Eigentlich stehen die Ferien für Schulpause, Auszeit und Erholung. Doch Umfragen von scoyo zeigen: die Mehrheit der Schüler lernt auch in den Sommerferien für die Schule. Und je mehr Ferienzeit Schüler in das Lernen investieren, desto stärker sorgt das Thema für Streit in den Familien. So berichtet etwa die Hälfte der Erwachsenen, deren Kinder regelmäßig in die Bücher schauen, von Konflikten.*
Erleben und lernen verbinden sorgt für mehr Motivation
„Konflikte müssen nicht sein“, sagt Daniel Bialecki, Bildungsexperte und Geschäftsführer von scoyo: „Zu Streit kommt es vor allem, wenn Eltern allein entscheiden, wie und wann die Kinder für den Unterricht üben sollen. Das ist aber genau der falsche Weg. Wissen kann sich am besten festigen, wenn Kinder aus eigenem Antrieb lernen.“ Er rät dazu, mal andere Lernhilfsmittel als das Schulbuch zu nutzen und so das Lernen mit positiven Erlebnissen zu verknüpfen: „Lesen lässt sich zum Beispiel nicht nur zu Hause üben, sondern auch im Supermarkt oder beim Zoobesuch.“ Wichtig sei vor allem, dass Kinder besonders in den Ferien ihren eigenen Interessen nachgehen könnten und lernen, indem sie etwas erleben.
Ganz nach eigenem Interesse mit scoyo lernen:
Zoo, Museum & Co.: Spannendes erleben und nebenbei lernen
Wir haben verschiedene Freizeitangebote genauer unter die Lupe genommen und geben Ihnen mal eine ganz andere Lernanleitung mit in die Ferien. So erhalten Sie einen Einblick darin, wie, wodurch und wofür Ihr Kind bei einem Familienausflug lernen kann. Viel Spaß!
* Die Ergebnisse beruhen auf folgenden Umfragen (April 2014):
- Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 1.015 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren mit schulpflichtigen Kindern im Haushalt.
- Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 963 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren.
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Wozu dienen Lernstrategien?
Wir lernen ständig dazu, unser Leben lang, und oft merken wir das nicht einmal. Im Alltag, wenn wir uns mit Dingen beschäftigen, die uns interessieren, geschieht das nämlich fast wie von selbst. Schulkinder haben es leider oft nicht so leicht. Sie müssen lernen, was auf dem Lehrplan steht – beim Lieblingsfach ist das nicht schwer, bei anderen Fächern dafür umso mehr. Zum Glück gibt es Lernstrategien. Das sind Methoden, die dabei helfen, Lernstoff besser zu verarbeiten, zu verstehen und zu behalten.
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Welche Lernstrategien gibt es?
Im Allgemeinen gibt es drei Formen von Lernstrategien: Wiederholen, Organisieren und Elaborieren (Vertiefen). Je nach Lerntyp und Art des Lernstoffs wirken diese Methoden ganz unterschiedlich. So gibt es nicht nur DIE eine universell richtige Strategie. Damit sich der Lernstoff nachhaltig im Gehirn verankert, ist ein Mix aller Methoden wichtig. Wir geben einen Überblick:
1. Wie kann ich schnell und einfach auswendig lernen?
Mit Wiederholungsstrategien auf Erfolgskurs
Beim Fakten Pauken mithilfe von Wiederholungsstrategien geht es weniger um das inhaltliche Verständnis des Lernstoffs als vielmehr ums Merken und Auswendiglernen. Diese Lernstrategie nutzen Schüler also am besten dazu, Vokabeln oder Gedichte zu lernen, aber auch, um sich Schlüsselwörter oder Eselsbrücken einzuprägen.
Lernstrategie erfolgreich im Alltag anwenden – so geht’s:
- Karteikarten: Vokabeln kann Ihr Nachwuchs hervorragend mit Karteikarten lernen. Auf die Vorderseite die fremde Vokabel schreiben und auf der Rückseite die Übersetzung notieren.
- DIY-Vokabel-Memory: Basteln Sie ein Memory, bei dem ein deutsches Wort mit der entsprechenden fremdsprachigen Vokabel ein Paar bildet. So lernt Ihr Kind schon, während es das Spiel bastelt. Außerdem bringen Sie Abwechslung ins Auswendiglernen – und mal ehrlich: Mit Spaß lernt es sich doch eh viel besser!
- Lesen und frei wiedergeben: Muss Ihr Kind ein Gedicht auswendig lernen, ist es sinnvoll, den Text in Etappen aufzuteilen. Eine Etappe wird so oft gelesen und frei wiederholt, bis sie “sitzt”. Das wird mit der nächsten Etappe wiederholt und diese dann mit der vorherigen Etappe zusammengefügt.
- Eselsbrücken: Denken Sie sich Merksätze und Reime aus, die sich leicht merken lassen, wie: “Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten” (Reihenfolge der Planeten im Sonnensystem: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun). Erinnert sich Ihr Kind in einer Klassenarbeit an diesen Satz, fallen ihm auch die damit verbundenen Informationen wieder ein.
2. Wie kann ich den ganzen Lernstoff am besten verstehen?
Mit Organisationsstrategien zu Aha-Erlebnissen
Lernstrategie erfolgreich im Alltag anwenden – so geht’s:
- Zusammenfassungen: Den meisten Schülern hilft es, den Text bzw. die Inhalte aus dem Schulbuch oder der Mappe zusammenzufassen und mit eigenen Worten wiederzugeben. Farben und Notizzettelchen markieren die wichtigsten Stellen und helfen dem Auge, sich zu orientieren.
- Fachwörter sammeln: Schlagen Sie Ihrem Kind doch einmal vor, schwierige Wörter mit einer dazugehörigen Definition in einer Liste zu sammeln. Hat es das Wort oder seine Bedeutung vergessen, kann es dort rasch nachschauen. Außerdem lernt Ihr Kind die unbekannten Wörter bereits, während es sie nachschlägt und die Erklärung abschreibt.
- Lernposter: Mit Mindmaps, Diagrammen oder Tabellen kann man den Schulstoff hervorragend strukturieren und anschaulich gestalten. Ihr Kind kann diese auf ein großes Poster zeichnen und es gut sichtbar aufhängen.
- Geplant lernen: Erstellen Sie doch gemeinsam einen Lernplan, in dem Sie strukturieren, was wann gelernt werden muss. Mit genügend Vorlauf vor einer Klassenarbeit kann Ihr Kind in “kleinen Portionen” lernen. Das ist viel effektiver, als unter Druck den gesamten Lernstoff auf einmal aufnehmen zu müssen.
3. Wie kann ich das Thema so richtig gut durchdringen?
Mit Elaborationsstrategien Inhalte verknüpfen und vertiefen
Eine weitere Lernstrategie, die Ihrem Kind hilft, Lernstoff besser zu verstehen, ist das Elaborieren, also das Vertiefen von Informationen. Das gelingt, indem Schüler aktiv über den Schulstoff nachdenken und Zusammenhänge herstellen. Der erste Schritt ist mit der Zusammenfassung (siehe 2.) schon getan – jetzt geht es daran, Fragezeichen auszulöschen, indem nachgeforscht wird.
Lernstrategie im Alltag anwenden – so geht’s:
- Auf andere Quellen zurückgreifen und Schulwissen vertiefen: Nur mit dem Schulbuch zu lernen, wäre ja langweilig. Oft stellen sich Aha-Effekte ein, wenn Schüler andere Bücher zum Thema lesen, sich Dokumentationen anschauen, im Internet recherchieren etc. Je öfter Ihr Kind Gelerntes auch außerhalb der Schulzeit einsetzt, desto mehr verinnerlicht es den Stoff. Übungen im Alltag, Geschichten und Filme zu Schulthemen machen den Schulstoff im wahrsten Sinne des Wortes lebendig. Er wird interessant – die Voraussetzung dafür, dass Kinder motiviert bleiben und Lerninhalte langfristig im Gehirn abspeichern. Das geht auch online: Bei scoyo können Kinder ihr Schulwissen in interaktiven Aufgaben anwenden und so besser im Gedächtnis speichern. Um herauszufinden, ob eine Online-Lernplattform die richtige Lernstrategie für Ihr Kind ist, können Sie Beispiele aus dem Alltag: Hat Ihr Kind ein neues Thema gelernt, suchen Sie gemeinsam praktische Beispiele, in denen das Thema Anwendung findet. Mathematikkenntnisse können Sie hervorragend in den Alltag einbauen, zum Beispiel beim Einkaufen, Kochen oder Handwerken. Andere Fächer kommen im Zoo oder Museum zum Einsatz. Auf diese Weise erkennen Kinder den Sinn hinter einem Schulfach. Das steigert auch ihre Bereitschaft, das Thema zu lernen.
