespräch mit Ihnen oder im Chat/Skype-Telefonat mit einem ausländischen Schüler sein. Da ein motorischer Typ besonders gut durch Anwendung lernt, bietet sich auch ein Schüleraustausch an. Die tägliche Sprachanwendung ist eine sehr gute Möglichkeit, die Fremdsprachenkenntnisse aktiv zu vertiefen bzw. zu erweitern. Online-Lernplattformen, wie beispielsweise scoyo, bringen Kindern den Schulstoff durch interaktive und multimediale Übungen näher. So stärkt Ihr kleiner Praktiker gleich noch seine Medienkompetenz obendrauf!

4. Gruppenarbeit und Rollenspiele

Ähnlich dem kommunikativen Lerntyp, bekommt auch der motorische Lerntyp einen Lernboost, wenn er mit einer Gruppe zusammen lernen kann. Noch besser ist es, wenn diese Gruppenarbeit Bewegung involviert, wenn also zum Beispiel aus einem komplizierten Deutsch-Text ein spannendes Theaterstück werden kann. Oder man führt zusammen Experimente durch, zum Beispiel mit Experimentierkästen oder Alltagsdingen.

5. Lernmethoden verschiedener Lerntypen mischen sich automatisch

Unsere Tipps zeigen, dass die Grenzen zwischen Lerntypen nicht vorhanden sind: Beim Scrabble nimmt Ihr Kind nicht nur motorisch-haptisch, sondern natürlich auch visuell die Buchstaben wahr. Rhythmik und Melodie nutzt auch der auditive Lerntyp, um Wissen zu festigen und der kommunikative Lerntyp lernt durch Gespräche mit anderen – wie auch der motorische. Nur, dass hier eben das Anwenden im Vordergrund steht. Sie sehen: Je mehr Sinne angesprochen werden, desto besser. Also nicht auf den einen Typ versteifen, denn der Mix macht`s.

Eine Mischung aus visuellen, motorischen und auditiven Aufgaben bietet beispielsweise die Lernwelt von scoyo, in der Kinder auf spielerische Art motiviert lernen. Die multimedial aufbereiteten Alltagsgeschichten fordern Kinder in verschiedenen Fächern und Schwierigkeitsgraden.

Lerntypen – (leider) kein perfektes Lernrezept

Noch einmal kurz zum Konzept der Lerntypen: Frederic Vester etablierte mit seinem klassischen Modell (auditiver, visueller, haptischer und kognitiver Lerntyp) 1975 den Begriff “Lerntyp”. Allerdings unterliegt dieses Modell berechtigter Kritik. Zum einen, weil sich die ersten 3 Lerntypen laut seiner Behauptung nur durch die Nutzung der jeweiligen Sinnesorgane Wissen aneignen. Der für das Lernen aber essentielle Prozess des kognitiven Begreifens definiert Vester als eigenen Lerntypen. Lernen ohne kognitive Leistung ist aber schlichtweg nicht möglich. Zum anderen entbehrte seine Theorie einer wissenschaftlichen Grundlage: Es gibt keine Studien, die die Existenz von Lerntypen bestätigen.

Nichtsdestotrotz hat sich das Lerntypen-Modell nicht nur in der Psychologie gehalten und wurde mehrfach angepasst, es ist auch überaus beliebt bei Lehrern, Eltern und Co. Wer hat schon etwas gegen einen Wegweiser zum heiligen Gral des erfolgreichen Lernens?

Der Lerntypenest soll deshalb nicht dazu dienen, Ihr Kind auf einen “Lerntypen” festzunageln, sondern soll eine Orientierung geben. Der scoyo Lerntypentest hilft dabei, die Präferenzen, die Ihr Kind beim Lernen hat, herauszufinden und dazu passende Lernstrategien zu entwickeln. Denn wenn Ihr Kind weiß, welche Lernmethoden und Lernmittel erfolgreich sind, gibt das Sicherheit und Selbstvertrauen.

Zu guter Letzt: Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, welche Lernstrategien gut passen und scheuen Sie sich nicht davor, diese auch wieder zu ändern!

Mit Kindern Englisch lernen: 5 Gründe, warum das Hörbuch dafür ein gutes Medium ist

Lisa

Das Hörbuch eignet sich sehr gut als Lernbegleiter zum Englisch lernen – und ist immer und überall nutzbar
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Die englische Sprache lernt man nicht nur mit Büchern und Karteikärtchen. Auch Hörbücher eignen sich fabelhaft, um mit Kindern Englisch zu lernen. Für dieses Medium gibt es gleich 5 gute Gründe.

Inhalt dieses Artikels:

Die englische Sprache umgibt uns alle täglich, egal ob Klein oder Groß. Sie sprechen und verstehen zu können bietet eine Menge Vorteile: Allein zum Verstehen von vielen Songtexten im Radio, dem Recherchieren im Internet oder auch zur Verständigung beim Reisen in fernen Ländern – Englisch ist nunmal Weltsprache. Auch in der immer vernetzteren und dadurch internationaler werdenden Berufswelt spielt Englisch eine wichtige Rolle. Gründe genug also, die englische Sprache zu lernen! Aber wie?

Sicher, da gibt es den klassischen Weg: Die Schulbücher herausholen und Vokabeln pauken! Das ist natürlich auch noch nach wie vor ein zentraler Baustein auf dem Englisch-Lernweg. Aber eben nicht der einzige. Neben anderen bunten Lernstrategien gibt es 5 gute Gründe, warum das Hörbücher besonders gut dabei hilft, mit Kindern Englisch zu lernen.

