Mobbing in der Schule: Ratgeber „Was kann ich tun?“

Katharina Looks

Mobbing-Ratgeber für Eltern gibt Antworten zum Thema “Mobbing in der Schule”
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Ein ernstes Problem im Alltag von Kindern: Mobbing in der Schule. Aus Streitereien können schnell systematische Schikanen werden. Was Sie tun können, wenn Ihr Kind in der Schule gemobbt wird, lesen Sie in unserem Ratgeber.

Meistens sind Reibungen zwischen Schülern verbal zwar etwas “ungefilterter”, dafür aber auch oftmals schnell wieder vorbei. Entwickelt sich hieraus allerdings ein System aus regelmäßigen psychischen, oder auch physischen Angriffen, so spricht man von Mobbing in der Schule.

Die Form, die Mobbing in der Schule annimmt, kann ganz unterschiedlich sein und sich zum Beispiel durch Hänseleien, Handgreiflichkeiten, oder das Ausschließen aus Gruppenaktivitäten bemerkbar machen. Das Opfer fühlt sich dabei meist hilflos und weiß mit der Situation nicht richtig umzugehen. Eine besondere Form des Mobbings ist das Cybermobbing: Hierbei werden zumeist soziale Medien genutzt, um zum Beispiel diffamierende Fotos von Schülern zu veröffentlichen.

Bei jeder Form von Mobbing in der Schule ist das Opfer meist genauso hilflos wie die Eltern, die nicht wissen, wie sie ihrem Kind beistehen können. Unser kostenloser Ratgeber ‘Mobbing in der Schule’ soll über die verschiedenen Formen des Mobbings aufklären, wobei in einem eigenen Kapitel ‘Cybermobbing’ als Spezialfall behandelt wird.

Mobbing in der Schule: Schnell und gezielt handeln

In unserem Ratgeber haben wir eine Reihe von Orientierungshilfen zusammengestellt, die Ihnen und Ihrem Kind schnell den richtigen Weg aus dieser unguten Situation weisen sollen. Wichtig ist vor allem, dass Sie schnell handeln, wenn Sie feststellen, dass ihr Kind in der Schule gemobbt wird.

In unserem Ratgeber finden Sie:

  • Die Definition des Begriffs “Mobbing” und seiner Formen
  • Anzeichen dafür, dass Ihr Kind gemobbt wird
  • Anregungen und Hilfestellungen, was Sie im Fall von Mobbing in der Schule und im Netz tun können
  • Mögliche Anlaufstellen im Internet für Fragen und Beratungen zum Thema Mobbing
  • Tipps, die Ihnen und Ihrem Kind dabei helfen, Mobbing präventiv vorzubeugen
  • ein Fallbeispiel mit konkreten Handlungsmaßnahmen von unseren Experten

scoyo im Gespräch mit Martin Lorber: Über Jugendschutz und Ballerspiele

Katharina Looks

Martin Lorber – PR-Direktor EA Games
© Lorber Martin – EA Games

Martin Lorber vom Branchenprimus EA-Games über eine umstrittene Computerspielgattung sowie über die Jugendschutzbemühungen seines Unternehmens.

scoyo: Herr Lorber, als Jugendschutzbeauftragter wachen Sie über die Einhaltung des Jugendschutzes bei EA Games. Sehen Sie in Computerspielen wie Counter Strike, das von Ihrem Unternehmen verlegt wird, keine Gefahr für die Entwicklung von Jugendlichen?

Lorber: Nein, von einer direkten Gefahr kann man hier sicherlich nicht reden. Es gibt allerdings Spiele für unterschiedliche Altersgruppen. Der Staat prüft mit großer Sorgfalt, ob Spiele Inhalte haben, die Kinder und Jugendliche möglicherwiese in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Dann werden sie entsprechend gekennzeichnet, dürfen nur an Personen verkauft werden, die das entsprechende Alter haben, und sollen von Jüngeren in keinem Fall gespielt werden. Dass es Angebote für unterschiedliche Altersgruppen gibt, kennen wir aber von allen Mediengattungen, das gibt es auch bei Büchern, Filmen und im Fernsehen. Von Counter Strike gibt es unterschiedliche Versionen. Einige haben eine Alterskennzeichnung „Ab 16“ und einige „Ab 18“. Eltern können auf den Spielekonsolen und auch in den Betriebssystemen der Computer passwortgeschützt einstellen, welche Spiele dort gespielt werden können. Solche sehr gut funktionierenden technischen Mittel gibt es nur bei Computer- und Videospielen. Hinweise dazu finden Sie in unserem Elternratgeber (www.ea.de/elternratgeber).

scoyo: Worin besteht Ihrer Meinung nach der Reiz, der von gewaltzentrierten Computerspielen ausgeht?

Nein, von einer direkten Gefahr kann man hier sicherlich nicht reden. Es gibt allerdings Spiele für unterschiedliche Altersgruppen.

Lorber: Ebenso könnte man fragen: Warum schauen Menschen gerne Action-, Kriegs- oder Horrorfilme? Die Nutzer dieser Medien fühlen sich durch sie offensichtlich unterhalten. Vielleicht ist es der Nervenkitzel, der Adrenalinstoß, die sie reizen, oder sie haben Spaß daran, in einem Team ihre Kräfte zu messen, strategische Entscheidungen zu treffen und zu gewinnen. Es gibt sicherlich vielfältige Motivationen und Gründe. Solange die Medienangebote altersangemessen genutzt werden und natürlich die Normen und Werte unserer Gesellschaft nicht verletzen, sollte jeder Mensch selbst entscheiden können, mit welchen Inhalten er sich unterhalten möchte.

scoyo: Der Zusammenhang zwischen Mediengewalt und realer Gewalt war in den letzten Jahren Gegenstand einer Vielzahl von Studien. Allerdings ist die Ergebnislage nicht eindeutig. In einigen Studien konnte ein Zusammenhang festgestellt werden, in anderen nicht. Wie interpretieren Sie den gegenwärtigen Forschungsstand?

Lorber: Ich teile Ihre Meinung, dass es keine eindeutige Ergebnislage gibt. Einig sind sich aber alle Beteiligten darin, dass es Medieninhalte gibt, die für Kinder und Jugendliche nicht geeignet sind und die sie nicht konsumieren sollen. Dazu gehören neben Filmen, Büchern und Fernsehsendungen natürlich auch Computerspiele. Hier helfen die strengen Regeln des deutschen Jugendschutzes. Das kann aber nur der Rahmen sein. Wichtig ist vor allem auch die Ausbildung von Medienkompetenz – nicht nur bei den Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Eltern, Lehrern und Erziehern. Der erste Schritt ist immer, sich dafür zu interessieren, was die Kinder spielen. Nur wer etwas darüber weiß, kann auch steuernd und erziehend eingreifen. Wir kommen der Forderung der Politik, uns in diesem Bereich zu engagieren, seit Jahren nach, in dem wir das Institut Spielraum zur Förderung von Medienkompetenz der Fachhochschule Köln fördern (www.fh-koeln.de/spielraum).

scoyo: Als nach dem Amoklauf in Winnenden nähere Einzelheiten über den Attentäter Tim K. und seine Vorliebe für Killerspiele bekannt wurden, ist die Computerspiele-Branche von den Medien geradezu reflexartig ins Visier genommen worden. Warum werden Ihrer Meinung nach die Hersteller von Computerspielen stellvertretend für soziale und gesamtgesellschaftliche Probleme so gern in Kollektivhaftung genommen?