- Beispiele aus dem Alltag: Hat Ihr Kind ein neues Thema gelernt, suchen Sie gemeinsam praktische Beispiele, in denen das Thema Anwendung findet. Mathematikkenntnisse können Sie hervorragend in den Alltag einbauen, zum Beispiel beim Einkaufen, Kochen oder Handwerken. Andere Fächer kommen im Zoo oder Museum zum Einsatz. Auf diese Weise erkennen Kinder den Sinn hinter einem Schulfach. Das steigert auch ihre Bereitschaft, das Thema zu lernen.
- Wissen spielerisch abfragen: Verpacken Sie den Lernstoff in ein Quiz. Diese Lernstrategie verbindet Lernen mit Spaß. Außerdem muss Ihr Kind beim Erstellen des Quiz das Gelernte hinterfragen. Das hilft, den Lernstoff zu verstehen.
Mehr Informationen zum Thema Schulstart gibt es hier! Jetzt gleich reinhören:
Welche Lernstrategie eignet sich für mein Kind?
Welche Lernmethode am besten zu Ihrem Kind passt, hängt von seinem Lerntyp ab. So lernen manche Kinder besonders gut, wenn sie etwas sehen, andere folgen dem Prinzip “learning by doing”, und für wiederum andere ist das Reden über den Schulstoff eine sehr effektive Lernstrategie.
Die Kombi macht’s
Oft lernen wir am besten, wenn wir verschiedene Lernstrategien miteinander kombinieren: Z. B. kann es helfen, zunächst das zu Lernende schriftlich zusammenzufassen und die wichtigsten Punkte wiederum farbig zu markieren. Falls der Stoff noch zu schwierig scheint, hilft es auch, in einem weiteren, ggf. interessanteren Buch nachzuschlagen, einen Film zum Thema zu schauen oder im Internet zu recherchieren – bis der Nachwuchs den Schulstoff verstanden hat. Im Anschluss heißt es dann: so lange wiederholen und vertiefen, bis die Fakten sitzen. Die Zusammenhänge kommen dann oft von ganz allein – besonders, weil der Lerninhalt interessanter geworden ist und nicht mehr so abstrakt scheint.
Es kommt nicht NUR auf die Lernstrategie an
Egal, wie gut die Lernstrategie ist, viele Faktoren haben Einfluss auf den Lernerfolg. Schulstress und Lernfrust wirken sich negativ auf die Leistungen Ihres Kindes aus. Ist Ihr Kind ausgeruht? Kann es sich gut konzentrieren? Sorgen Sie dafür, dass die Lernsituation so optimal wie möglich gestaltet ist.
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Warum ist ein positiver Umgang mit Fehlern wichtig?
In unserem Leben haben Fehler einen großen Stellenwert. Trotzdem ist der Begriff immer noch sehr negativ besetzt – obwohl Fehler eine wichtige Möglichkeit der Lernerfahrung und Weiterentwicklung bieten. In der Schule werden Fehler mit schlechten Noten sanktioniert – diese Vorgehensweise hemmt Kinder, ohne Angst neue Lerninhalte zu üben oder Lösungswege einzuschlagen. Daher ist es gut, Kindern zu vermitteln, dass Fehler zum Leben dazugehören und nicht generell als schlecht angesehen werden sollten.
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#1 Sicherheit und Offenheit
Fehler können lästig sein und zu Verärgerung oder Scham führen. Viele Kinder befürchten, ihre Eltern zu enttäuschen und schämen sich, Fehler einzugestehen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Nachwuchs ein Gefühl von Sicherheit bei Fehlern vermitteln. Fehler sollten nicht mit Liebesentzug oder Bestrafungen sanktioniert werden. Versuchen Sie stattdessen, verständnisvoll auf eine schlechte Note zu reagieren – Ihr Kind ärgert sich wahrscheinlich sowieso schon über seine Fehler. Verständnis bedeutet allerdings nicht, Fehler zu verharmlosen oder unter den Tisch zu kehren. Es ist wichtig, offen und ehrlich über Fehler zu sprechen und die weiteren Entwicklungen im Auge zu behalten.
#2 Fehlern auf den Grund gehen
Um aus Fehlern lernen zu können, muss zuerst die Fehlerquelle erkannt werden. Fragen Sie Ihr Kind, woran es lag, dass die Note unter der Mathearbeit so schlecht ausgefallen ist. Hat es den Stoff nicht verstanden, hat die Zeit nicht gereicht oder wurde eventuell einfach zu wenig gelernt? Auch hier ist das Gefühl von Sicherheit essenziell: Ihr Kind wird ehrlicher auf diese Frage antworten, wenn es keine Angst haben muss. Zu dem kann sich Ihr Kind nur bewusst machen, wo es noch hapert, wenn Sie sich gemeinsam mit dem Fehler beschäftigen. Allein betrachten Kinder eine schon benotete Klassenarbeit oft als „sowieso gelaufen“, wodurch die Gefahr besteht, dass sie sich nicht mehr mit den Fehlern auseinandersetzen.
#3 Unterstützung
Durch das Notensystem kann es passieren, dass Kinder sich mit schlechten Noten oft allein gelassen fühlen. Versuchen Sie Ihrem Kind diesen Druck zu nehmen, in dem Sie es tatkräftig beim Lernen aus Fehlern unterstützen. Sätze wie „Ich kann gut verstehen, dass du jetzt enttäuscht bist, aber ich bin sicher, nächstes Mal läuft es schon besser. Möchtest du, dass wir uns heute Abend zusammen hinsetzen und die Aufgabe nochmal gemeinsam durchgehen?“ können hier schon Wunder wirken. Damit geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass es nicht allein ist und Sie jederzeit bereit sind, es zu unterstützen. Gleichzeitig signalisieren Sie ihm, dass Sie ahnen, wie es in seinem Inneren aussieht – denn Fehler können im ersten Moment sehr verunsichern. Außerdem motivieren Sie Ihr Kind ungemein, wenn Sie vorrangig den Lernweg und seine geleistete Mühe loben, statt sich auf das (richtige oder falsche) Ergebnis zu fokussieren.
#4 Vorbild sein
Fehler passieren nicht nur in der Schule sondern in allen Lebenslagen. Kinder schauen sich bei ihren Eltern vieles ab – auch den Umgang mit Fehlern, sollte einem Einer unterlaufen sein. Jedes Elternteil kennt Situationen, in denen es vielleicht mal unfair reagiert hat – dort haben Sie die Chance, mit gutem Beispiel voran zu gehen, den Fehler vor Ihrem Kind offen einzugestehen und zu signalisieren, dass Sie aus dieser Situation lernen können. So begegnen Sie Ihrem Kind nicht nur auf Augenhöhe, sondern sind gleichzeitig ein Vorbild, an dem sich Ihr Kind orientieren kann.
#5 Aus Fehlern lernen
Angst- und druckfreies Lernen ist für Ihren Nachwuchs die beste Voraussetzung, um Fehler als Lernerfahrung betrachten zu können. Die Erkenntnis, dass negatives Wissen (Wissen, wie etwas nicht richtig ist) auch Wissen ist, hilft Kindern, durch Fehler nicht die Motivation zu verlieren und das Handtuch zu schmeißen. Durch Lernen, das auf Erfahrungen basiert, können sie selbständig neue Ansätze und Lösungen entdecken – und haben dabei im besten Fall auch noch Freude.
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In diesem Artikel
Schulkinder kratzen sich am Kopf, Eltern geraten in Erklärungsnot. Wann nutzt man „das Gleiche“, „dasselbe“, „das gleiche“ usw. ? Alles meint doch irgendwie das Gleiche – oder?! Wann welches Wort wie benutzt wird und wie man es richtig schreibt, erklären wir hier.
Mit Leichtigkeit jetzt die deutsche Rechtschreibung üben und die scoyo Lern-App testen:
Die Omas tragen das gleiche Kleid. à verschiedene Kleider, aber gleiches Aussehen
Till möchte das Gleiche haben, wie Eva. à eigener Gegenstand, entsprechend dem von Emma
Die Jungs spielen mit demselben Ball. à ein einziger Ball (wie beim Fußballspiel)
Das ist dasselbe. à Die Sache ist einmal vorhanden
Der, die, das Gleiche / gleiche
Die Beschreibung „das Gleiche“ bzw. „das gleiche“ wird genutzt, wenn es sich um nicht identische Dinge handelt, die sich aber stark gleichen. Zum Beispiel in Aussehen, Sorte, Modell etc.
Beispiel: Till und Eva haben das gleiche Smartphone.
Till und Eva haben beide ein Smartphone eines ganz bestimmten Produkttyps.