Mit Kindern Englisch lernen: Kids lernen als Erstes über das Hören

Gerade im Kleinkindalter saugen Kinder Sprache auf wie ein Schwamm und plappern soviel nach, wie sie sich merken können. Erwachsenen-Phrasen schleichen sich deshalb ganz automatisch in die kindliche Sprache ein und es entstehen nicht selten ziemlich lustige Sätze, die, wie für Patricia Cammarata mit „Sehr gerne Mama, Du Arschbombe“, sogar den perfekten Buchtitel liefern. Kurz, die Sprachentwicklung hängt stark davon ab, wie gut ein Kind hört. Diese “Abhängigkeit” lässt sich nicht nur beim Erlernen der Muttersprache nutzen. Schon Kindergartenkinder können mit Lern-Hörbüchern zum Beispiel den kleinen Drache Kokosnuss zu seiner Einschulung begleiten oder mit der kleinen Hexe Huckla Zaubersprüche üben. Und ganz nebenbei machen sie sich mit der englischen Sprache vertraut, bevor sie in den gesteueren Lernprozess in der Schule einsteigen.

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► Hörbuch “Drache Kokosnuss kommt in die Schule: Englisch lernen mit dem kleinen Drachen Kokosnuss” hier gleich bestellen

Mit Kindern Englisch lernen: Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden

Mit einem Hörbuch kann Ihr Kind jederzeit lernen: Ob beim Spazieren, im eigenen Zimmer oder auf langen Autofahrten
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Praktisch an Hörbüchern: Sie können immer und überall gehört werden. Sei es zuhause, in Bus und Bahn oder auf langen Autofahrten. Wichtig ist, dass Kinder mit dem englischen Hörbuch etwas Angenehmes verbinden. Dann hilft es sogar, beim Spielen im Hintergrund eine Geschichte laufen zu lassen und die Sprache wird ganz von selbst immer vertrauter und natürlicher.

Gerade am Anfang eignen sich deshalb besonders Märchen oder bekannte Kinder-Lieder, die Ihr Kind schon gut kennt. Dann müssen nicht alle Wörter bekannt sein, um die Handlung zu verstehen und ein Erfolgserlebnis zu feiern. Gleichzeitig entwickeln die Kids ein ganzheitliches Verständnis und feines Gespür für die englische Sprache.

Mit Kindern Englisch lernen: Hörbücher als Alternative zum klassischen Buch

Englischsprachige Kinderbücher sind schon lange ein beliebtes Hilfsmittel, um die Weltsprache spielerisch zu vermitteln. Denn wer verfolgt nicht gerne gebannt spannende Geschichten? Nicht alle Kinder lesen aber gerne. Hörbücher bieten diesen Lesemuffeln jeden Alters eine tolle Alternative: Zum einen bleibt die bunte Welt der Bücher auch den Kindern nicht verschlossen, die mit dem Lesen Probleme haben (Motivation, Lesefluss und -verständnis …). Zum anderen hilft der Vorleser dabei, wichtige Worte und Zusammenhänge besser zu verstehen. Wenn „Harry Potter“ in der Originalfassung keine Fragezeichen mehr in den Köpfen hervorruft, sondern Sinn ergibt, katapultiert das die Lernmotivation in ungeahnte Sphären!

Weil mit einem Hörbuch das Hörverständnis deutlich verbessert wird, wird es für Kinder insgesamt einfacher Englisch zu lernen.

Mit Kindern Englisch lernen: Aussprache verbessern

Gerade die englische Sprache unterscheidet sich bei der Betonung bestimmter Buchstaben sehr stark von der deutschen. Die deutsche Aussprache des “th” ist nicht umsonst Gegenstand zahlreicher Witze. Besonders bei Lern-Hörbüchern liegt der Fokus der Texte und Lieder bei der deutlichen Ausdrucksweise der Vorleser. So fällt es den Kindern mit wiederholtem Hören der Segmente zunehmend einfacher, zunächst einzelne Silbern und schließlich ganze Wörter korrekt zu betonen. Wenn die dann noch in einer packenden Geschichte oder einem rhythmischen Lied verpackt sind – umso besser!

Mit Kindern Englisch lernen: Motivation durch Abenteuer und Digitales

Kinder lieben es generell, mit digitalen Medien zu lernen – das zeigt auch die aktuelle FACT-Umfrage von scoyo. Alles, was nicht analog, Stift und Papier, sondern digital ist, ist erst einmal aufregend und neu. So können Dinge, die für den Nachwuchs eigentlich staubig und langweilig sind, im neuen digitalen Glanz erstrahlen. Hörbücher eignen sich auch deshalb wunderbar als Begleiter beim Englisch lernen. Vokabeln müssen nicht immer nur wie ein zäher Kaugummi wiederholt werden, sondern sind der Zugang zu vielen tollen Abenteuergeschichten.  Und Grammatikregeln sind der natürliche Alltag des Hörbuchhelden.

Außerdem verschaffen Anbieter von Online-Hörbüchern Kindern und Eltern zum Beispiel hier jederzeit und sehr einfach Zugang zur großen Auswahl an digitalen Lern-Hörbüchern.

*Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung von dem Hörbuchanbieter audible entstanden.

 

Mehr Motivation durch selbstbestimmtes Lernen

Lisa

scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki
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Was bedeutet selbstbestimmtes Lernen, welche Schulen legen Wert auf dieses Konzept und wie können Eltern diese Art zu lernen auch Zuhause fördern? scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki gibt Antworten.

Inhalt dieses Artikels:

Der Grundgedanke vom selbstbestimmten Lernen

Das Konzept des selbstbestimmten (oder auch selbstregulierten) Lernens stammt aus der Reformpädagogik und entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts. Bis heute prägen die bis dato neuen Gedanken Schule und Unterricht entscheidend mit. Im Zentrum der sich gegen herkömmliche Unterrichtsmodelle wendenden Denkweise steht die Selbsttätigkeit des einzelnen Kindes: So sollen Schüler allein bestimmen, wie, wann, wo und mit wem sie lernen wollen. 