Lorber: Mein Eindruck ist eigentlich eher der, dass sich die Gesellschaft nach dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden in erster Linie Gedanken über die Zugänglichkeit von realen Waffen gemacht hat. Die in den Jahren zuvor geführte „Killerspiel-Debatte“ war in meinen Augen eine Scheindebatte, die von den wahren Ursachen abgelenkt hat. Inzwischen scheint mir die gesellschaftliche Diskussion hierrüber jedoch um einiges weiter. Vielerorts hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass uns derart monokausale Erklärungsansätze bei der Lösung solch gesamtgesellschaftlicher Probleme generell wenig weiterhelfen.

Martin Lorber

Martin Lorber beschäftigt sich als PR Director und Jugendschutz- beauftragter von Electronic Arts Deutschland seit Jahren mit kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.Er betreibt den EA Blog für digitale Spielkultur (www.spielkultur.ea.de)

 

Ausgefallene Weihnachtsgeschenkideen für Kinder

Katharina Looks

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Mit unserer Liste an ausgefallenen Weihnachtsgeschenken für Kinder sind die Augen unterm Weihnachtsbaum unter Garantie groß!

Was wünschen sich Kinder zu Weihnachten? Ein paar dicke Socken? Eher nicht! Besser: Raumfahrerbettwäsche oder einen riesigen Sitzsack! Wir haben 19 Weihnachtsgeschenkideen, an die Sie bestimmt noch nicht gedacht haben.

Die Bescherung ist DAS Highlight der Weihnachtszeit. Ich weiß noch, wie ich selbst damals stundenlang nichts tat, außer auf die Uhr zu starren und voller Ungeduld und Neugier dem großen Moment entgegenfieberte. Wie toll das war, wenn ich endlich die bunten Päckchen öffnen und allerhand schöne Dinge entdecken durfte.

Jetzt, wo wir erwachsen sind, möchten wir natürlich, dass dieser Augenblick für unsere Kleinen genauso besonders ist, wie er für uns damals war. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach ausgefallenen Weihnachtsgeschenkideen für Kinder gemacht, die den Weihnachtsabend noch ein bisschen zauberhafter machen.

In diesem Artikel finden Sie folgende Kapitel:

Weihnachtsgeschenkideen für Kinder unter 30 Euro

Weihnachtsgeschenkidee 1: mörderische Krimis zum Sprachenlernen

Wenn es draußen stürmt und schneit, kann man es sich drinnen mit diesen Hörbüchern von PONS gemütlich machen. Die schaurigen Kriminalromane sind nicht nur spannend, sondern vermitteln auch Sprachkenntnisse, denn es gibt sie auf Englisch, Spanisch oder Italienisch. Damit auch Einsteiger etwas mit dem Hörbuch anfangen können, gibt es zur MP3-CD ein Begleitheft zum Mitlesen. Schwierige Vokabeln werden erklärt und online kann der ganze Wortschatz noch einmal trainiert werden. Eine schaurig schöne Weihnachtsgeschenkidee für Kinder ab 12 Jahren.

► Die mörderischen Hörkrimis gibt es für 9,99 Euro bei Amazon.

Weihnachtsgeschenkidee 2: heiße Tassen für kalte Wintertage

Diese niedliche Panda-Tasse ist ein echtes Highlight, besonders in der kalten Jahreszeit, und ein ausgefallenes Geschenk für Kinder zu Weihnachten: Sobald die Tasse mit einem heißen Getränk gefüllt wird, färbt sich der schwarze Panda nämlich weiß. Mit diesem kleinen Zaubertrick schmecken Kakao und Tee gleich noch viel besser.

Wer nicht so richtig warm mit dem Panda-Motiv wird, dem gefallen vielleicht die Dinos, die sich in Skelette verwandeln.

► Dino und Panda gibt es für circa 15 Euro bei Amazon.

Weihnachtsgeschenkidee 3: ein personalisiertes Buch – zauberhafter Geschenktipp von Chaos and Queen

Chaos and Queen
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Julia von Chaos and Queen hat ihrer siebenjährigen Nichte Fenja letztes Jahr ein personalisiertes Buch geschenkt – mit vollem Erfolg! Fenja liebt das Buch bis heute, deshalb bekommt ihre Tochter Tilda jetzt auch eins.

Das Außergewöhnliche daran ist, dass Sie die Figuren von Kopf bis Fuß selbst gestalten können. Auch den Ort des Geschehens und die Geschichte suchen Sie aus. Am Ende erhalten Sie ein ganz individuelles und persönliches Buch, in dem das beschenkte Kind sich und seine Liebsten wiederfinden kann. Ein tolles und kreatives Weihnachtsgeschenk für Kinder!

► Die ganze Geschichte von Julia und ihren Mädchen können Sie hier nachlesen: Chaos and Queen 

► Ihr persönliches Buch können Sie zum Beispiel für 27,99 Euro bei framily bestellen.

Weihnachtsgeschenkidee 4: Gedankenblitze

Gedankenblitze
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Manchmal würden wir gerne wissen, was im Kopf der Kleinen so los ist. Doch fragen wir “Wie war dein Tag?” oder “Wie war es in der Schule?” bekommen wir oft nicht mehr als ein “Gut” zur Antwort. Deshalb entwickelte die niederländische Kinderbuchautorin Fabien van der Ham die Gedankenblitze. Das sind 50 philosophische Fragen, die zum Nachdenken anregen.

Ungewöhnlichen Fragen, wie “Wer bestimmt was normal ist?” animieren Kinder zum Reden und sorgen für spannende Unterhaltungen zu Hause und in der Schule.

► Gedankenblitze – 50 philosophische Fragen für spannende Gespräche mit Kindern ist für 13,25 Euro über gedanken-blitze.de erhältlich.

Weihnachtsgeschenkidee 5: tierische Wolldecke

Diese tierische Decke hält im Winter Füße schön warm
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Was gibt es Schöneres im Winter, als sich nach einem Spaziergang im Schnee in eine Decke einzumummeln und eine heiße Schokolade zu trinken? 

Für eine Extraportion gute Laune sorgt diese tierische Wolldecke, die Kinder (und Kindgebliebene) in Haifische, Meerjungfrauen und andere Meerestiere verwandelt. Kalte Füße gehören der Vergangenheit an und kuscheligen Winterabenden steht nichts mehr im Wege.  

► Die neue Lieblingsdecke gibt es z. B. bei Amazon. Je nach Form, Material und Farbe variiert der Preis zwischen 15 und 30 Euro.

Weihnachtsgeschenkidee 6: Fotokalender – tolles Geschenk für Kinder von Familie Motte

Familie Motte
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Warum sollen immer nur Omas und Opas Fotokalender geschenkt bekommen? Diese Frage hat sich auch Familie Motte gestellt.

Vor allem größere Kinder haben manchmal einen ganz schön vollen Zeitplan: Verabredungen, Sportstunden, Klavierunterricht … In einem Kalender können die Kleinen all ihre Termine eintragen und im Blick behalten. Geschmückt mit Fotos von Freunden und Familie, ist das ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für Kinder. Lesen Sie hier, wie Mama Motte ihren Fotokalender gestaltet hat.

► Einen persönlichen Fotokalender können Sie zum Beispiel bei snapfish ab 14,99 Euro bestellen. 