Hier wird „das gleiche“ klein geschrieben. Warum? Weil hinter dem Wort „gleiche“ ein Substantiv steht, nämlich das „Smartphone“. So hat das Adjektiv ein Substantiv, auf das es sich beziehen kann – hier gilt die bekannte Regel: Adjektive werden klein geschrieben.
Beispiel: Das Gleiche habe ich auch.
Hat das Adjektiv kein Substantiv, auf das es sich beziehen kann? Dann wird es selbst zum Substantiv und wird großgeschrieben.
Merke: „Das Selbe“ gibt es nicht! Dasselbe wird immer zusammen geschrieben, da „selbe“ kein eigenständiges Wort ist.
Derselbe, dieselbe, dasselbe / selbe
Gibt es eine Sache wirklich nur einmal, verwendet man „dasselbe“.
Beispiel: Till und Eva sind Geschwister. Sie haben dieselbe Mutter.
Sie sieht nicht nur zufällig gleich wie die Mutter des jeweils anderen aus, sondern ist eine Person.
Was lernen wir? Verbummelt Till sein Smartphone und Eva teilt freundlicher Weise ihres mit ihm, telefonieren sie nicht mehr mit dem gleichen Handy. Sondern mit demselben.
Warum wird „das Gleiche“ getrennt und „dasselbe“ zusammengeschrieben?
Das Gleiche besteht aus zwei eigenständigen Wörtern. Beide Wörter können jeweils für sich allein stehen und haben eine Aussagekraft. Weil „selbe“ kein eigenes Wort ist, kann es nicht allein für sich stehen. Dasselbe wird darum immer zusammen geschrieben.
Inhalt
Auslandsaufenthalt für Schüler planen – Tipps auf einen Blick
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Möglichkeiten: Es gibt unterschiedliche Wege für Schüler, ins Ausland zu gehen. Sprachreisen, Summer Schools und Praktika finden meist in den Ferien statt und dauern ein paar Wochen. Ein Schüleraustausch kann bis zu 24 Monate gehen. Mehr: Welche Möglichkeiten gibt es für Schüler ins Ausland zu gehen?
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Zeitpunkt: Bei der Wahl des Angebots kommt es vor allem auf die Persönlichkeit und die Wünsche des Kindes an. Prinzipiell können viele Kinder schon ab 12 Jahren allein für ein paar Wochen ins Ausland gehen. Für jüngere Kids gibt es Familiensprachreisen. Ein Schüleraustausch findet meistens nach der 10. Klasse statt. Lesen Sie hier, ab wann ein Auslandsaufenthalt für Schüler Sinn macht.
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Gastland: Wohin es geht, hängt von den Kenntnissen Ihres Kindes, seinen Interessen und natürlich von Ihrem Budget ab. Möglich ist prinzipiell alles. Mehr: Gastland
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Kosten: Die Preise für einen Auslandsaufenthalt variieren mit Art der Sprachreise, Unterkunft und Gastland. Sprachreisen in Europa sind in der Regel günstiger. Mehr: Kosten
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Veranstalter: Eine verlässliche Organisation für den Auslandsaufenthalt Ihres Kindes erkennen Sie u. a. an verschiedenen Mitgliedschaften und Auszeichnungen. Vergleichsportale können helfen, ein gutes Angebot zu finden. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Wahl achten sollten.
Mit der scoyo Lern-App Englisch lernen und auf die Sprachreise vorbereiten:
Auslandsaufenthalt Schüler – Was bringt das?
Ach du Schreck, das Kind liebäugelt mit einem Austauschjahr? Für Eltern ist es nicht immer einfach, ihr Kind so einfach in die weite Welt hinauszulassen. Generell ist ein Auslandsaufenthalt für Schüler aber eine super Sache. Zum einen werden natürlich die Sprachkenntnisse aufpoliert (nirgends lernt man eine Sprache besser und motivierter als dort, wo sie gesprochen wird).
Zum anderen tauchen die Schüler in eine fremde Kultur ein. Das ist nicht nur spannend, sondern erweitert auch ihren Horizont. Die Schüler lernen sich selbst besser kennen. Und manchmal wird das Gastland sogar zu einer zweiten Heimat.
„Bereits in der Schulzeit einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren, ist von Vorteil“, so Ingmar Eschli, Inhaber des Kompetenznetzes Bildung. „Schüler werden so bereits früh zur Selbstständigkeit ermutigt und setzen sich mit anderen kulturellen Eigenheiten, Vorstellungen und Meinungen auseinander. Diese Erfahrung prägt für das gesamte Leben.“
Trotz der Chancen, die ein Auslandsaufenthalt bietet, ist das nicht für jeden Schüler etwas. Eine gewisse Zeit von den Eltern getrennt zu sein, erfordert schließlich eine ordentliche Portion Mumm. Wichtig ist, dass der Wunsch, ins Ausland zu gehen, (auch) vom Kind selbst kommt. → Lesen Sie hier mehr dazu, für wen ein Auslandsaufenthalt zu empfehlen ist.
Keine Sorge! Während der Schulzeit ins Ausland zu gehen, ist kein Muss für eine erfolgreiche Zukunft. Alternativ kann man ebenso nach der Schule ins Ausland gehen, z. B. als Au Pair oder Student (Auslandssemester). Und auch das ist keine Pflicht.
Ein Auslandsaufenthalt – in welcher Form auch immer – sollte dem Kind oder jungen Erwachsenen vor allem Spaß machen.
Auslandsaufenthalt – welche Möglichkeiten gibt es für Schüler?
Eine Sprachreise in den Ferien oder ein ganzes Austauschjahr? Das sind die gängigsten Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte:
Sprachreise
Sprachreisen finden in den Ferien statt und dauern bis zu sechs Wochen. Meist wird ein buntes Programm geboten. In den meisten Fällen stehen vormittags Sprachunterricht und nachmittags verschiedene Freizeitaktivitäten auf dem Plan – so kommt der Spaß in den Ferien nicht zu kurz. Da Teilnehmer aus aller Welt hier zusammenkommen, können internationale Freundschaften geknüpft und die Fremdsprache auch fleißig in der Freizeit angewandt werden. Je nach Sprachreise wohnen die Kids in Gastfamilien, Wohnheimen oder Camps.
Es gibt auch Sprachferien für die ganze Familie. Hier können die Eltern ebenfalls Sprachkurse besuchen oder die Zeit, in der die Schüler im Sprachkurs sind, anderweitig nutzen. Eltern und Kinder wohnen dann meist gemeinsam in einer Ferienwohnung, einem Hotel oder in einer Gastfamilie.
Wie sieht eine Sprachreise aus? Maria Schulz von Sprachdirekt im Interview: Englisch lernen im Urlaub.
Die richtige Sprachreise finden:
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Sprachreise-Anbieter gibt es fast schon wie Sand am Meer. Der Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter (FDSV) geht von 140 Organisationen aus, von denen wahrscheinlich nur die Hälfte professionell unterwegs ist. Verlässliche Partner sind u. a. TravelWorks, Sprachdirekt, Education First, Offaehrte und Berlitz.
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Auf sprachreisenvergleich.de und sprachreisen.info können Sie Sprachreise-Veranstalter finden, Bewertungen einsehen und Ihre Favoriten vergleichen. Außerdem finden Sie Tipps und Tricks zur Planung der Sprachreise.
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Der Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter bietet ebenfalls einen Sprachreisen-Finder an.
Schüleraustausch
Austauschüler leben für die Zeit ihres Aufenthaltes wahlweise in Gastfamilien oder in Internaten. Hier nehmen sie aktiv am Alltagsgeschehen teil und besuchen den regulären Unterricht an ganz normalen Schulen. Auf diese Weise lernen sie Kultur und Sprache im Austauschland besonders intensiv kennen. Ein Schüleraustausch umfasst drei bis 24 Monate.
Früher war es üblich, dass sich zwei Schüler gegenseitig in ihren Heimatländern besuchen. Heute ist das nicht mehr so. Sie müssen also nicht zwangsweise auch einen Austauschschüler bei sich aufnehmen.
Bisher wurde ein Austauschjahr häufig in der 11. Klasse eingelegt. Seit der Schulzeitverkürzung (G8) ist das 11. Schuljahr jedoch abiturrelevant. Deshalb verlängern viele Austauschschüler ihre Schulzeit um ein Jahr und legen ein zusätzliches Schuljahr zwischen der 10. und 11. Klasse ein.
Ob Austauschschüler wirklich ein Jahr anhängen müssen oder ob es auch andere Möglichkeiten gibt, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Eine gute Übersicht der einzelnen Regelungen gibt es hier bei TravelWorks.