Dabei fordern Reformpädagogen wie Johann Heinrich Pestalozzi, Friedrich Fröbel, Maria Montessori und Célestin Freinet die Abschaffung von Lehrplänen und Noten: Kinder sollten ihre Lernziele selbst festlegen können und ihren individuellen Interessen sowie ihrem eigenen Lernrhythmus folgen. Viele von ihnen gründeten eigene Kindergärten und/oder Schulen, in denen sie ihre pädagogischen Konzepte und Ideen in die Praxis umsetz(t)en.

Motivation durch freies Lernen? Wie kann das funktionieren?

Hinter dem Konzept des selbstbestimmten Lernens steht der Gedanke, dass Kinder von sich aus gern lernen, wenn sie es denn selbstmotiviert tun können. „Alles, was wir mit Freude machen, fällt uns leicht“, betont auch scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki und erklärt, dass Kinder viel weniger Kraft in ihre Lernmotivation stecken müssten, wenn sie sich mit Inhalten beschäftigen, die ihnen gefallen. Auf diese Weise könnten sie ihre Energie und Konzentration auf das eigentlich Wichtige lenken: den Lerngegenstand.

Generell treten Lehrkräfte und Eltern bei reformpädagogischen Lernmodellen von ihrer dominierenden Rolle zurück: Statt vorzugeben und zu kontrollieren, beobachten sie, helfen und fördern individuelle Stärken und Schwächen.

Selbstbestimmtes Lernen auch zu Hause fördern 

Vertrauen statt Kontrolle

Selbstbestimmtes Lernen setzt bedingungsloses Vertrauen in mein Kind voraus“, erklärt auch Daniel Bialecki, doch gerade das fällt vielen Eltern und auch Lehrern schwer. „Kinder wollen lernen“, so der Familienvater. Sie entwickeln eigene Lernstrategien und Erklärungsmodelle, die wir als Eltern versuchen sollten, zu akzeptieren, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Der Geschäftsführer von scoyo fordert Eltern dazu auf, ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, eigene Wege zu finden, verschiedene Ansätze auszuprobieren und dabei die eigene Kreativität anzuwenden. Er begreift Spaß und Interesse an einem Thema als Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen.

Richtig eingesetzt: Neue Medien fördern Motivation

Jede Form von Unterstützung, die ich zum Thema selbstbestimmtes Lernen zu Hause gebe, (…) ist per se gut“, ermutigt Bialecki Eltern. Dazu gehören Rahmenbedingungen wie ein kindgerechter, ruhiger Arbeitsplatz und Vertrauen vonseiten der Eltern, aber auch innovative Lernimpulse, wie sie die Neuen Medien bieten.

Technische Hilfsmittel wie Computer, Tablets etc. haben den Riesenvorteil, dass Kinder sie gerne nutzen.“ Auch eine von scoyo in Auftrag gegebenen Studie zeigt, dass Kinder, die mit Online-Lernplattformen arbeiten, oftmals eine positive Motivation und eine hohe Anfangsbegeisterung haben. Sie lassen sich eher auf ein Thema ein. 

Hinzu kommen die vielfältigen Möglichkeiten, die das Zusammenspiel von Text, Bild und Ton bei der Aufbereitung von (Schul-)stoff bietet. Diese „lebendige Art, Wissen zu vermitteln“ fördert die Bereitschaft zu lernen, da Kinder ihren eigenen Rhythmus finden und individuellen Interessen folgen können.

Kindern „den Rücken stärken”

Die wichtigste Förderung ist für Bialecki aber, seinem „Kind Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mit an die Hand zu geben“, ganz nach dem Motto der Reformpädagogin Maria Montessori: „Hilf’ mir, es selbst zu tun!“.

Im Video-Interview: Daniel Bialecki zum Thema Motivation durch selbstimmtes Lernen

Auch Daniel Bialecki widmet sich dem Thema und gibt Antworten auf die Frage, warum die Lernmotivation gerade dann einen Aufschwung erhält, wenn Kinder das lernen dürfen, was sie interessiert:

Das Interview entstand im Rahmen einer Kooperation mit dem Verein Leidenschaftliches Lernen e. V.:

scoyo unterstützt den Verein bei der Produktion des Films „Schools of Trust – Free to be me | Vertrauen ins Lernen“. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die Frage, ob es Schulen gibt, an denen Kinder gern lernen. Um diese zu beantworten, reisten die Initiatoren durch Deutschland, die Niederlande, Puerto Rico, Brazilien und Israel, besuchten über 15 innovativen Lernorte und führten Interviews mit Schülers, Eltern, Lehrern sowie renommierten Bildungsvisionären. Mit der Dokumentation wollen sie zeigen, wie wichtig es ist, jungen Menschen zu erlauben, ihre natürliche Neugier zu entfalten, damit sie Lernen nachhaltig als etwas Positives empfinden.

Selbstbestimmtes Lernen – welche Schulen bieten das?

Reformpädagogische Konzepte wie das selbstbestimmte Lernen sind heute aktueller denn je und werden mittlerweile auch an vielen staatlichen Regelschulen umgesetzt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „Offenem Lernen“ oder „Offenem Unterricht“. Die häufigsten Formen des selbstbestimmten Lernens in der Schule sind:

  • Freiarbeit: Schüler wählen ihren Lerninhalt entweder ganz frei oder aus einem Materialpool aus und bearbeiten diesen.
  • Wochenplan: Beim Wochenplan müssen Schüler innerhalb einer Woche selbst gewählte Aufgaben erledigt haben. Sie organisieren sich das Lernen dabei selbst.
  • Stationenlernen: Stationen bezeichnen bei diesem Typ des selbstbestimmten Lernens unterschiedliche Arbeitsaufträge oder Themen, die von den Schülern bearbeitet werden. Sie wählen dabei selbst aus, in welcher Reihenfolge, mit wem und wann sie die einzelnen Pflicht- und Wahlaufgaben erledigen.