Alternativ können Sie einen Kalender auch selbst basteln, mit einem Blanko-Kalender, vielen ausgedruckten Fotos, dem einen oder anderen schönen Spruch und Aufklebern  – ganz nach dem Motto: “Do it yourself”.

► Einen Foto-Bastelkalender gibt es bei Amazon für circa 4 Euro oder im Buchhandel.

Weihnachtsgeschenkidee 7: eitech Metallbaukasten

Nicht nur was für Jungs! Mit eitech entdecken Kinder spielerisch die Welt der Technik
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Mit eitech können Mädchen und Jungen richtig kreativ werden. Aus verschiedenen Metallbauteilen lassen sich, je nach Baukasten, Autos, Krananlagen, Windräder und noch vieles mehr konstruieren. Kinder ab 8 Jahren können die Anleitungen Schritt für Schritt nachbauen oder eigene Bauwerke entwickeln. Manche Bausätze enthalten sogar Batterie- oder Solarmotoren mit denen sich die Konstruktionen steuern lassen.

► eitech Metallbaukästen gibt es bei Amazon und kosten im Schnitt zwischen 10 und 30 Euro.

Weihnachtsgeschenkidee 8: blue stories 

blue stories: ein Kartenspiel mit Köpfchen
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black stories kennen Sie bestimmt! Ein ganz besonderes Kartenspiel bei dem Erwachsene gemeinsam schaurige Rätsel lösen. Das macht super Spaß. Für Kinder sind die Rätselgeschichten aber meistens nichts.

Für die junge Generation gibt es u. a. blue, orange und green stories mit Rätseln extra für Kiddies ab 8 Jahren. Hier wird ordentlich Hirnschmalz und Querdenken gefragt, wenn die Kleinen die spannenden Rätsel rund um Themen wie z. B. Meer, Wildnis, Weltall oder Spuk lösen. 

► blue stories und alle anderen Editionen sind auch bei Amazon erhältlich. Preis: ca. 10 Euro

Weihnachtsgeschenkidee 9: ein Häuschen für unsere gefiederten Freunde

Weihnachten ist genau der richtige Zeitpunkt, um Sperling & Co. mit Futter zu versorgen
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Im kalten Winter sind Sperling, Meise & Co. immer über ein paar Körner dankbar. Wer ein Futterhäuschen vor dem Fenster hängen hat, darf sich den ganzen Winter lang über verschiedene bunt gefiederte Besucher freuen.

Das Vogelhäuschen von Moses können Kinder selber zusammenbauen und gestalten. Nebst Haus gibt es auch gleich 8 Farben samit Pinsel obendrauf, damit Ihr Kind mit dem Bemalen gleich loslegen kann. Super für Vogelliebhaber und alle, die es noch werden wollen!

► Mein erstes Vogelhäuschen von Kosmos gibt es bei Amazon für rund 15 Euro.

Weihnachtsgeschenkideen für Kinder unter 60 Euro

Weihnachtsgeschenkidee 10: ein Platz zum Entspannen und Lümmeln

Jeder braucht einen gemütlichen Lieblingsplatz, an den er sich zurückziehen kann. Diese großen Sitzkissen sind als Weihnachtsgeschenkidee für Kinder perfekt. Sie sind super bequem und nehmen kaum Platz weg. Hier können Kinder relaxen, lesen und auch lernen.

► Den ROOMOX-Sitzsack für Kinder gibt es für 49 Euro bei Amazon.

Weihnachtsgeschenkidee 11: ganz besondere Kinderfotos

ArtYourFace
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Super Mario ist DER Held Ihres Sprösslings? Ihre Tochter wäre am liebsten eine Elfe? Bei ArtYourFace ist das gar kein Problem! Auf Poster, Leinwand oder Acrylglas lassen die Künstler ganz persönliche Kunstwerke entstehen. Die Möglichkeiten erstrecken sich von Karikaturen über Pop Art á la Andy Warhol bis zu Foto-Retuschen. Sie schicken ein Bild ein, wählen das gewünschte Design und schon entsteht ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk – nicht nur für Kinder!

► Ein persönliches Kunstwerk gibt es ab circa 69 Euro bei ArtYourFace.

Weihnachtsgeschenkidee 12: ein sicherer Ort für Kindheitserinnerungen

Geschenkidee
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Kinder haben oft so viel um die Ohren – da sind die besonderen Momente im Alltag schnell vergessen. Diese außergewöhnliche Vase bietet Raum für all die kleinen Erinnerungen, die manchmal verloren gehen. Eltern und Kinder können einfach aufschreiben, was ihnen wichtig war, und in die Vase stecken.

Irgendwann, vielleicht zum sechszehnten Geburtstag oder zum Schulabschluss, wird die Vase dann gemeinsam geplündert und in Erinnerungen geschwelgt. Hach!

► Die Vase für Kindheitserinnerungen gibt es für 54,90 Euro bei Geschenkidee.

Weihnachtsgeschenkidee 13: Bettwäsche, die die Fantasie beflügelt

Astronaut oder Astronautin, Balletttänzer oder Ballerina – Welchen Traum hat Ihr Kind? Alles ist möglich mit der Bettwäsche von Snurk. Mit realen Motiven von den meisten Traumberufen der Kids, kann sich der Nachwuchs nachts schon ganz groß fühlen. Welche Weihnachtsgeschenkidee könnte für Kinder schöner sein, als einen Traum in Erfüllung gehen zu lassen?

► Die Bettwäsche von Snurk mit verschiedenen Motiven gibt es für circa 58 Euro bei Amazon.

Weihnachtsgeschenkideen für Kinder ab 100 Euro

Weihnachtsgeschenkidee 14: eine Kiste, unendlich viele Möglichkeiten

Talentkiste
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Kaum ein Spielzeug ist so vielseitig wie diese kleine unscheinbare Kiste. Die Talentkiste ist gleichzeitig Torwand, Basketballkorb, Golfplatz und Dartscheibe. Wird sie mal nicht zum Spielen gebraucht, kann sie auch als Verstaumöglichkeit oder Sitzmöbel genutzt werden. So ist dieses ausgefallene Weihnachtsgeschenk für Kinder quasi ein ganzer Sportplatz und trotzdem nie im Weg.

Zum Kauf der Kiste gibt es einen Golf- bzw. Hockeyschläger aus Birkenholz, den dazugehörigen Ball, einen Fußball aus Naturkautschuk und drei Dartbälle. Die Kiste kann also direkt mit all ihren Möglichkeiten genutzt werden.

► Die Talentkiste gibt es für 249 Euro bei Amazon.

Weihnachtsgeschenkidee 15: jede Mege Lernspaß mit scoyo

scoyo motiviert zum Lernen
© scoyo

Bei scoyo lernen Schüler der Klassen 1 bis 7 den Schulstoff in einer sicheren und kindgerechten Online-Lernwelt. Hier sind die Themen der wichtigsten Fächer in fantasievolle Lerngeschichten verpackt, die die Lerninhalte greifbar und interessant machen. Die Kinder entscheiden selbst, ob sie nach Lust und Laune die Lernwelt entdecken oder sich gezielt, z. B. auf eine Klassenarbeit, vorbereiten wollen. Die Lernthemen lassen sich an Schulform, Klassenstufe und Bundesland Ihres Kindes anpassen. Spaß am Lernen und nachhaltiger Lernerfolg sind doch ein super Weihnachtsgeschenk für Schüler, oder?