Schüleraustausch planen – Ratgeber und Linktipps:
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Im Handbuch Fernweh von Thomas Terbeck finden Sie umfassende Informationen zum Thema Schüleraustausch – von der Vorbereitung über Kosten und Förderungsmöglichkeiten bis zum Leben im Gastland und zur Rückkehr ins Heimatland. → Handbuch Fernweh bei Amazon anschauen
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Bei schueleraustausch.info finden Sie Ratgeber zur Vorbereitung, Finanzierung und Co. eines Schüleraustausches. Der Suchassistent hilft bei der Wahl des richtigen Angebots.
Summer School
Wer Lust hat, in den Alltag einer ausländischen Schule reinzuschnuppern, für den gibt es neben dem Schüleraustausch die Sommerschule. Hier geht es für ein bis sechs Wochen in den Ferien an eine Schule im Ausland. In diesen Wochen wird ein spezielles Programm für Nicht-Muttersprachler angeboten. Schüler aus aller Welt reisen dafür an. Die Kids können neue Sportarten und kreative Kurse entdecken, die es so zu Hause nicht gibt. Da alle andere Sprachen sprechen, kommt das Sprachenüben nicht zu kurz. Während des Auslandsaufenthalts wohnen die Schüler in Gastfamilien oder Wohnheimen.
Auf der Suche nach einer Summer School? Auf diesen Seiten werden Sie fündig:
Schülerpraktikum im Ausland
Schüler können auch ein Praktikum im Ausland absolvieren. Das macht sich gut im Lebenslauf und kann für die Kinder eine tolle Erfahrung sein. Vermittlungsagenturen bieten Auslandspraktika frühestens ab einem Alter von 15 Jahren an. Die Praktika dauern mindestens zwei Wochen und sind in der Regel nicht vergütet.
Bei einem Schülerpraktikum im Ausland wird jedoch einiges gefordert: Die Kinder sollten Selbstbewusstsein, gute Sprachkenntnisse und die Bereitschaft, im Betrieb anzupacken, mitbringen. Hier sollte das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Möchte es von sich aus diese Herausforderung annehmen? Dann los! Ansonsten sollten die Kids ihre ersten Schritte ins Berufsleben wohl lieber in einem gewohnten Rahmen im Heimatland machen.
Hier können Sie ein passendes Schülerpraktikum im Ausland finden:
Auslandsaufenthalt – Organisation
Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt?
Wichtig ist, dass Ihr Kind für einen Auslandsaufenthalt bereit ist, und der Wunsch von ihm selbst kommt. Die meisten Kinder machen im Alter zwischen 14 und 17 eine Sprachreise, so das Ergebnis einer Studie des Fachverbands Deutscher Sprachreise-Veranstalter (FDSV). Manche Schüler sind aber auch schon früher für einen Auslandsaufenthalt bereit. Laut Torsten Pankok, Geschäftsführer vom Reiseveranstalter TravelWorks, können Schüler bereits ab 12 Jahren ihren ersten selbstständigen Auslandsaufenthalt in Angriff nehmen. Für Kinder, die sich nicht recht trauen, ohne Eltern loszuziehen, aber trotzdem Lust auf einen Auslandsaufenthalt haben, gibt es die Möglichkeit, eine Familiensprachreise zu unternehmen.
Wo können Schüler den Auslandsaufenthalt verbringen?
Die Welt steht den Sprachreisenden offen – möglich ist fast alles. Vor allem englischsprachige Länder sind beliebt. Das macht natürlich Sinn, schließlich sind Englischkenntnisse heutzutage unabdingbar. Dabei muss es nicht zwangsweise nach England oder in die USA gehen. Ingmar Eschli vom Kompetenznetz Bildung sagt dazu: „Der Klassiker für einen Schüleraustausch ist aus sprachlichen und kulturellen Gründen immer noch die USA. Gerade daher kann es sich aber auch einmal lohnen, über den Tellerrand und den Mainstream hinaus zu blicken und den Blick einmal nach Osten zu wenden: Eine spannende kulturelle Bereicherung stellt ein Auslandsaufenthalt in Japan oder China dar.“
Und auch auf Malta oder in Neuseeland kann man Englisch lernen und dabei aufregende Landschaften und Kulturen entdecken.
Hat Ihr Kind bereits eine zweite Fremdsprache wie Spanisch oder Französisch in der Schule erlernt, sind auch Länder, in denen diese Sprachen gesprochen werden, nicht außer Acht zu lassen. Am besten wählen Sie gemeinsam das Gastland danach aus, welche Kenntnisse Ihr Kind bereits besitzt (und gerne ausbauen möchte) und welches Land Ihr Kind besonders reizt. Wohlfühlen ist das A und O!
Was kostet ein Auslandsaufenthalt für Schüler?
Die Kosten für einen Auslandsaufenthalt können sehr stark variieren. Ein paar Wochen Sprachferien haben natürlich einen ganz anderen Preisrahmen als ein ganzes Austauschjahr. Außerdem hat die gewählte Organisation, das Gastland und auch die Art der Unterkunft einen großen Einfluss auf das Budget.
Sprachreisen innerhalb Europas, ausgenommen Großbritannien, sind aufgrund der geringeren Nachfrage preiswerter als die USA, Australien, Neuseeland oder Kanada. Eine Unterbringung in einer Gastfamilie spart Kosten gegenüber einem Hotel oder Hostel. Und je weiter das Gastland entfernt ist, desto teurer ist in der Regel auch der Flug.
So liegen die Kosten für Sprachferien zwischen 300 und 2.000 Euro pro Woche ohne Anreise. Die Kosten für ein Austauschjahr liegen zwischen 5.000 und 30.000 Euro inklusive Flug. Dazu kommt häufig noch ein monatliches Taschengeld zwischen 50 und 250 Euro.
Mit folgenden Kostenpunkten müssen Sie rechnen:
- Transportkosten (z. B. Fahrt oder Flug)
- Unterkunft
- Verpflegung
- Schulgebühren
- Schulmaterialien
- Kosten für Ausflüge und Veranstaltungen
- Vor- und Nachbereitungsseminare
- Kosten für den Veranstalter (Bearbeitungsgebühren, Betreuer etc.)
- Ggf. Visum
- Ggf. Versicherung
- Ggf. Medikamente und Impfungen
Auslandsaufenthalt Schüler – Wie findet man das richtige Angebot?
Fährt das eigene Kind auf Sprachreise oder Schüleraustausch, möchte man es natürlich in guten Händen wissen. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Auswahl des Sprachreise-Angebots achten sollten: Sprachferien für Kinder – Worauf ist zu achten?
Weitere Hinweise auf die Qualität eines Sprachreise-Anbieters sind Auszeichnungen von (und Mitgliedschaften in) Verbänden wie dem Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter (FDSV), der Association of Language Travel Organisations (ALTO) und der International Association of Language Centres (IALC).
Auf Plattformen wie sprachreisen-bewertung.de, sprachreisen-test.de und sprachreisenvergleich.de finden Sie Informationen, Testberichte und Bewertungen zu verschiedenen Veranstaltern. Hier können Sie nachlesen, wie zufrieden andere Sprachreisende mit ihrem Auslandsaufenthalt waren und die Veranstalter vergleichen.
Viel Erfolg bei der Planung des Auslandsaufenthaltes – und vor allem viel Spaß beim Sprachen lernen.
So wie es in vielen Sportarten Lang- und Kurzstreckenspezialisten gibt, die unterschiedliche Trainingsreize benötigen, kann es fürs Lernen extrem hilfreich sein herauszufinden, zu welchem Lerntypen man gehört. Denn mit diesem Wissen lassen sich besonders passende Strategien und Methoden für erfolgreiches Lernen entwickeln – das gilt für Jung und Alt!
► scoyo-Redaktionstipp: In unserem Artikel “Welche Lerntypen gibt es? Tipps zur Lerntypbestimmung” erfahren Sie mehr über Lerntypen im Allgemeinen und haben die Möglichkeit, einen Lerntypentest für Ihr Kind zu machen.
Bei Kindern, die dem auditiven Lerntypen angehören, ist es wahrscheinlich, dass sie besonders gut durch das Hören lernen. Damit sind sie im “klassischen” Unterricht sehr gut aufgehoben, denn der Frontal-Unterricht ist (generell) gut auf diese Lernmethode ausgelegt. Auditive Lerntypen können mündliche Vorträge sehr gut begreifen und sich den Inhalt des Gesagten leicht merken. Wer also im Unterricht sehr aufmerksam ist, muss Zuhause für die nächste Klassenarbeit – im besten Fall – gar nicht mehr so viel lernen! Für diesen “Rest” haben wir tolle, maßgeschneiderte Lerntipps zusammengestellt.