Weitere Formen des selbstbestimmten Lernens sind der Projektunterricht, das entdeckende Lernen und das Lernen durch Lehren.

Reformpädagogische Schulen wie Montessori- und Waldorfschulen oder auch die sogenannten Freien Schulen gehen noch einen Schritt weiter: An diesen Schulen wird nicht nur selbstbestimmt gelernt, sondern auch selbstbestimmt organisiert und verwaltet. Einige dieser Schulen verzichten ganz auf Noten, feste Stundenpläne und feste Unterrichtszeiten.

Bei der Auswahl einer passenden Schule rät Bialecki den Eltern, sich „ein Bild von den Lehrern zu machen“. Wer den Lehrkräften Vertrauen entgegenbringe, entscheide sich für die richtige Schule – ganz gleich, ob Montessori-, Waldorf- oder Regelschule. 

Film-Tipp: Dokumentation Alphabet

Der Dokumentarfilm Alphabet von Erwin Wagenhofer behandelt genau dieses Thema und geht dabei noch einen Schritt weiter. Wagenhofer kritisiert in teils erschreckenden Bildern die Leistungsgesellschaft von heute und stellt gleichzeitig Protagonisten vor, die einen ganz anderen Weg gegangen sind, weitab von Noten und Lernzielen. Der Film hinterlässt in jedem Fall seine Spuren und regt zum Nachdenken an. Er trifft den Nerv der Zeit. 

Auszug Website: 

“Doch die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte lässt genau jene spielerische Kreativität verkümmern, die uns helfen könnte, ohne Angst vor dem Scheitern nach neuen Lösungen zu suchen.” www.alphabet-film.com

Serie: Mathe, das brauch ich! Traumberuf Tierarzt

Lisa

Wofür braucht man eigentlich Mathe? Tierärztin Carolin Pflips erklärt, was sie unter Kälbern und Hunden alles ausrechnen muss und warum man ohne Mathe-Wissen kein Tierarzt werden kann.

Wenn Carolin Pflips einem Kalb auf die Welt hilft oder einen Hund impft, dann ist sie heilfroh, dass sie so gut rechnen kann. Die 28-Jährige ist Tierärztin in Bayern. Sie versorgt hauptsächlich Großtiere auf Bauernhöfen. Ihr Dienstwagen ist eine fahrende Apotheke. Gut, dass Carolin genau weiß, welches Tier wie viele Medikamente verträgt. Denn das ist eine typische Rechenaufgabe für Tierärzte!

scoyo: Wie wird man eigentlich Tierärztin?

Carolin: Als Erstes brauchst du das Abitur und einen guten Notendurchschnitt. Jedes Bundesland gibt vor, welchen “Numerus Clausus”, also Notenschnitt, du haben musst, damit du studieren darfst. Es gibt nur fünf Unis in Deutschland, an denen Tierärzte ausgebildet werden. Pro Jahr gibt es etwa 1000 bis 1200 Studienplätze in Tiermedizin. Das bedeutet, dass nur die mit den besten Noten einen Platz bekommen. Soweit ich weiß, liegt der Notenschnitt bei 2,1 bis zu 1,4. Ich habe in Hannover studiert und arbeite jetzt im Allgäu als angestellte Tierärztin. Unsere Praxis ist eine “Tierärztliche Gemeinschaftspraxis”. Wir versorgen Groß- und Kleintiere. Ich bin spezialisiert auf Großtiere, meine Patienten sind also oft Rinder, Pferde und Schweine.

scoyo: Würdest du nicht lieber kuschelige Kätzchen und süße Hunde verarzten?

Carolin: Nein! Rinder sind meine Lieblingstiere und die gibt es hier auf den Bauernhöfen in Bayern auch am häufigsten. Außerdem findet man als Großtierarzt leichter eine Stelle. Ich bekam schon im Studium viele Praktika angeboten. Und als Großtierarzt verdient man später mehr, etwa 2500,- bis 3000,- Euro netto als angestellter Tierarzt mit viel Erfahrung. Mein Opa hatte auch einen Milchkuhbetrieb, daher kenne ich die Arbeit mit Rindern schon seit meiner Kindheit. Früher hatte ich selbst eine Katze und einen Hund. Heute habe ich gar keine Zeit für ein eigenes Haustier, denn ich bin immer abrufbar für meine tierischen Patienten. Es gibt oft Notfälle, da muss ich dann sofort hinfahren. Außerdem sind auch Katzen und Hunde beim Tierarzt oft nicht besonders kuschelig. Schließlich werden sie von der Person in Weiß beim Impfen mit der Nadel gepikst oder müssen eine Untersuchung über sich ergehen lassen. Als Tierarzt ist man nicht unbedingt der beste Freund von Hund und Katze.

scoyo: Und was hat das alles mit Mathe zu tun?

Carolin: Wer nicht rechnen kann, kann kein Tierarzt werden. Wir müssen die Dosierung für Medikamente ausrechnen. Oder wenn wir operieren, die Narkosemittel bestimmen. In der Spritze, die das Tier sediert, also betäubt, muss genau das richtige Mischungsverhältnis von Medikamenten sein, sonst wird der Herzschlag immer schwächer, die Atmung verlangsamt sich und die Kuh wacht vielleicht nie wieder auf. Oder sie ist nicht voll betäubt und hat während der OP Schmerzen. Als Tierarzt hat man eine große Verantwortung für seine Tiere! Bei der Narkose rechnet der Tierarzt 0,003 Milligramm Betäubungsmittel pro Kilogramm Körpergewicht des Tieres. Das kann man mit dem Taschenrechner ausrechnen, aber wenn es ein Notfall ist, beispielsweise, wenn ein Tier vom Auto angefahren wurde, sollte man das unter Stress auch im Kopf können.