► Möchten Sie scoyo kostenlos und unverbindlich ausprobieren? Dann hier entlang!

► scoyo gibt es ab 14,99 Euro im Monat bei einer Laufzeit von 6 Monaten. Mehr dazu: Preise & Abos

Weihnachtsgeschenkidee 16: hörbert – MP3-Player aus Holz

hörbert
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Ein MP3-Player aus Holz? Geht das? Ja, das geht! hörbert ist ein wunderschöner und kindgerechter MP3-Player mit vollem Klang und kinderleichter Bedienung. Er besitzt eine Speicherkarte auf der Platz für 17 Stunden Hörvergnügen ist. Auf der SD-Karte sind bei der Lieferung bereits 140 Minuten Musik und Hörspiele gespeichert.

Neun bunte Tasten steuern die Wiedergabe von neun Playlists. Am PC können mit der mitgelieferten Software neue MP3-Dateien und Audio-CDs auf die SD-Karte gespielt werden. hörbert wird mit einem hohen Anteil Handarbeit in Deutschland gefertigt. Eine tolle und ausgefallene Weihnachtsgeschenkidee für Kinder.

hörbert gibt es für 239 Euro hier auf hörbert.com.

Weihnachtsgeschenkidee 17: ein Besuch im Tonstudio

Christoph Griesenbrock – Jochen Schweizer
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Jochen Schweizer hat ein ganz ausgefallene Überraschung für Kinder im Angebot: Einen Tag im Tonstudio, an dem in einer kleinen Gruppe (max. drei Personen) ein Song aufgenommen werden kann. Die Kinder dürfen sich ihren Lieblingssong aussuchen und einsingen (sofern das Instrumentalplayback vorhanden ist). Dabei bekommen sie Hilfe vom Profi. Am Ende gibt es den selbst eingesungenen Song professionell bearbeitet auf CD mit nach Hause.

► Das stimmige Erlebnis im Tonstudio für 129,90 Euro bei Jochen Schweizer.

Weihnachtsgeschenkidee 18: für Feinschmecker – ein richtiger Herd

Kochen spielen macht schon den ganz Kleinen Spaß. Ganze imaginäre Mahlzeiten kann der Nachwuchs für Püppi, Teddy und Co. auf seinem Spielzeugherd kochen. Wird der Nachwuchs älter, darf es auch ein richtiger Herd sein. Deshalb gehört ein kindgerechter Elektroherd zu unseren ausgefallenen Weihnachtsgeschenkideen für Kinder.

Ein Kinderherd ist sicher und einfach zu bedienen. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Zumindest anfangs sollte er nur unter Aufsicht benutzt und der Jungkoch genau über mögliche Gefahren aufgeklärt werden.

► Einen Elektroherd für Kinder gibt es für 220,10 Euro bei Amazon. Dazu passen diese Töpfe und Backformen. Vielleicht noch ein Kinder-Kochbuch dazu – dann kann fleißig gebrutzelt werden!

Weihnachtsgeschenkidee 19: süße Träume für große und kleine Abenteurer

Zelt, Iglu oder Baumhaus – hier haben große und kleine Abenteuerer schöne Träume
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Adrenalinjunkies aufgepasst: mydays hat viele actionreiche Unternehmungen für Sie im Angebot! Wie wäre es mit einer Übernachtung im Iglu passend zur Jahreszeit? Aber auch ganz hoch in die Baumwipfel oder tief runter in eine Höhle kann es gehen. 

Diese Weihnachtsgeschenke sind wirklich ausgefallen und schaffen Ihren Kindern Erinnerungen fürs Leben.

► Eine außergewöhnliche Übernachtung von mydays gibt es ab 42 Euro. Mehr Infos finden Sie hier. Soll es das Abenteuer-Iglu sein, finden Sie alle Angebote hier. Kosten: ab 119 Euro

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und viel Spaß beim Verschenken! Haben Sie noch mehr ausgefallene Weihnachtsgeschenkidee? Verraten Sie sie uns hier in den Kommentaren!

Ihre Ronja vom scoyo-Team

Mission Schülerarbeitsplatz: Diese 19 Einrichtungsideen machen den Lernplatz zum Kindertraum

Katharina Looks

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Schreibtisch, Stuhl, Lampe, Regal und fertig? Nein! Ein guter Lernplatz muss mehr bieten als Funktionalität. Kinder sollen hier schließlich gerne lernen. Wir stellen Ihnen tolle Produkte vor und zeigen, wie Sie mit ein paar kleinen Kniffen einen schönen Schülerarbeitsplatz einrichten.

Dass man nach der Schule noch Hausaufgaben machen muss, finden die meisten Kinder nicht so klasse. Auch wenn die Kleinen am Ende nicht drum herum kommen, können Eltern ihnen das Lernen nach der Schule erleichtern. Denn: An einem schönen und vor allem persönlich eingerichteten Schülerarbeitsplatz flutschen die Schularbeiten gleich viel besser. Dabei spielt der optimale Aufbau des Lernplatzes eine große Rolle. Andererseits ist der Wohlfühl-Faktor genauso wichtig.

Wir haben tolle Produkte für einen Schülerarbeitsplatz herausgesucht, die die Lernmotivation Ihres Kindes (wieder) entfachen:

Tolle Produkte für den Schülerarbeitsplatz – unsere scoyo-Lieblinge

1. Das Wichtigste für den Schülerarbeitsplatz: Der Schreibtisch

Hauptakteur am Schülerarbeitsplatz ist natürlich der Schreibtisch. Höhenverstellbare Modelle sind besonders praktisch, schließlich sprießen die Kleinen schell in die Höhe. Der Schreibtisch kann gleich mitwachsen und muss nicht alle naselang neu gekauft werden.

Toll ist auch, wenn sich die Tischplatte neigen lässt. So wird für einen optimalen Augenabstand zu den Schulaufgaben gesorgt und Rückenprobleme vorgebeugt.

scoyo-Lieblinge:

  • Dieser Moll-Schülerschreibtisch ist optimal als Schülerarbeitsplatz geeignet. Dadurch, dass sich nur ein Teil der Platte neigen lässt, kann neben der Arbeitsfläche noch eine Lampe und ein Glas Wasser stehen.

  • Wenn sich Ihr Kind etwas mehr Farbe für den Lernplatz wünscht, werden Sie bestimmt mit diesem farbenfrohen Schreibtisch von Links glücklich.

2. Ohne Sitzkomfort, keine Konzentration: Der Schreibtischstuhl

Bei der Einrichtung eines Schülerarbeitsplatzes ist der Schreibtischstuhl enorm wichtig. Achten Sie darauf, dass sich gegebenenfalls Sitzhöhe und –tiefe sowie die Rückenlehne individuell einstellen lassen. Ihr Sprössling sollte im aufrechten Sitz mit den Füßen noch den Boden berühren können.

scoyo-Lieblinge:

  • Der Schreibtischstuhl High S’cool von Topstar ist TÜV geprüft und lässt sich optimal an den Rücken Ihres Kindes anpassen.

  • Der Swoppster von Aeris ist zwar eher ein Hocker, aber trotzdem sehr bequem. Seine Federung sorgt für viel Beweglichkeit beim Sitzen – ideal für den Rücken.

3. Spot on: Die Schreibtischlampe

Das beste Licht ist Tageslicht. Der Schreibtisch sollte deshalb nah am Fenster stehen, sodass Ihr Nachwuchs von den Sonnenstrahlen profitieren kann. Damit Ihr Sprössling, auch wenn es dunkel wird, den Durchblick behält und seine Augen schont, braucht er eine gute Schreibtischlampe.