5 Lerntipps für den auditiven Lerntypen
Welche Methoden sind denn nun sehr praktisch, wenn Ihr Kind bevorzugt durch das Hören lernt? Ganz generell gilt: Weil das Ohr das wichtigste Organ für den auditiven Lerntypen ist, lassen sie sich auch leicht von Geräuschen ablenken. Das können Gespräche sein oder auch zu laute Musik. Ist Ihr Kind für solche Ablenkung anfällig, ist es wichtig, dass die Lernumgebung möglichst ruhig ist und zum Beispiel keine Musik im Hintergrund läuft.
1. Schulbuchtexte und Co. laut vorlesen
Für die Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit hilft es ihrem Kind, wenn es Texte laut vorliest. Das können zum Beispiel Texte aus Schulbüchern, Arbeitsheften oder Vokabeln sein. Auch eigene Notizen gehören dazu! Durch das “sich selbst Vorlesen” wird das Ohr besonders in den Lernprozess integriert und das Gelesene besonders aufmerksam erfasst. Zur Abwechslung und Unterstützung können auch Eltern und Geschwister einspringen und vorlesen.
2. Hörbücher und andere Audio-Medien verwenden
Hörbücher sind für auditive Lerntypen eine sehr praktische Lernhilfe, da wieder das Ohr besonders angesprochen wird. Gerade im Fremdsprachenbereich gibt es sehr viele tolle vertonte Bücher. Außerdem wird sich das Anhören von Geschichten nicht wirklich wie Lernen anfühlen. Gibt es kein passendes Hörbuch für das zu lernende Thema, kann Ihr Kind sich selbst sein Hörspiel machen – zum Beispiel mit einer Tonaufnahme-App: Einfach den Text aus dem Schulbuch in das Smartphone sprechen und immer wieder anhören. Das trainiert digitale Kompetenzen gleich mit! Neben Hörbüchern und Tonaufnahmen erweisen auch Lern-CDs und Podcasts auditiven Lerntypen hervorragende Dienste.
Spricht nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen an – einfach leichter lernen mit der scoyo Lern-App:
3. Hier spielt die Musik
Wie oben erwähnt, ist laute Musik tendenziell eher störend, wenn ein auditiver Lerntyp konzentriert lernen möchte. Wer aber den Rhythmus der Musik für sich nutzt und zum Beispiel Vokabeln über eine passende Melodie (wie das ABC-Lied zum Beispiel) oder den Rhythmus lernt, packt unbekannte Themen schneller ins Ohr UND Gedächtnis.
4. Einen Vortrag halten
Sitzt das Gelernte schon einigermaßen? Dann wird es Zeit für einen kleinen Vortrag für die Familie. Ihr Kind kann zum Beispiel die Zeit beim Abendessen nutzen, um alles, was es an diesem Tag gelernt hat, einmal laut zu erklären. Das hilft nicht nur Ihrem Kind, das Gelernte noch einmal in eigenen Worten zu wiederholen, sondern macht gleich die ganze Familie schlauer. Mögliche Wissenslücken können so auch schnell aufgedeckt und anschließend durch Erklärungen gefüllt werden.
5. Lerntypen-Techniken sprechen automatisch mehrere Sinne an
Wenn Sie jetzt gleich mit Ihrem Kind euphorisch loslegen wollen, eine große Bitte: Legen Sie Ihr Kind auf keinen Fall auf einen einzigen Lerntyp fest. Das ist sowieso nicht möglich! Denn wie schon der Philosoph, Theologe und einer der ersten Pädagogen Johann Amos Comenius wusste: Menschen lernen am erfolgreichsten, wenn sie so viele Sinne wie möglich nutzen.
Viel mehr Aufwand ist dafür nicht immer notwendig: Schreibt ihr Kind Karteikärtchen für Vokabeln, die es im Anschluss vertont, wird zugleich das Auge als visuelles Sinnesorgan angesprochen und genutzt. Genau das kommt dem Lernprozess immer zugute.
Informationen zu den anderen Lerntypen
Lerntypen – (leider) kein perfektes Lernrezept
Noch einmal kurz zum Konzept der Lerntypen: Frederic Vester etablierte mit seinem klassischen Modell (auditiver, visueller, haptischer und kognitiver Lerntyp) 1975 den Begriff “Lerntyp”. Allerdings unterliegt dieses Modell berechtigter Kritik. Zum einen, weil sich die ersten 3 Lerntypen laut seiner Behauptung nur durch die Nutzung der jeweiligen Sinnesorgane Wissen aneignen. Der für das Lernen aber essentielle Prozess des kognitiven Begreifens definiert Vester als eigenen Lerntypen. Lernen ohne kognitive Leistung ist aber schlichtweg nicht möglich. Zum anderen entbehrte seine Theorie einer wissenschaftlichen Grundlage: Es gibt keine Studien, die die Existenz von Lerntypen bestätigen.
Nichtsdestotrotz hat sich das Lerntypen-Modell nicht nur in der Psychologie gehalten und wurde mehrfach angepasst, es ist auch überaus beliebt bei Lehrern, Eltern und Co. Wer hat schon etwas gegen einen Wegweiser zum heiligen Gral des erfolgreichen Lernens?
Dieser Test soll deshalb nicht dazu dienen, Ihr Kind auf einen “Lerntypen” festzunageln, sondern soll eine Orientierung geben. Der scoyo Lerntypentest hilft dabei, die Präferenzen, die Ihr Kind beim Lernen hat, herauszufinden und dazu passende Lernstrategien zu entwickeln. Denn wenn Ihr Kind weiß, welche Lernmethoden und Lernmittel erfolgreich sind, gibt das Sicherheit und Selbstvertrauen.
Zu guter Letzt: Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, welche Lernstrategien gut passen und scheuen Sie sich nicht davor, diese auch wieder zu ändern!
Kinder haben schon im Grundschulalter einige Dinge zu schultern: Schule, Hausaufgaben, Lernen, das Miteinander mit den Mitschülern, Freizeit am Nachmittag. Als Eltern wissen wir: Das ist nicht immer einfach und kann schon einmal zu Wutanfällen, Lernblockaden oder Hausaufgabenstress führen. Es ist aber auch schwer, denn Kinder sind in der Grundschule schon so weit entwickelt, dass sie Dinge ganz bewusst wahrnehmen. Entsprechend viel müssen sie verarbeiten. Ruhig zu bleiben, sich zu entspannen und sich in der Schule zu konzentrieren, wenn doch in der Pause Max aus der Nebenklasse etwas wirklich Doofes gesagt hat, ist sehr schwierig. Auch für Erwachsene. Das „Grübelkarusell“ fliegt schnell in Lichtgeschwindigkeit. Achtsamkeitstraining kann Kindern (und Eltern) dabei helfen, mehr bei sich selbst zu bleiben, konzentriert zu arbeiten und offen, ohne Blockaden, Lösungen für schwierige Aufgaben zu finden. Kurz: Neugierig zu lernen, Aufgaben offen zu lösen, Neues entdecken.
Wie genau das aussehen kann beleuchtet der Film „Dass stille Leuchten – Die Wiedereroberung der Gegenwart“, der am 27.09.2018 in Deutschland in die Kinos kommt. Er zeigt die Magie von Achtsamkeitstraining mit Kindern in vielen verschiedenen Facetten und ist wirklich empfehlenswert. Im Interview mit scoyo erklärt Anja Krug-Metzinger, Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin des Filmes, warum Achtsamkeitstraining mit Kindern so wirkungsvoll ist, ab wann Kinder damit beginnen können und was es Kindern genau bringt.
Achtsamkeitstraining für Kinder – was es bringt, ab wann es möglich ist und was Eltern beachten können
Frau Krug-Metzinger, Sie sind Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin des Filmes „Das stille Leuchten – Die Wiedereroberung der Gegenwart“ – wie sind Sie auf die Idee des Films gekommen?
Ich beschäftige mich selbst sehr viel mit dem Thema, meditiere und, bin mit einem Bewusstseinsphilosophen verheiratet, Thomas Metzinger. Er hat sich schon vor längerer Zeit dafür eingesetzt, dass säkulärer Meditationsunterricht an Schulen kommt. Dadurch habe ich mitbekommen, dass diese Bewegung immer mehr in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Außerdem haben mich Statistiken zu Schulkindern erschreckt: Jedes 5. Kind leidet in einer Form an Schulstress – Übelkeit, Kopfschmerzen, bis hin zu Depression. Soziale Medien führen paradoxerweise zu Einsamkeitserfahrungen und Depressivität. Gleichzeitig zeigen viele Studien, dass Achtsamkeitspraxis gegen Angst, Stress und Depressionen hilft. Sie reduziert Stress, lässt uns mehr zu uns selbst finden. Deshalb bin ich immer weiter in das Thema reingegangen, habe recherchiert und tolle Projekte besucht. Wie Vera Kaltwasser, eine Pionierin im Frankfurter Raum, die sich mit ihrer Initiative AISCHU sehr stark macht dafür, dass die Achtsamkeitspraxis ihren Weg ins schulische Curriculum findet. Mit dem Film möchte ich anhand konkreter Beispiele zeigen, dass an einigen zunftsweisenden Bildungsinstitutionen zum Teil bereits erfolgreich mit der Idee der Achtsamkeitspraxis gearbeitet wird. Kurz: Wie sehr Kinder, die Gesellschaft, davon profitieren kann.