Ein anderes Beispiel: Bei trächtigen Kühen muss ich ausrechnen, wie groß das Kalb in der Gebärmutter ist und ob das Wachstum zur Schwangerschaftswoche passt. Ein Kalb-Embryo sollte beispielsweise 53 Tage nach der Deckung drei Zentimeter groß sein. Das fühle ich, sehen kann man das noch nicht. Oder wenn ich ein Tier röntgen möchte, muss ich sein Gewicht schätzen. Hunde und Katzen kann man mal schnell auf die Waage stellen, aber bei Rindern geht das nicht so einfach. Da ist auch ein gewisses Zahlengefühl nötig. Aber auch im Tiermedizinstudium braucht man viel Mathe, denn in der theoretischen Ausbildung gibt’s viel Statistik. Man macht zum Beispiel Tierversuche (die den Tieren aber nicht wehtun) und dafür braucht man unbedingt Mathe, um alles richtig zu machen.

scoyo: Wie wichtig sind die Noten?

Carolin: Der Notenschnitt entscheidet, ob du einen Studienplatz bekommst. Daher ist das schon wichtig. Wenn du gut in Mathe, Bio, Chemie und Physik bist, ist das Studium einfacher, denn dieses Fachwissen brauchst du als Tiermediziner. Ehrlich gesagt ist das Studium schon ganz schön hart, man muss viel büffeln, um später ein guter Tierarzt zu sein. Ich habe elf Semester, also fünfeinhalb Jahre studiert. Aber dafür hat man dann auch den Luxus, einen Beruf auszuüben, den man liebt.

Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden, denn ich bin viel draußen und habe einen verantwortungsvollen Job, bei dem ich selbstständig arbeiten kann und vor Ort oft ganz allein entscheide. Allerdings braucht man als Tierärztin auch viel Leidenschaft: Der Job ist zeitaufwendig und oft wird man mitten in der Nacht rausgeklingelt, um einem Pferd zu helfen, dass eine Kolik hat, eine Kälbergeburt zu begleiten oder einen Hund zu retten, der Rattengift gefressen hat.

scoyo: Dein Rat, für Schüler, die Mathe hassen …

Carolin: Man braucht Mathe leider sein ganzes Leben lang. Um Rechnungen zu prüfen, bevor man sie bezahlt, seine Papiere in Ordnung zu halten oder auch um die eigene Wohnung energiesparend und passend einzurichten. Mathe war auch nie mein Lieblingsfach, aber man braucht es im Leben tausendfach. Vielleicht ist nicht immer jede Kurvendiskussion überlebenswichtig, aber durch gewisse Sachen muss man in der Ausbildung einfach durch, um zu zeigen, dass man Biss hat.

Übrigens: Latein muss man heute als Tiermedizinstudent nicht mehr von Anfang an können, es gibt Terminologie-Kurse in Latein und Griechisch an der Uni, in denen du die nötigen Begriffe lernst. Versuch am besten, dich in die wichtigen Dinge einzuarbeiten, die dir dein Leben lang nützen. So hab ich’s auch gemacht und jetzt habe ich einen tollen Job, über de ich mich jeden Tag freue. Man muss wissen, wofür man paukt, und Durchhaltevermögen haben. Dann klappt es.

scoyo: Vielen Dank für das Interview, Carolin!

Lesen Sie auch den ersten Teil unser neuen scoyo Serie: Traumberuf-Pilot

Kennen Sie einen Menschen, der auch einen spannenden Mathe-Beruf hat? Wir suchen nach noch mehr Interviewpartnern mit Traumjobs, die Lust auf Mathe machen!

Mehr Spaß am Mathe Lernen

Ihr Kind hat Probleme im Fach Mathematik, und Sie wissen nicht, wie Sie diese überwinden können? Es gibt viele tolle Möglichkeiten, dem trockenen Mathe-Stoff mehr Spannung zu verleihen. Tipps und Tricks finden Sie zum Beispiel in unserem Artikel „spielerisch Mathe lernen“. Manchmal sind Lernblockaden oder Schulstress der Grund für fehlenden Lernerfolg. Wie Sie Lernblockaden lösen können, verraten wir hier.

Der nächste Schritt ist die Suche nach einer Lernbegleitung oder einem Nachhilfeangebot. In diesem Fall kommen Online-Lernangebote wie scoyo, private Nachhilfelehrer oder Nachhilfeinstitute in Frage. Mehr Infos dazu finden Sie in unserem kostenlosen Nachhilfe-Ratgeber für Eltern.

Falls nichts zu helfen scheint, leidet Ihr Sprössling eventuell an einer Rechenschwäche (Dyskalkulie). Haben Sie diesen Verdacht, suchen Sie das Gespräch mit den Lehrern Ihres Kindes. Mehr Infos und Hinweise zum Thema Rechenschwäche.

Serie: Mathe, das brauch ich! Traumberuf Pilot

Lisa

Patrick Heiden hat seinen Traumberuf gefunden
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Mathe ist für viele Kinder ein verhasstes Fach. Und für Eltern eine Qual, wenn´s ums Motivieren geht. In unserer Serie kommen Menschen mit Traumjobs zu Wort, die Mathe täglich brauchen. Heute: Traumberuf Pilot

Kaum ein Fach ist so verhasst wie Mathe. Viele Eltern haben das Problem, ihren Kindern erläutern zu müssen, warum die trockene Mathe-Theorie unumgänglich ist. Wir von scoyo kennen das Problem. Viele von uns sind selbst Eltern von Schulkindern. Und andere erinnern sich mit Grausen an die öden Mathe-Stunden, in denen man sich fragte “Wozu brauch ich das?” Mit unserer Serie wollen wir Eltern und Kindern Mut machen, den Kampf mit den Zahlen aufzunehmen. Damit Mathe endlich mehr Spaß macht und Kinder motiviert an den Stoff herangehen!

scoyo: Wie wird man eigentlich Pilot?