LED-Lampen haben ein besonders natürliches Lichtspektrum und werden nicht zu heiß. Das macht sie perfekt für den Schülerarbeitsplatz.

scoyo-Lieblinge:

4. Schnell mal was nachschlagen: Das Bücherregal

Egal ob hängend oder stehend – ein gut eingerichteter Schülerarbeitsplatz wird durch ein geräumiges Regal ergänzt. Hier hat Ihr Sprössling all seine Bücher, Hefte und Nachschlagewerke, die es zum Lernen braucht, griffbereit.

So cool kann ein Bücherregal aussehen:

Nachschlagewerke werden griffbereit im Bücherregal aufbewahrt
© mariemersier.com

Es muss nicht immer ein passgenaues Schreibtisch-Regal-Konstrukt sein. Wie im Beispiel können Sie einfach ein Regal über dem Schreibtisch anbringen (z. B. mit den Regalkästen Flexicube).

Alternativ nehmen Sie ein Standregal. Das kann gleichzeitig als Raumteiler dienen und grenzt so den Arbeitsbereich vom Rest des Zimmers ab.

Wer Lust auf ein wenig Handarbeit hat, kann auch selbst bzw. mit seinem Kind ein Regal entwerfen: Das macht nicht nur Spaß, sondern auch besonders stolz! Bei Mädchen mit Herz gibt es eine tolle DIY-Anleitung für ein Regal aus Weinkisten, für das Sie nicht einmal Werkzeug benötigen.

5. Alles an seinem Platz: Material zur Schreibtischorganisation

Ihr Kind erspart sich viel Sucherei, wenn es weiß, wo es seine Arbeitsmaterialien findet – so kann es sofort und konzentriert mit dem Lernen starten und wird nicht aus der Ruhe gebracht. Ordnung auf dem Schreibtisch ist deshalb das A und O.

Mit ein paar praktischen und hübschen Verstaumöglichkeiten bekommt alles seinen Platz und ist immer griffbereit, wenn Ihr Kind etwas braucht.

Richtig ordentlich und hübsch kann ein Schülerarbeitsplatz sein – da bekommt man doch gleich Lust, sich ranzusetzen, oder?

Eine gute Organisation ist das A und O am Schülerarbeitsplatz
© marthastewart.com

Schachteln und Dosen für Klebstoff, Radiergummi, Stifte und Co. müssen gar nicht viel kosten. Alles was Sie für den Schülerarbeitsplatz brauchen, haben Sie sicherlich im Haus.

Hier finden Sie zwei tolle DIY-Anleitungen:

Eine große Pinnwand, wie diese von Faxland, an der ein Kalender, der Stundenplan, Notizen und Fotos sichtbar aufbewahrt werden können, macht sich super über dem Schreibtisch – und sieht auch noch top aus!

Alternativ können Bilder, to-do-Liste und Co. auch unter einer durchsichtigen Schreibtischunterlagewie diese von Läufer, aufbewahrt werden. Das verleiht dem Schülerarbeitsplatz eine persönliche Note und schützt gleichzeitig die Tischplatte. 

6. So schön können Schülerarbeitsplätze sein: Deko-Ideen

Ob gekauft oder selbstgebastelt – jeder Schüler kann einen schönen Arbeitsplatz haben. Pinterest ist ein wahrer Garant für Inspiration. Hier gibt es viele Schreibtisch-Wunderwerke, die auf den ersten Blick wie architektonische Meisterwerke aussehen.

Tatsächlich können Sie den Arbeitsplatz für Ihr Schulkind mit ein paar einfachen Kniffen genauso schön einrichten. Wir haben drei Beispiele ausgesucht und zeigen Ihnen, wie Sie das auch hinbekommen: 

Beispiel 1: ein Rückzugsort für kleine Abenteurer

Farbe und Sticker verschönern den Schülerarbeitsplatz
© archzine.de

Dieser Schreibtisch (gefunden auf archzine.de) ist perfekt für Hobby-Forscher. Mit etwas Wandfarbe und Wandtattoos schaffen auch Sie am Arbeitsplatz Ihres Kindes eine abenteuerliche Atmosphäre. Der Fantasie Ihres Kindes sind keine Grenzen gesetzt. Einfach Lieblingsfarbe und Lieblingsmotiv aussuchen und schon möchte Ihr Kind seinen Schreibtisch gar nicht mehr verlassen.

Einen Globus können Sie kaufen, wie diesen Globus von Columbus, oder selbst basteln, wie hier im Blog Nordahage.

Beispiel 2: Richtig schön wird es mit niedlichen Accessoires

Zauberhafte Extras machen den Arbeitsplatz zum Lieblingsplatz
© maisonsdumonde.com

Nicht nur für wilde Abenteurer, auch für kleine Traumtänzerinnen kann man einen schönen Schülerarbeitsplatz einrichten. Dieser zauberhafte Schreibtisch ist von maisonsdumonde.com. Etwas Wandfarbe, Accessoires wie diese Schmetterlingssticker und selbstgebastelte Schachteln und Dosen (siehe Schreibtischorganisation) machen den Arbeitsplatz zum Lieblingsplatz im ganzen Zuhause.

Beispiel 3: Bunt und gemütlich – ein Schülerarbeitsplatz zum Wohlfühlen

Bilder und Teppiche sorgen für Gemütlichkeit
© newzealanddesignblog.com

Um eine richtige Wohlfühlatmosphäre, ähnlich wie bei diesem Schreibtisch (gefunden auf newzealanddesignblog.com), zu schaffen, suchen Sie doch gemeinsam mit Ihrem Kind ein paar Bilder und/oder einen gemütlichen Teppich aus, mit denen Sie den Arbeitsplatz Ihres Sprösslings nach seinem Geschmack gestalten.

Unsere scoyo-Lieblinge dafür sind dieser bunte und kuschelige Teppich von VIMODA und diese niedliche Bildreihe von Bloomingville.

Noch mehr Einrichtungstipps gesucht?

In diesem Video von TheBeauty2go verrät uns die YouTuberin Katharina, wie sie ihren Arbeitsplatz so richtig heraus geputzt und neu eingerichtet hat. Nicht für jeden muss es so viel Rosa sein, aber das Video zeigt ganz hervorragend, wie man mit kleinen Dingen eine große Wirkung erzielen kann.

Endlich Schule! 14 Last-Minute-Geschenkideen (nicht nur) zur Einschulung

Katharina Looks

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Der erste Schultag ist ein ganz besonderer Tag. Da darf natürlich auch die kunterbunte Schultüte nicht fehlen. Wir haben Geschenkideen für die Einschulung gesammelt, die Kinderherzen höher schlagen lassen und nützlich sind.

Der erste Schultag ist ein riesengroßer Schritt für Eltern und Kinder. Mütter und Väter geben ihren Schützling in fremde Hände, das ist nicht immer einfach. Sie müssen lernen loszulassen und dem ABC-Schützen Raum zu geben, sich selbst entwickeln zu dürfen – ohne, dass sie darauf großen Einfluss haben. Die meisten Kinder hingegen sind voll freudiger Erwartung, möchten endlich zu den Großen gehören und eine ganze Menge lernen. Doch einige von ihnen sind auch verunsichert.