War es schwer für den Film Einrichtungen in Deutschland zu finden, die die Achtsamkeitspraxis in ihrer Arbeit mit Kindern verankert haben?
Es gibt mehr als man denkt, das hat mich selbst überrascht. Und was ich sehr beeindruckend finde: Die Bewegung kommt von unten. Die Bildungspolitik schläft noch immer bei dem Thema. Es sind vor allem Lehrer, Eltern, Erzieher, die sich dafür einsetzen, um Achtsamkeit mit Kindern in die Mitte der Bevölkerung zu tragen. Zum Beispiel die Elisabethenschule hier in Frankfurt, die schon 2004 Achtsamkeits“unterricht“ gefördert hat. Die Schulleitung hat das in die Hand genommen, die Lehrer abgeholt und gefördert. Unsere Gesellschaft ist weiter als die bildungspolitischen Institutionen.
Auffällig ist nämlich, wie schnell es sich verbreitet. Oft kommen die Erwachsenen damit in Berührung, merken, wie gut es ihnen tut und wollen das an Kinder weitergeben. Und Kinder lassen sich mit Begeisterung darauf ein. Sie merken, dass es um sie selbst geht, in einer sehr reinen Form. Und keine Maßnahme ist, die sie ruhigstellen soll, oder so.
Man sagt über Kinder eigentlich meistens, dass sie genau die Gabe des „im Moments leben“ noch besitzen, Erwachsene sind oft neidisch darauf. Ab wann geht diese Gabe verloren?
Es ist ja so, die Fähigkeit im Moment zu leben geht einher mit großer Kreativität. Weil viel Freiraum da ist für alles, was auf uns zukommt. Und wir Dinge ohne Vorurteile auf uns wirken lassen und verarbeiten. Mit Eintritt in die Schule geht das leider nach und nach verloren. Kinder werden im Schulsystem einfach in Kontexte hineingepresst, die das im Moment leben, die Kreativität unterdrückt.
Ab wann ist Achtsamkeitstraining mit Kindern möglich (und sinnvoll)?
Da gehen die Meinungen ein bisschen auseinander. Manche sagen, dass man am besten schon mit Babys anfangen sollte. Was ich beobachten konnte: ab dem Kitaalter (3 Jahre) ist das Heranführen an eine Achtsamkeitspraxis auf jeden Fall möglich. Dahinter steckt ja die Hoffnung, dass die Gabe von Kindern erhalten wird, Dingen offen und neugierig zu begegnen. Ohne Vorurteile, ohne Schubladendenken und mit ganz viel Entdeckerwillen.
Schwierig wird es, in der Pubertät mit der Achtsamkeitspraxis anzufangen. Heranwachsende sind in dieser Phase sowieso so sehr mit ihrem Körper beschäftigt, Achtsamkeit wäre da ein Ticken zu viel.
Außerdem gibt es einen ganz kleinen Anteil an Kindern, für die Achtsamkeitstraining nicht gut geeignet ist, wie Kinder, die bestimmte Angststörungen haben oder schwerste traumatische Erlebnisse hatten.
Fällt Kindern meditieren nicht sehr schwer? Kinder haben so viel Energie, wollen herumtoben und nur ungern stillsitzen.
Ganz im Gegenteil. Projekte, wie das „Happy Panda Projekt“, zeigen, dass Kinder fast schon wild darauf sind, sich selbst zu erforschen, die Ruhe im Raum, im Körper wahrzunehmen. Sich selbst zu spüren. Mädchen mehr als Jungen, Jungs ist es, soweit ich beobachten konnte, etwas unangenehmer über Gefühle zu sprechen. Aber eigentlich ist das auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Und die Achtsamkeitspraxis mit Kindern ist kein klassisches Stillsitzen, sondern wirklich das Erforschen der eigenen Wahrnehmung, der eigenen Gefühle und wie sie im Körper verankert sind. Das löst totale Begeisterung bei Kindern aus, denn sie sind eigentlich geborene Forscher, Wissenschaftler, haben richtig Lust, alles zu entdecken. Deshalb ist das ja auch eine willkommene Ergänzung zum klassischen Unterricht, der überwiegend frontal stattfindet. Wenig Raum für eigenes Erkunden lässt. Dabei ist Meditation und Achtsamkeit sehr nah an dem, was wir Wissenschaft nennen. Wissenschaftler müssen offen und neugierig für das Lösen von Problemen sein.
Was bringt (Kindern) Achtsamkeitstraining?
Kinder bekommen nachweislich einen besseren Zugang zu sich selbst, dadurch bemerken sie was ihnen guttut und was ihnen schadet. Manipulation hat es dadurch auf allen Ebenen schwerer (wie Mobbing, Kampf um Anerkennung und Likes, …). Durch Achtsamkeit und Meditation lernen wir außerdem, Dinge vorbeiziehen zu lassen. Ohne zu urteilen, ohne zu bewerten. Wir lernen, wahrzunehmen. Was gerade vor sich geht. Und wir lernen alle, dass uns Gefühle nicht beherrschen müssen. Leider gibt es viel zu häufig Mobbing oder Depressionen schon bei Kindern. Ist es da nicht wohltuend, wenn Kinder lernen, dass Gefühle und Gedanken nicht die Wirklichkeit sind, sondern vor allem Alarmsignale, um uns auf etwas hinzuweisen. Dadurch erlangt jeder eine sehr große Freiheit, eine Offenheit für Dinge. Ich vergrabe mich nicht in Problemen und negativen Sichtweisen, bekomme den Kopf frei und kann mit mehr Distanz Probleme lösen, Projekte anpacken. Ganz einfach, Kinder lernen mit sich selbst umzugehen. Was den Alltag ungemein einfacher macht. Nur wenn ich eine gute Beziehung zu mir selbst habe, kann ich wirklich gut in Kontakt mit anderen treten.
Gewaltfreie Kommunikation (kurz: GfK) in Familien ist auch ein wichtiges Thema, das im Film angesprochen wird: Welche Tipps haben Sie für Eltern?
Erst einmal sollte sich keiner von dem Begriff in die Irre leiten lassen. Gewaltfreie Kommunikation klingt fast so, als bräuchten das nur Familien, in denen Gewalt angewendet wird. Aber jeder profitiert von gewaltfreier Kommunikation. Ich finde den Begriff „Wertschätzende Kommunikation“ sowieso viel besser. Häufig spricht man auch von der „Giraffensprache“ im Gegenteil zur „Wolfsprache“. Die Giraffe hat das größte Herz von allen Tieren. In Kombination mit ihrem langen Hals hat sie ganz automatisch viel Übersicht und Empathie für Lebewesen . Die Giraffe sieht Fehler als Chancen, die uns begleiten auf dem Weg der Entwicklung. Die Giraffe hat generell eine positivere Weltsicht. Sie glaubt an die Menschen und ihre gute Absicht, unterscheidet nicht zwischen „richtig“ und „falsch“.
Damit ist die Giraffensprache, oder GfK, die konkreteste Art, Achtsamkeit täglich zu Leben. Es ist sozusagen Achtsamkeit in action 🙂 Und trägt dazu bei, ein gutes Miteinander zu finden. Es geht dabei darum, dass alle lernen, Gefühle zu artikulieren, dem anderen zuzuhören, gemeinsam nach einer Lösung zu finden. Das ist gelebte Demokratie!
Was wünschen Sie sich, mit dem Film zu bewegen?
Gesamtgesellschaftlich gesehen sehe ich es so: in Achtsamkeit liegt eine Lösung, Heilung für unsere Gesellschaft. Wenn wir schon bei Kindern und Jugendliche eine Stärke kultivieren können, die sie dazu befähigt, neugierig und vorurteilsfrei durchs Leben zu gehen, dann haben wir einen der wichtigsten Grundsteine gelegt. Ich glaube, dass der Knackpunkt für einen gesellschaftlichen Wandel, in uns allen selber liegt. Wenn jeder an sich arbeitet, können wir leichter gesamtgesellschaftlich Dinge bewegen. Wir haben den besten Therapeuten in uns selber, wir müssen nur lernen, auf ihn zu hören. Mein Tipp an alle Eltern: Mit Kindern selber ausprobieren, dranbleiben und die Magie spüren. Wichtig dabei ist, ohne Druck heranzugehen, ohne Ziel. Dann passieren diese kleinen Wunder.