Patrick Heiden: Zuerst mal muss man das Abitur in der Tasche haben. Dann kann man einen Aufnahmetest bei einer Fluglinie machen, bei dem unter anderem das Mathe-Wissen geprüft wird. Wer angenommen wird, ist gut dran, denn dann werden die Ausbildungskosten bezahlt. Man kann seine Pilotenausbildung aber auch selbst finanzieren, das kostet etwa 65.000 bis 75.000 Euro, also so viel wie eine kleine Wohnung in einer kleineren Stadt. Und das ist nur die Ausbildung, ohne Lebenshaltungskosten für Miete, Essen und Hobbys. Ich habe bei der Bundeswehr Politik studiert und war dann beim Bund Hubschrauberpilot. Ich habe meine Ausbildung zum Piloten selbst bezahlt und arbeite jetzt bei Germanwings als Pilot auf Kurz- und Mittelstrecke, also in ganz Europa.

scoyo: Warum ist Fliegen lernen eigentlich so teuer?

Patrick Heiden: Im Flugverkehr geht Sicherheit vor. Deshalb ist die Ausbildung der Piloten das A und O. Man fliegt in anderthalb Jahren zuerst etwa 200 Stunden in kleineren, ein- oder zweimotorigen Flugzeugen, wie etwa einer Cessna. Wenn man eine Anstellung bei der Fluggesellschaft bekommt, schult man im Flugsimulator auf die größeren Maschinen, die dort geflogen werden, um. Bei den ersten Flügen in einem echten Flugzeug ist man dann erst mal als Kopilot dabei. Die Flugsimulatoren sind eins-zu-eins Kopien eines echten Flugzeug-Cockpits, mit allen Steuereinrichtungen und Instrumenten wie im echten Flugzeug.

Man lernt auf zwei verschiedene Arten: Zuerst die “Visual Flight Rules”, als die “Regeln fürs Fliegen auf Sicht”, das habe ich in Vero Beach in Florida in den USA gelernt. Danach lernt man dann das Fliegen nach Instrumenten, das habe ich in Deutschland gemacht. Hinzu kommen die theoretische Ausbildung und die Prüfungen. Die Flugstunden mit Fluglehrer und die vielen anderen Bestandteile machen die Ausbildung so teuer.

scoyo: Welches Grundwissen in Mathe braucht man, um Pilot zu werden?

Patrick Heiden: Mathe ist für Piloten enorm wichtig. Stell dir vor, es ist Gewitter, und du musst mit dem Flugzeug länger über dem Flughafen kreisen, als geplant war, bis du zur Landung freigegeben wirst. Da musst du ausrechnen können, ob der Sprit und die Sicherheits-Reserve reichen, oder ob du eventuell einen anderen Flughafen anfliegen solltest. In kleineren Flugzeugen musst du den Kurs ausrechnen können. Dazu muss man den geografischen Nordpol, der in den Karten eingezeichnet ist, kennen. Die Instrumente zeigen aber den magnetischen Nordpol an. Je nachdem wo man sich befindet muss man die Gradzahlen für den richtigen Kurs ausrechnen.

Oder wenn du bei starkem Seitenwind landest, musst du im Kopf ausrechnen können, welchen Vorhaltewinkel du benötigst, um den Seitenwind ausgleichen zu können. Dafür ist auch wichtig, mit welcher Geschwindigkeit du fliegst, denn je schneller du bist, desto weniger beeinträchtigt dich der Seitenwind. Das ist eine Sinus-Berechnung. Das müssen Piloten können! Klar, es gibt Instrumente und Tabellen im Cockpit, aber darauf darf sich ein Pilot nie verlassen. Man muss die Avionik, also die Flugzeuginstrumente, beherrschen. Und jeder Pilot muss seine Instrumente kennen, im Kopf gegenrechnen und prüfen, ob sie etwas fehlerhaft anzeigen. Neben Mathe ist auch Physikwissen total wichtig – Kräfteberechnungen und Strömungslehre. Und du musst Englisch sprechen, um mit dem Tower reden zu können. Ich hatte als Leistungskurse auf dem Gymnasium Englisch und Erdkunde, das kann ich jetzt beides gut gebrauchen.

scoyo: Wie wichtig sind die Noten?

Patrick Heiden: Tja, die Noten sind schon wichtig. Denn nur die besten werden bei den Aufnahmeprüfungen der Fluglinien genommen. Es bewerben sich sehr viele Menschen und irgendwie muss die Auswahl ja getroffen werden. Aber soweit ich weiß, schauen die Personalberater auch, wie sich die Mathenoten im Verlauf der Schulbahn entwickelt haben. Wer erst schlecht in Mathe war und dann gut wird, hat vielleicht auch Chancen, weil er zeigt, was er kann und dass er an seinem Wissen arbeitet. Ganz klar ist: Die Mathe-Grundlagen müssen sitzen. Sonst kann man nicht Pilot werden. Das gilt natürlich auch fürs Hubschrauberfliegen.

scoyo: Was verdient man denn als Pilot?

Patrick Heiden: Man kann sehr gut verdienen. Das Anfangsgehalt variiert von 1.800 bis 3.000 Euro netto pro Monat, man kann auch mehr verdienen. Dafür muss man aber auch am Wochenende und an Feiertagen, wie Weihnachten oder Ostern arbeiten. Bei den besten Fluglinien sind die Aufnahmetests sehr streng und daher das Mathe-Wissen wichtig. Stark vereinfacht kann man sagen: Je besser man in Mathe ist, desto besser kann man auch verdienen.

scoyo: Würdest du den Beruf wieder wählen?