So oder so, damit der erste Schultag zu etwas ganz Besonderem wird, sollte die ganze Familie ihn gemeinsam verbringen und ihn zelebrieren – am besten mit einem tollen Fest. So erlebt das Kind, wie wichtig es ist, dass alle Anteil nehmen. Damit der erste Schultag möglichst stressfrei abläuft, haben wir eine Checkliste für Sie zusammengestellt.

Das Highlight zur Einschulung ist die Schultüte – dicht gepackt mit Bonbons und Praktischem für den Schulalltag versüßt sie den ersten Tag. Doch nicht nur Erstklässler, auch ältere Schüler können zum Anfang eines neuen Schuljahres etwas Motivation gebrauchen. Nach sechs Wochen Ferien fällt die Rückkehr nämlich manchmal gar nicht so leicht. Kleine Geschenke machen da einfach gute Laune. Deshalb haben wir ein paar tolle Geschenkideen zur Einschulung und zum neuen Schuljahr für Sie zusammengestellt:

Geschenke zum Schulanfang – damit das Lernen von Anfang an Spaß macht

Geschenkidee Nr. 1: Buchstaben und Zahlen aus Fruchtgummi

Bären Company © Traditionell gibt es zur Einschulung ja massenweise Süßigkeiten geschenkt. Manchen Eltern ist das ein Dorn im Auge – gut, dass man das ungesunde Übel mit etwas Nützlichem verbinden kann. Von Bären-Treff beispielweise gibt es Fruchtgummis in Zahlen- und Buchstabenform.

Wenn das nicht Lust auf ein paar Schulübungen macht – vielleicht darf Ihr Kind das Ergebnis der nächsten gelösten Schulaufgabe (eine Zahl oder die Buchstaben des Lösungswortes) essen?

Geschenkidee Nr. 2: Eine praktische und nachhaltige Lunchbox

Das Wurstbrot in Alufolie einwickeln, einen Apfel dazupacken, fertig? Das geht besser! Als besonderes Geschenk zur Einschulung oder zum Schulanfang bietet sich eine persönliche Brotdose in der Lieblingsfarbe oder mit dem Lieblingsmotiv Ihres Kindes geradezu an. Das spart Ressourcen und gibt Ihnen die Möglichkeit, Abwechslung in den Pausensnack Ihres Kindes zu bringen.

  • Die Brotdosen von zuperzozial sind echte Naturfreunde und bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien, wie Bambus oder Mais, was keine Auswirkungen auf ihre Funktionalität hat. 
  • Viel zu trinken, ist natürlich genauso wichtig, wie der gesunde Pausensnack. Tolle Trinkflaschen gibt es z. B. von dopper.

Die Auswahl dieser Brotdosen haben wir uns übrigens bei Lunchboxdiary abgeguckt. Hier bloggen Anna und Rebecca darüber, wie sie die Lunchboxen ihrer Kinder gestalten. Gucken Sie mal rein und lassen Sie sich von ihren liebevollen Kreationen inspirieren!

Geschenkidee Nr. 3: Ein Gutschein-Heft

Für den extra Kick Motivation zum Schulanfang können Sie auch dieses Gutschein-Heft verschenken. Die 20 Gutscheine stehen für 20 Überraschungen. Legen Sie Ihrem Kind ab und zu eins in die Brotdose oder lassen Sie eins aussuchen, wenn es besonders schwere Aufgaben gemeistert hat. Die „Gewinne“ sind Dinge wie ein Picknick oder eine Übernachtungsparty – perfekt als Geschenkidee zur Einschulung. Alternativ können Sie Gutscheine auch ganz einfach selbst basteln: Kleine Papierstücke zurechtschneiden, Gewinne auf die Gutscheine schreiben, lochen und zusammenbinden – fertig!

Geschenkidee Nr. 4: Neue Schreibmaterialien

Patloch* © Nicht nur bei ABC-Schützen, auch bei älteren Schülern kann man mit ein paar neuen Stiften richtig Lust auf Schule wecken. Bei Schulstart.de gibt es ein Komplettset für Grundschüler, das alles abdeckt, was die Kleinen so brauchen. Nicht nur Schreibutensilien, auch ganze Bastelsets und Materialien speziell für Linkshänder finden Sie dort.

Geschenkidee Nr. 5: Ein ganz persönliches Federmäppchen

Und weil Grundschüler immer eine Menge Stifte mit sich herumtragen, ist eine schöne Federtasche ein ideales Geschenk zum Schulanfang. Bei Grundschülern greift man am besten zu einem Modell, bei dem jeder Stift seinen eigenen Platz hat – für mehr Ordnung und Überblick. Diese Federmappe haben wir bei wolga-kreativ.de entdeckt. Neben diesem Eulenmotiv gibt noch viele weitere Designs. Sie können das Mäppchen mit dem Namen Ihres Kindes und seinem Lieblingsmotiv versehen lassen – Verwechslung ausgeschlossen!

Geschenkidee Nr. 6: Lernen mal anders

Eine scoyo Lernmitgliedschaft ist eine clevere Geschenkidee zur Einschulung, um von Anfang an in der Schule durchzustarten. In der interaktiven Lernwelt, die den Lernstoff der wichtigsten Fächer von der 1. bis zur 7. Klasse abdeckt, vertiefen Kinder trockene Inhalte auf spannende Weise. Der Schulstoff ist nämlich in kindgerechte Lerngeschichten verpackt und gleichzeitig auf die Lehrpläne der Bundesländer abgestimmt.

Geschenkidee Nr. 7 und 8 von Meine Svenja: Stempel und Namensetiketten

Bloggerin meine Svenja hat die Einschulung ihrer Kinder schon hinter sich. In ihrem Blog verrät sie, welche ihre Lieblingsartikel für Schüler sind: 

  • Stempel von idee.: “Zum Schulanfang haben wir uns (…) Zahlen- und Buchstabenstempel besorgt und damit oft Schreiben und Rechnen geübt. Es macht einfach mehr Spaß, eine Antwort zu stempeln – besonders, wenn sie richtig ist!”

  • Logo-2-Go: “Logo-2-Go macht prima Namensaufkleber und textile Namensschilder zum Einnähen in die Kleidung (wem einmal die nagelneue Winterjacke abhanden gekommen ist, weiß das zu schätzen).” Und nicht nur das, auch Turnbeutel, Brotdosen oder Stifte, können Sie und Ihr Kind mit Namensetiketten versehen und so unverwechselbar machen.

Achtung: Namensschilder sollten niemals zu auffällig an den Sachen Ihres Kindes befestigt sein. Fremde könnten sich das zu Nutze machen und ihr Kind mit falscher Vertrautheit ansprechen. 

► Noch mehr Tipps von Svenja finden Sie in ihrem Artikel “Ab in die Schule”.

Geschenkidee Nr. 9: Das perfekte Buch

Bücher sind für Leseanfänger natürlich klasse. Doch nicht in jedem von uns steckt von Natur aus ein leidenschaftlicher Buchliebhaber – gut, wenn einem jemand hilft, den Geschmack des kleinen Schulanfängers zu treffen. Bei lovelybooks.de gibt es eine aktive Eltern-Community, die Kinderbücher rezensiert und empfiehlt. Hier finden Sie Bücherlisten zu Themen wie zum Beispiel “Kinderbücher mit Illustrationen”, “Ähnliche Bücher, wie…” und “Deine liebsten Bücher aus der Kindheit”. Da werden beim Stöbern auch für uns Eltern schöne Erinnerungen wach.