Mehr zum Thema Achtsamkeitstraining mit Kindern im scoyo ELTERN! Magazin:
Es müssen ja nicht immer die großen Ratschläge sein, manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Lernen und Leben erleichtern können. Und es gibt Situationen, da lässt sich ein kleiner, gutgemeinter Tipp auch viel leichter annehmen als eine große Veränderung, oder?
Lern-Hack #1: YouTube-Videos
Der Lehrer hat den Schulstoff mal wieder zu schnell erklärt und die eigenen Aufzeichnen sind nicht zu entschlüsseln? Die Lösung: YouTube! Auf der Plattform lassen sich zahlreiche Clips, Dokumentationen und Vorträge finden, die jeden noch so sperrigen Stoff anschaulich erklären – ob die gleichförmige Bewegung aus dem Physikunterricht oder griechische Helden aus der Antike.
Selbstbestimmtes Lernen ist auch mit der Lern-App scoyo möglich. Hier wird Schulstoff kindgerecht erklärt:
Lern-Hack #2: Wasser trinken
Hoch die Tassen! Unser Gehirn arbeitet viel besser, wenn wir ausreichend getrunken haben. Trinken wir genügend Wasser, fließt das Blut leichter durch unseren Körper und dieser ist besser versorgt mit allem was er braucht. Dann fällt uns das Konzentrieren auch gleich viel leichter! Dazu noch die richtigen Snacks für die Schule und mit dem Lernen klappt’s fast wie von allein.
Lern-Hack #3: ppt.-Google-Suche
Zu zahlreichen Themen haben SchülerInnen bereits hilfreiche PowerPoint-Präsentation gebaut, die die wichtigsten Punkte klar und verständlich darstellen. Diese Präsentationen können beim Lernen und Erarbeiten eines Themas sehr hilfreich sein. Einfach bei der Google-Suche am Ende ein .ppt ergänzen und die Suchmaschine zeigt ausschließlich PowerPoint-Präsentation an. Aber aufgepasst: Abschreiben gilt nicht!
Lern-Hack #4: Zettelwirtschaft
Vokabeln und Post-it’s sind ein kleines Dreamteam. Auf die Zettelchen wird jeweils eine Vokabel, die es zu lernen gilt, geschrieben – wie zum Beispiel pillow (Kissen), light switch (Lichtschalter) oder mirror (Spiegel). Der Post-it wird dann an den entsprechenden Gegenstand in der Wohnung geklebt. Mehr Tipps zum Vokabellernen gibt es in unserem Text über Lerntechniken für Schüler.
Lern-Hack #5: Schreibtisch aufräumen
Ordnung muss nicht gleich das halbe Leben sein, aber ein aufgeräumter Schreibtisch ist schon ein wunderbarer Ausgangspunkt, um die Hausaufgaben konzentriert zu erledigen. So kann nichts in unmittelbarer Nähe vom Lernen ablenken. Am besten so wenig Dinge wie möglich auf den Schreibtisch legen, dann fällt das Aufräumen gar nicht so schwer. Tipps rund um den Arbeitsplatz für Schüler finden Sie hier.
Lern-Hack #6: Let’s talk about it
Am besten merken wir uns etwas, wenn wir es wirklich verstanden haben. Das lässt sich einfach testen! Lassen Sie Ihren kleinen Schatz doch einmal das Gelernte in eigenen Worte wiedergeben. Kann er erklären, was sich hinter der Biologie-Hausaufgabe verbirgt? Was für die nächste Geschichtsklausur gelernt werden muss? Stellen Sie Fragen und unterhalten sich entspannt über das Thema, so bleibt das Gelernte bei Ihrem Kind besser hängen und Sie stellen schnell fest, wo es noch hapert.
Lern-Hack #7: Tonaufnahmen
Wiederholtes Anhören kann helfen, sich den Lernstoff gut einzuprägen. Die meisten Handys haben eine App, mit der sich unkompliziert Gesprochenes aufnehmen lässt. Hierfür einfach das Gelernte einmal laut aufsagen oder vorlesen und mit dem Smartphone aufnehmen. Jetzt lässt sich der Schulstoff ganz wunderbar immer wieder anhören.
Einfach leichter lernen mit scoyo:
Lehrer nutzen Buchvorstellungen im Unterricht gerne und häufig. Einerseits lernen und üben die Kids das freie Sprechen vor der Klasse – eine Disziplin, die sie bis zum Schulabschluss anwenden müssen. Gleichzeitig besteht durch das Vorstellen von vielen verschiedenen Büchern und Genres die Möglichkeit, Kinder zum Lesen (außerhalb des Schulalltags) zu animieren.
#1 Auswahl des Buchs
Wichtig bei der Auswahl des Buchs für die Buchvorstellung: Das Kind selbst sollte das Buch begeistert verschlungen haben. Zum einen wird so die Vorbereitung der Vorstellung weniger als Arbeit wahrgenommen – denn was Spaß macht, ist keine lästige Hausaufgabe. Zum anderen lassen sich Mitschüler und Lehrer deutlich leichter mitreißen, wenn sie die Begeisterung für das Buch spüren. Am besten eignet sich hier also das Lieblingsbuch. Zudem erwarten Lehrer meist am Ende der Vorstellung eine kurze Erklärung, warum genau dieses Buch ausgewählt wurde. Hat das Buch also eine Bedeutung für Ihr Kind, ist diese Frage schnell beantwortet.
Bei einer Buchvorstellung in der Klasse ist es wichtig, auch ein paar Hintergrundinformationen bieten zu können. Ihr Nachwuchs kann sich also im Vorhinein über den Autor, sein Leben und weitere Werke informieren. Vielleicht existiert sogar ein kurzes Interview oder ein Kommentar zum Schaffungsprozess des Buchs – alles ideale Ergänzungen zu einer gelungenen Buchvorstellung.
#3 Gründlich lesen
Einige Lesemuffel könnten hier verleitet werden, davon auszugehen, sie würden das Buch schon gut genug kennen. Die Annahme ist natürlich verständlich, wenn es schon wiederholt gelesen wurde. Trotzdem sollten Sie Ihren Nachwuchs davon überzeugen, das Buch nochmal gründlich und aufmerksam zu lesen. Viele (vielleicht wichtige) Details geraten mit der Zeit einfach in Vergessenheit – es schadet also nicht, das Gedächtnis ein wenig aufzufrischen.
#4 Wahl der Textstellen
Die Vorstellung von verschiedenen Textstellen ist der wichtigste Aspekt für Ihre Kids, wenn es darum geht, anderen ein Buch schmackhaft zu machen. Hier können Klassenkameraden und Lehrer einen guten Einblick in das Buch bekommen, lernen Schreibstil und eventuell schon einige Protagonisten genauer kennen. Kinder markieren sich am besten schon beim gründlichen Lesen mit Klebezetteln Textpassagen, die sie später vorlesen möchten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass aussagekräftige Passagen gewählt werden, die nicht viel an zusätzlicher Erklärung benötigen. Trotzdem sollte der Kontext kurz erläutert werden, bevor die Textstelle vorgelesen wird. Auch witzige Stellen eignen sich gut zum Vorstellen – ein paar Lacher können die Referatssituation auflockern und Nervosität nehmen. Genauso eignen sich Cliffhanger gut. Hier wird die Möglichkeit erhöht, die Mitschüler zum eigenständigen Lesen des Buchs zu motivieren. Aus diesem Grund sollte bei der Vorstellung auch das Ende des Buchs nicht vorweggenommen werden. Das Leseerlebnis würde für andere Kinder (und Lehrer) nur noch halb so viel Spaß bieten.
#5 Zusammenfassung
Bei einer guten Buchvorstellung ist es wichtig, am Anfang des Vortrags eine prägnante Zusammenfassung vorzustellen. Dabei können Ihre Kids erläutern, wann und wo die Geschichte spielt und was das Hauptthema des Buchs ist. Außerdem sollten die wichtigsten Charaktere kurz eingeführt und beschrieben werden. Auch hier ist wichtig, darauf zu achten, nicht alle spannenden Situationen schon aufzulösen.