Patrick Heiden: Ja! Ich kann mir nichts anderes vorstellen, als zu fliegen. Das Schönste ist, dass man jeden Tag mindestens einmal die Sonne sieht, hoch über den Wolken. Ganz egal, wie das Wetter hier unten ist. Und man trägt eine Menge Verantwortung, ist viel unterwegs und hat sehr viel Abwechslung. Pilot zu sein ist mein Traumberuf.

scoyo: Was würdest du machen, wenn du noch einmal die Chance hättest, zurück in der Schulzeit zu sein?

Patrick Heiden: Ehrlich gesagt: Früher hab ich immer gedacht, diesen ganzen Mathekram brauch ich nicht. Heute weiß ich, dass man viele Sachen nicht täglich einsetzt, aber dass das Mathewissen das Gesamtwissen stärkt. Es ist besser, Mathe in der Schule zu vertiefen, als es später selbst nachholen zu müssen. Durch manchen Stoff muss man einfach durch, um später seinen Traumjob zu bekommen. Es lohnt sich!

scoyo: Vielen Dank für das Interview.

Lesen Sie auch unseren zweiten Teil: Traumberuf-Tierärztin.

Mehr Spaß am Mathe Lernen

Ihr Kind hat Probleme im Fach Mathematik, und Sie wissen nicht, wie Sie diese überwinden können? Es gibt viele tolle Möglichkeiten, dem trockenen Mathe-Stoff mehr Spannung zu verleihen. Tipps und Tricks finden Sie zum Beispiel in unserem Artikel „spielerisch Mathe lernen“. Manchmal sind Lernblockaden oder Schulstress der Grund für fehlenden Lernerfolg. Wie Sie Lernblockaden lösen können, verraten wir hier.

Der nächste Schritt ist die Suche nach einer Lernbegleitung oder einem Nachhilfeangebot. In diesem Fall kommen Online-Lernangebote wie scoyo, private Nachhilfelehrer oder Nachhilfeinstitute in Frage. Mehr Infos dazu finden Sie in unserem kostenlosen Nachhilfe-Ratgeber für Eltern.

Falls nichts zu helfen scheint, leidet Ihr Sprössling eventuell an einer Rechenschwäche (Dyskalkulie). Haben Sie diesen Verdacht, suchen Sie das Gespräch mit den Lehrern Ihres Kindes. Mehr Infos und Hinweise zum Thema Rechenschwäche.

Noten schnell verbessern: Top 7 Lerntipps

Lisa

Noten schnell verbessern? Die scoyo Redaktion hat 7 wirksame Lerntipps zusammengestellt
© @unguryanu/fotolia.de

Kurz vor Halbjahresende trumpfen viele Schüler zu Höchstleistungen auf. In der Hoffnung, die Noten noch schnell verbessern zu können, werden eifrig Extraarbeiten erledigt, freiwillig Präsentationen gehalten, wird die mündliche Mitarbeit exponentiell gesteigert und natürlich gepaukt, gepaukt, gepaukt … Das hört sich nicht gerade nach Spaß an, oder? Wir verraten, wie die letzten Wochen des Schuljahres weitestgehend ohne Lernstress oder Druck verlaufen können:

1. Die Basis, um Noten zu verbessern: Lernmotivation wecken & wachhalten

Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und die damit verbundene Verbesserung der Noten ist die eigene Motivation. Interessieren wir uns für ein Thema und beschäftigen uns aus eigenem Antrieb damit, lernen wir am besten. Vor allem in Zeiten erhöhtem Leistungsdrucks ist aber genau das nur sehr selten der Fall. Der Stoff will gelernt werden, ob wir das gut finden oder nicht. Das demotiviert und das Lernen fällt zunehmend schwerer. Deshalb ist es gerade dann umso wichtiger, dass Kinder den Spaß am Lernen nicht verlieren. Nur so verbessern sich letztlich auch die Noten. 

Zusammenhalt & Unterstützung tun Kindern gut: Hat Ihr Kind Lernschwierigkeiten, gehen Sie gemeinsam den Ursachen auf den Grund. Ein offenes Gespräch ist der erste und schnellste Schritt zu besseren Noten. Nehmen Sie Zweifel und Wünsche Ihres Kindes ernst. Schenken Sie Ihrem Nachwuchs eine gesunde Portion Gelassenheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Loben Sie zum Beispiel nicht nur für gute Noten, sondern auch für kleine Erfolge und in erster Linie für das Engagement – Selbstbewusstsein verleiht dem Füller Flügel!

Weckt mit über 35.000 interaktiven Übungen, die sich dem Lernstand des Kindes anpassen, die Motivation zum Lernen:

2. Tipp, um Noten zu verbessern: abwechslungsreiches Lernen

Stures Auswendiglernen macht gar keinen Spaß! Aber wann macht Lernen Freude und führt wirklich zur schnellen Verbesserung der Noten? Unsere Antwort: Wenn trockener Schulstoff lebendig wird und Schüler sich abseits von Hefter und Schulbuch mit dem Stoff beschäftigen.

  • So hilft das Lernen mit Geschichten zum Beispiel, komplizierte Lerninhalte besser zu verstehen. 
  • Wie wäre es einen Film zum Thema zu schauen, ins Kindermuseum zu gehen, ein toll aufbereitetes Buch zu lesen …? Oft stellen sich hier viele Aha-Effekte ein. 
  • Zum Sprachenlernen müssen es nicht immer Vokabellisten oder Karteikarten sein. Warum nicht mal etwas anderes probieren, um die Noten schnell zu verbessern? Mit einem Tandem-Partner zum Beispiel. 
  • Produkte wie Entdeckerboxen, Lernspiele und computergestützte Lernformen fördern spielerisches, alltagsbezogenes und vor allem eigenständiges Lernen. Mindmaps, Lernkarten und Eselsbrücken hinterlassen schon beim Erstellen richtige Spuren im Gehirn. Probieren Sie es aus; in der großen Vielzahl von Lernmethoden ist bestimmt auch etwas Tolles für Ihr Kind dabei. 