Eine Buchempfehlung von uns: Die Geschichte von Bleistift, Radiergummi und Spitzer. Ein niedliches Buch für Grundschüler, die keine Lust haben zu schreiben.

Mehr Informationen zum Thema Schulstart gibt es hier! Jetzt gleich reinhören:

Geschenkidee Nr. 10: Eine eigene Armbanduhr

Jacques Farel ©

Schulanfänger haben erstmals feste Zeiten, die ihren Vormittag bestimmen. Da ist es klasse, eine eigene Armbanduhr zu haben. So weiß der Beschenkte genau, wie viel Zeit ihm noch bis zur nächsten Unterrichtsstunde oder bis zum Schulschluss bleibt. Auch nachmittags beim Spielen mit Freunden kann besser vereinbart werden, wann der Sprössling zu Hause sein soll. Es ist ein großer Schritt in Richtung Selbständigkeit. Eine tolle ökologische Kinderuhr von Jacques Farel finden Sie z. B. hier.

Geschenkidee Nr. 11: Eine Tafel für Zuhause

3TOYSM © Eine Tafel ist ein tolles Geschenk zum Schulanfang, das auch schon vor der Einschulung Sinn macht. Schule zu spielen, macht nämlich nicht nur Spaß, sondern auch fit für die Grundschule.

An einer Tafel können ABC-Schützen Zahlen und Buchstaben üben. Da man Fehler leicht wegwischen kann, löst man schwierige Aufgaben am besten zuerst an der Tafel und überträgt sie dann ins Heft (das erspart eine Menge Arbeit mit dem Radiergummi). Oder Sie hinterlassen sich gegenseitig Nachrichten auf der Tafel – eine gute Schreib- und Leseübung.

Geschenkidee Nr. 12: Ein Brustbeutel

Lässig ©

Grundschüler bekommen meist zum ersten Mal Taschengeld. Jetzt heißt es Verantwortung für die eigenen Taler übernehmen. Damit diese gut und sicher verpackt sind, ist ein Brustbeutel ein tolles Geschenk für Schüler. Um den Hals gehängt, verschwindet das Portmonaie nicht so leicht. Außerdem können Unterlagen wie Getränkemarken oder Busfahrscheine griffbereit im Brustbeutel aufbewahrt werden.

Geschenkidee Nr. 13: Ein Freundebuch

Beltz & Gelberg ©

Mit der Grundschule beginnt die Zeit der Freundebücher. Früher schrieb man sich Gedichte ins Poesiealbum, heute beantworten Kinder sich gegenseitig Fragen über Hobbys, Wünsche und Vorbilder. Ein besonders kreatives Freundebuch ist das Kinder Künstler Freundebuch vom Beltz & Gelberg Verlag. Neben verschiedenen witzigen und ernsten Fragen, können sich die Kinder auf den Mitmach- und Nixmachseiten austoben.

Geschenkidee Nr. 14: Ein neuer Fahrradhelm

Nutcase © Am besten lernen Kinder schon früh, wie sie selbstständig zur Schule kommen. Taxi Mama oder Papa sollte nur auf sehr langen oder gefährlichen Schulwegen nötig sein. Gehen Sie die Strecke schon rechtzeitig vor Schulanfang mehrmals mit Ihrem Kind ab.

Kann Ihr Kind die Strecke mit dem Fahrrad meistern, dann wäre doch ein cooler, neuer Helm eine super Geschenkidee für den kleinen Schulanfänger. Auf Amazon finden Sie eine große Auswahl an Helmen für Kinder, zum Beispiel diesen beliebten Helm von Nutcase.

Achtung: Die kürzeste Strecke ist nicht immer die sicherste. Nehmen Sie ruhig einen Umweg in Kauf, wenn dadurch gefährliche Stellen vermieden werden.

Alternative Wege zum Abitur – Sofias Weg zur Lehrerin

Katharina Looks

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In “Alternativen zum Gymnasium” stellen wir Menschen vor, die erfolgreich im Beruf sind, aber keinen “geraden Weg” gegangen sind. Heute haben wir Sofia befragt, die nach der Ausbildung hart für ihren Traumberuf kämpfte.

Erst Ausbildung, dann Abitur? Das klingt für viele nach einem Umweg. Es kann aber auch genau der richtige Weg zur eigenen Berufung sein – im eigenen Tempo, zur passenden Zeit. Im dritten Teil unserer Reihe “Alternativen zum Gymnasium” stellen wir Sofia vor. Sofia ging durch unterschiedlichste Bildungsinstitutionen, um ihren Traum zu verwirklichen und Lehrerin zu werden. Welche Stationen sie zurückgelegt hat? Wir haben ganz genau nachgefragt!

Erzähl doch mal, wie war deine Schulzeit für dich?

Ich bin immer sehr gerne zur Schule gegangen, weil es hier kein Druckgefühl gab. Man hatte also nie Angst in die Schule zu gehen, weil man vielleicht einen Test schreibt oder die Hausaufgaben vergessen hatte.

Für mich bedeutete in die Schule gehen auch immer gleichzeitig mit meinen Freunden Zeit zu verbringen (was nicht immer vorteilhaft war, bezüglich dem Lerneffekt). In der Montessorischule haben wir eben viel mit Freiarbeit gearbeitet. Zeit in der man selbstständig in verschiedenen Sozialformen (Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Partnerarbeit) mit freiwillig ausgesuchtem Material seine zu bearbeitenden Aufgaben erledigt. Man kann hier ganz in seinem eigenem Tempo lernen.

Für mich war eben diese Freiarbeit nicht immer unbedingt nur Lernzeit, sondern auch Zeit zum Austausch mit meinen Freunden. In die Schule zu gehen bedeutete für mich also nicht immer unbedingt „lernen“ (was Vor- und Nachteile hatte).

War die Montessori-Schule rückblickend die richtige Wahl für dich?

In der Grundschule war es ganz sicher die richtige Wahl für mich. Ich war als Kind immer sehr schüchtern und habe mich kaum getraut auf andere zuzugehen. In der Grundschule an der “Monte” hat man immer sogenannte ältere Paten, die dich einerseits beim Lernen unterstützen, gleichzeitig aber auch sozial unterstützen.

Ab der Mittelschule, also der 5. Klasse, war es meiner Meinung nach nicht mehr die richtige Schulform. Das hat nichts damit zu tun, dass ich zu wenig oder zu viel gefördert und gefordert worden wäre, sondern ist eher was Persönliches. Ich hätte in meiner Pubertät manchmal bisschen mehr Druck und vorgegebene Strukturen gut gebrauchen können. Meine Mutter ist aber noch heute der festen Überzeugung, dass es auch für dieses Alter die richtige Schulform war.

Ich sage nicht, dass ich in einer anderen Schule besser abgeschnitten hätte, aber vielleicht hätte ich intensiver und vor allem bewusster gelernt. Nichtsdestotrotz habe ich meinen Abschluss bestanden.

Hast du Unterstützung beim Lernen bekommen, z. B. durch Nachhilfe?

Ich hatte ganz lange Zeit eine Dyskalkulie und bin dafür jahrelang in ein Recheninstitut gegangen. Ein sehr geduldiger Nachhilfelehrer hat mit mir Schritt für Schritt meine Lücken gefüllt und tatsächlich auch meine „Krankheit“ geheilt.

Welchen Abschluss hast du gemacht?