#6 Vorbereitung
Hat Ihr Kind alle Schritte abgearbeitet beziehungsweise vorbereit, geht es nun ans Üben. Wie beim Lernen für Klassenarbeiten oder dem Vorstellen von Referaten, sollte Ihr Nachwuchs einige Tage zum Üben der Buchvorstellung einplanen. Vor einer ganzen Klasse zu stehen, vorlesen und frei sprechen zu müssen, kann zuerst nervös machen. Je häufiger die betreffenden Textstellen vorher laut gelesen werden, desto sicherer wird der Lesefluss. Ihr Sprössling sollte außerdem darauf achten, laut und deutlich zu lesen – auch das ist bei vielen Lehrern ein Bewertungskriterium in einer Buchvorstellung. Sie als Eltern können sich hier gut als Probepublikum anbieten, da einem selbst oft gar nicht auffällt, wie schnell man das Tempo beim Vorlesen unbewusst erhöht. Alternativ können sich die Kids selbst mit ihrem Handy aufnehmen. So haben sie die Möglichkeit, selbst zu bewerten, wie gut die Vorstellung schon geklappt hat und was noch besser werden kann.
Schule ist kein Ponyhof. Lernstress erlebt fast jedes Kind regelmäßig. Hausaufgaben und das Büffeln für anstehende Klassenarbeiten werden dann als besonders langweilig, mühsam und sehr anstrengend empfunden. Auch von den Eltern. Starke Nerven und jede Menge Geduld sind gefragt. Was tun gegen Lernfrust? Flexibel lernen. Mit spaßigen Lernspielen, die man so noch nicht kennt.
In diesem Artikel
Lernspiele im Freien steigern die Lernmotivation
Lernfrust räumlich ausklammern – raus aus dem Hamsterrad, weg vom Schreibtisch, rein in die Sonne und an die Luft. Das entspannt die Situation sofort und lockert ungemein auf: Lernspiele im Freien schenken Kindern neue Erfahrungen, weil sie das Lernen anders wahrnehmen, bewerten und es mit Spaß bringenden Aktivitäten sowie positiven Gefühlen verbinden.
Dazu kommt die spielerische und kreative Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Das Kind kann sich den Lernthemen besser öffnen, die Inhalte bleiben besser im Kopf. Gute Lernspiele bereichern zudem die emotionale, kognitive und soziale Welt der Kinder.
Bewegung für mehr Leistungsfähigkeit und Lernerfolg
Schon lange ist bekannt, dass sich Bewegung sehr positiv auf unsere Persönlichkeitsentwicklung und körperliche Gesundheit auswirkt. Bewegung trägt zum Stressabbau und zur Beruhigung bei, kann aber auch aktivieren. Das liegt am angekurbelten Kreislauf und an der erhöhten Sauerstoff-Zufuhr.
Jedes Gehirn freut sich über ausreichend Sauerstoff. Da sind Kinderköpfe keine Ausnahme. Wer einmal in einem langen Meeting oder in einer Doppelstunde Mathe saß, kennt den erstaunlich erfrischenden Effekt, wenn in der Pause das Fenster geöffnet wird.
Wer die Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit von Kindern steigern möchte, setzt am besten auf „bewegte“ Lernspiele. Man kann quasi zusehen, wie die Kinder aufmerksamer und leistungsfähiger werden.
5 witzige Lernspiele für draußen
Lasst uns gleich das „Pflichtprogramm“ mit Spaß und Bewegung verbinden. Für eine Lernsession im Freien eignen sich besonders Aufgaben wie das Kopfrechnen, Vokabeltraining, Auswendiglernen von Begriffen oder Fakten. Hier stelle ich euch 5 verschiedene Lernspiele aus meinem Buch vor, die Kinder erfreuen und Abwechslung ins Lernen bringen.
Mit einem Stück Kreide malt Ihr auf einen Bürgersteig oder Hof einen Pfad mit 10-12 Feldern. In jedes zweite Feld schreibt Ihr die gewünschten Lerninhalte für das Kind zum Üben. Das können Rechenaufgaben, Leseübungen, Vokabeln etc. sein. Die „Activity“-Felder gestaltet Ihr mit tollen, kurzen Spielen oder Bewegungen, die das Kind ausführen muss, bevor es die Aufgaben löst.
Zum Beispiel 10 Mal Seilspringen, Froschhüpfen, Rückwärts- oder Slalom laufen, ein Ziel (Eimer) mit Wasserbomben oder Bällen treffen, Balancieren, mit Rollschuhen oder einem Skateboard zu einer bestimmten Stelle fahren…
Die Köpfe Eurer Raupen könnt Ihr mit Stiften gestalten. Jetzt treten die Raupen gegeneinander an. Das Kind beantwortet Rechenaufgaben, Vokabeln, Fragen oder liest einen kurzen Text vor. Hat es die Aufgaben richtig gelöst, darf es den hintersten Stein von der Raupe des Erwachsenen klauen und an seine Raupe dranlegen. Bei falschen Ergebnissen gibt es einen Stein seiner Raupe an den Erwachsenen ab. Ziel ist es, dass das Kind alle Steine von der gegnerischen Raupe an seine angelegt hat und nur noch der Kopf der Raupe des Erwachsenen zurückbleibt.
Tipp: Baut im Sandkasten oder am Strand kleine Hügel für den Körper Eurer Raupen anstelle der Verwendung von Steinen. Bei richtigen Aufgaben baut das Kind einen neuen Hügel an seine Raupe und darf den letzten Hügel des Erwachsenen vorsichtig zerstören.
Zuerst bastelt man aus Pappe 10 kleine Häuschen. Wenn man Rechenaufgaben oder Vokabeln üben möchte, schreibt man auf jedes Haus die Lösung einer oder mehrerer Aufgaben. Zum Lesen üben notiert Ihr die Buchstaben des Alphabets auf den Häuschen.
Anschließend hängt Ihr die Häuser mit Wäsche- klammern in sichtbarer Nähe im Garten, auf der Terrasse etc. auf. Danach schreibt Ihr auf weitere Wäscheklammern Aufgaben, die zu den Häusern passen oder Wörter, die den gleichen Anfangsbuchstaben wie eines der Häuser haben.
Ihr könnt auch kleine Zettel nehmen und diese passend zu den Häuschen beschriften. Jetzt erhält das Kind eine beschriebene Wäscheklammer, löst die Aufgabe und hängt diese an das Haus mit dem richtigen Ergebnis. Wörter auf den Klammern liest das Kind laut vor und heftet sie an das jeweilige Haus mit dem gleichen Anfangsbuchstaben. Viel Spaß!
Für ein Vokabeltraining notiert Ihr die Übersetzungen in die Felder. Wenn Ihr die Bundesländer mit ihren zugehörigen Hauptstädten lernen wollt, tragt Ihr die Hauptstädte in die Felder. Nun geht es los. Der Erwachsene stellt eine Aufgabe. Sobald das Kind die Lösung weiß, wirft oder legt es den Stein auf das entsprechende Ergebnis. Ist die Lösung richtig, hüpft das Kind los. Jedoch darf es das Feld mit dem Stein nicht bespringen.
So klappt das Hüpfen: Das Kind beginnt auf dem Startfeld und springt von Kästchen zu Kästchen zum Zielfeld. Das Feld mit dem Stein überspringt es. Sind mehrere Kästchen nebeneinander, macht das Kind einen Grätschsprung. Kinder, die es gerne etwas schwieriger wollen, hüpfen auf einem Bein von Feld zu Feld.
Zu Beginn schreibt der Erwachsene auf Papierschnipsel (Hinweise) verschiedene Aufgaben, die das Kind erledigen soll. Beispielsweise stehen auf einem Zettel Rechenaufgaben, Vokabeln, Wissensfragen oder ein kurzer Text zum Vorlesen. Danach notiert der Erwachsene auf den ersten Zettel der Schatzsuche einen Hinweis, wo das Kind nach Erledigung der Aufgaben den nächsten Zettel suchen muss, bspw.: „Jetzt startet die Schatzsuche.Den ersten Hinweis findest du am Klettergerüst.“
Nun versteckt der Erwachsene einen neuen Zettel beim Klettergerüst, der wiederum verrät, wo sich der nächste Schnipsel befindet. Anschließend beschreibt der Erwachsene auch die anderen Zettel mit Hinweisen. Weitere Ideen für Eure Hinweise: „Das hast du gut gemacht! Der nächste Zettel ist bei der Sitzbank versteckt.“, „Weiter geht es bei dem Blumenbeet. Dort musst du den nächsten Hinweis suchen.“ Auf dem letzten Schnipsel gibt der Erwachsene preis, wo sich der Schatz befindet. Ein Schatz kann ein Bonbon, Gummibärchen-Tütchen, Luftballon, Schwimmbad-Besuch, Tüte mit Wasserbomben etc. sein. Wenn der Schatz und alle Hinweise versteckt sind, erhält das Kind den ersten Zettel der Schatzsuche. Sind die Aufgaben auf den Schnipseln erledigt, folgt es Hinweis für Hinweis zum Schatz.