3. Individuelle Lernstrategien für den persönlichen Lerntyp

Es gibt unzählige, kreative Lerntipps, die noch effektiver Noten verbessern, wenn sie zum persönlichen Lerntyp passen.

Der auditive Lerntyp – Lernen durch Hören

  • Lernt am schnellsten, wenn er den Lernstoff hört oder sich den Text laut vorliest oder einem anderen dabei zuhört.
  • Lernhilfen: Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, ruhige Umgebung

Der visuelle Lerntyp – Lernen durch Sehen

  • Lernt am schnellsten, wenn er Informationen liest, Handlungsabläufe beobachtet und sich Inhalte in Form von Grafiken und Bildern veranschaulicht.
  • Lernhilfen: Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien

Der kommunikative Lerntyp – Lernen durch Gespräche

  • Lernt am schnellsten, wenn er Diskussionen oder Gespräche führt oder eine sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff hat.
  • Lernhilfen: Dialoge, Diskussionen, Lerngruppen, Frage-Antwort-Spiele

Der motorische Lerntyp – Lernen durch Bewegung

  • Lernt am schnellsten, wenn er die Handlungsabläufe selber durchführt und auf diese Weise nachvollzieht (“learning by doing”).
  • Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele

Vor allem wenn nur ein kurze Zeit zur Verfügung steht, ist es wichtig, lerntyporientiert zu arbeiten, um Noten schnell zu verbessern.

4. Noten schnell verbessern mit digitalen Lernangeboten

Computer, Tablets, Smartphone & Co. sind aus dem Schul- und Lernalltag kaum mehr wegzudenken. Bewegte Bilder, animierte Figuren, individuelle Lernpfade und direktes Feedback – Kinder sind fasziniert vom Spielen und Lernen mit digitalen Medien und haben großen Spaß dabei. Insgesamt bietet die Entwicklung der digitalen Lernangebote viele Möglichkeiten, um Schüler beim Lernen zu begleiten, sie zu motivieren und ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.

scoyo fördert das explorative (entdeckende) Lernen mithilfe von kindgerechten und alltagsrelevanten Lerngeschichten. Gleichzeitig können sich Schüler auch gezielt auf eine Klassenarbeit vorbereiten, um die Noten schnell zu verbessern.

5. Mit Plan zu besseren Noten

Wenn nur wenig Zeit bleibt, um die Noten zu verbessern, hilft ein Lernplan, zielgerichtet zu Lernen und volle Konzentration auf ein bestimmtes Thema zu legen.

Zeitpläne geben Struktur und Sicherheit. Das brauchen Kinder jetzt. Erstellen Sie zusammen einen Plan und integrieren Sie feste Lernzeiten in den Tagesablauf, dabei dürfen die Schüler mitbestimmten, wann sie am besten/liebsten lernen. Die Lerneinheiten sollten nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass Ihrem Kind genug Zeit zum Spielen bleibt. Kinder brauchen regelmäßige Pausen zum Durchschnaufen – dies verschafft dem Gehirn Platz für neue Informationen

Achten Sie als Eltern darauf, dass Ihr Kind sich an einem Tag nur mit einem Fach beschäftigt und nicht ständig Thema und Schwerpunkt wechselt. Multitasking ist beim Lernen eher hinderlich.

6. Konzentriert lernen in einer inspirierenden Umgebung

Möchte Ihr Kind seine Noten schnell verbessern, geht das nur, wenn es auch konzentriert bei der Sache ist. Die größten Konzentrationsstörer befinden sich jedoch oft unmittelbar in der Nähe des Lernplatzes: Fernseher, Handy oder Ähnliches sollten ausgeschaltet und Geschwister außer Reichweite sein. 

Mindestens genauso wichtig ist ein gut ausgestatteter Lernplatz mit viel Licht, bunten Stiften und genügend Ablagefläche. 

Auch an verschiedenen Orten klappt das Lernen unterschiedlich gut: Der eine sitzt gerne an seinem ordentlichen Schreibtisch, der andere lümmelt beim Lernen auf dem Teppich oder widmet sich seinen Karteikarten am liebsten in der Natur. Der Wohlfühlfaktor macht ganz viel aus, möchte man Noten schnell verbessern.

7. Nachhilfe & Lernbegleitung, um Noten zu verbessern

Manchmal hilft alles nicht weiter. Suchen Sie das Gespräch mit dem Lehrer und überlegen Sie gemeinsam, ob Ihr Kind Nachhilfe in Anspruch nehmen sollte. Denn: Manche Schüler brauchen einen “Begleiter” beim Lernen oder zum Nachholen des Unterrichtsstoffes, um ihre Noten schnell verbessern zu können. Dafür gibt es verschiedene Nachhilfe-Möglichkeiten.

Binden Sie Ihr Kind in die Entscheidung ein und verdeutlichen Sie, dass Nachhilfe absolut nichts Schlechtes ist. Letztendlich muss Ihr Kind entscheiden, ob es eine Nachhilfestunde ausprobieren möchte.

Die Lernerfolge, die die Schüler in den Nachhilfestunden erzielen, steigern das Selbstwertgefühl und machen weniger anfällig für Lernstress vor den Zeugnissen.

Einfach leichter lernen mit scoyo:

Langfristig Noten verbessern

Die genannten Tipps eigenen sich dazu, schnell Noten zu verbessern beziehungsweise die Motivation fürs Lernen anzukurbeln. Hier erfahren Sie, wie man Schritt für Schritt Noten verbessern kann – besonders kurz nach dem Zwischenzeugnis: In 6 Schritten Noten verbessern: Durchstarten im 2. Halbjahr.