In der Monte habe ich meinen qualifizierten Hauptschulabschluss gemacht.

Wie ging es nach deinem ersten Abschluss weiter? Woher wusstest du, was du beruflich machen möchtest?

Nach der Schule habe ich erst mal ein freiwilliges soziales Jahr bei einem Schwimmverein gemacht. Ich war damals etwas orientierungslos bezüglich meiner Berufsvorstellung. In diesem Jahr habe ich auch immer wieder Praktika gemacht und habe dann festgestellt, dass der Friseurberuf mir am meisten zuspricht. Während der Ausbildung habe ich allerdings schon gemerkt, dass auch dieser Beruf nichts für die längere Zukunft ist. Hauptgrund war der geringe Verdienst in diesem Job.

Warum hast du dich wieder für Schule entschieden?

Nachdem ich mich tatsächlich dafür entschieden habe die Ausbildung zwar zu Ende zu bringen, aber den Beruf nicht länger auszuführen, musste ich mir einen neuen Plan für die Zukunft machen. Was kommt sonst noch für mich in Frage? Lehrerin sein wäre toll, das wusste ich, da ich vorher durch Praktika und meiner Tätigkeit als Schwimmlehrerin etwas Erfahrung sammeln konnte. Aber mit einem Qualiabschluss undenkbar. Deshalb musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und doch noch mal zur Schule gehen, um mein Abi nachzuholen.

War es schwer, wieder in die Schule zu gehen und zu lernen?

Es war unglaublich hart! Nicht, weil ich wieder zur Schule gehen musste, sondern was wir lernten, in welcher Geschwindigkeit, mit welchem Druck, das war enorm. Es gab viele Voraussetzungen, die ich nicht hatte, da ich sie in meiner früheren Schulzeit nicht gelernt hatte. Es wurde eine Klausur nach der anderen geschrieben. Erst zu dieser Zeit habe ich gelernt zu lernen. Nebenbei hatte ich auch noch Jobs, damit ich mein Geld verdienen konnte (ich wollte auf gar keinen Fall meinen Eltern auf der Tasche liegen).
Ganz ehrlich, ich würde es nicht noch mal machen. Das Studium war dagegen ein gemütlicher Spaziergang.

Warst du motivierter, weil du ein klares Ziel vor Augen hattest?

Ich habe es NUR durchgezogen, weil ich ein klares Ziel vor Augen hatte. Hätte ich das nicht gehabt, weiß ich nicht, ob ich es durchgezogen hätte.

Hattest du manchmal Angst, das Abitur nicht zu schaffen?

Ja! Fast jeden Tag hatte ich Angst „zu versagen“. Da ich mein Ziel vor Augen hatte, hätte ich tief fallen können.

Bist du zufrieden mit deinem Weg? Würdest du es wieder so machen?

Im Nachhinein bin ich zufrieden und vor allem sehr stolz auf mich. Doch manchmal denke ich mir schon, dass ich es leichter hätte haben können, wenn ich die übliche Schullaufbahn gewählt hatte. Aber als ich in dem entsprechenden Alter war, war ich dafür noch nicht bereit.

Was würdest du Familien mit auf den Weg geben, die kurz vor der Wahl für eine weiterführenden Schule (Realschule, Gymnasium & Co.) stehen?

Ich finde nicht, dass man etwas verallgemeinern kann. Jeder hat seine individuellen Voraussetzungen für die entsprechende Schulart. Jeder muss für sich selber wissen, was man kann und wo die Grenzen liegen. Wichtig ist, dass man sich in nichts hinein zwängen sollte. Letzen Endes muss der eigene Wille dabei sein.

 

Das Interview führte Anna Goudinoudis von scoyo.

Lesen Sie von weiteren alternativen Bildungswegen:

Wie gestaltete sich Ihr Weg zum Abitur? Haben Sie auch erst eine Ausbildung absolviert, bevor Sie Ihr Abitur nachgeholt haben? Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit! Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen! 

Alternative Schulen: Waldorf, Montessori & Co.

Katharina Looks

Unterricht mal anders: Waldorf, Montessori & Co. setzen auf alternative Konzepte
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Leistungsdruck, volle Klassen, überarbeitete Lehrer: Viele Eltern wünschen sich eine gefühlvollere Atmosphäre für ihren Nachwuchs. Die Alternativen gibt es bereits – besonders im privaten Bereich.

Das deutsche Schulsystem wird seit Jahren immer wieder infrage gestellt – zu starr, zu konservativ, zu sehr auf Leistung getrimmt und gleichzeitig nicht individuell genug. Dabei verbringt der Nachwuchs heutzutage viel Zeit in der Schule, sodass ein Großteil der Erziehung dort stattfindet. Welche Schule Eltern für ihr Kind wählen, hängt deshalb auch von bestimmten Prinzipien ab, die der Lernort vertritt. 

Mehr Selbstbestimmtheit an alternativen Schulen

Da an staatlichen Schulen der Unterricht zu 80–90 Prozent frontal stattfindet, haben es sich Reformpädagogen wie Maria Montessori, Célestin Freinet oder Rudolf Steiner zur Aufgabe gemacht, den Schulunterricht individueller und erlebnisorientierter zu gestalten. Sie haben alternative Schulen gegründet, die zwar dem deutschen Grundkonzept folgen, aber im hohen Maße die Selbstbestimmungsrechte der Schüler fördern. 

Besonders Grundschulen, in freier wie auch in staatlicher Trägerschaft, bieten verschiedene pädagogische Ausrichtungen an. An weiterführenden Schulen sind diese Konzepte rar und werden vor allem an Privatschulen angeboten.

Alternative Schulformen im Überblick: Welche passt zu Ihrem Kind?

Generell ist es für Eltern, die alternative Schulformen in Betracht ziehen, wichtig, sich ein eigenes Bild von der Schule und dem Lehrkonzept zu machen. Hier stellen wir Ihnen die bekanntesten Schulformen vor, damit Sie sicheinen ersten Überblick verschaffen können. 

Wenn Ihnen ein Konzept spannend und interessant erscheint, dann informieren Sie sich doch auf deren Websites, die wir für Sie verlinkt haben. Zusätzliche Tipps finden Sie in unserem Ratgeber: Die richtige Schule finden – In 3 Schritten zur Traumschule

Hier können Sie direkt zu den alternativen Schulformen springen: anzeigen

1. Waldorfschulen (Rudolf-Steiner-Schulen): mehr als Namen tanzen

Rudolf Steiner, der Gründer der ersten Waldorfschule, ging davon aus, dass Menschen drei grundlegende Fähigkeiten besitzen: das Denken, das Fühlen und das Wollen. Waldorfpädagogen legen deshalb grundsätzlich viel Wert auf die Entwicklung von praktischen, künstlerischen, kreativen und sozialen Fähigkeiten. Ein Leitsatz der Pädagogik lautet: „Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“

Unterricht an einer Waldorfschule

Hauptfächer werden in „Epochen“ unterrichtet, was bedeutet, dass sich die Schüler über mehrere Wochen hinweg am Anfang des Tages nur mit einem Fach beschäftigen. Oft werden mehrere Fächer durch Projekte verbunden: Behandeln die Kinder im Geschichtsunterricht zum Beispiel das Mittelalter, wird im Deutschunterricht mittelalterliche Lektüre gelesen und nachmittags Getreide angebaut. Generell folgt der Unterricht keinem festen Lehrplan, sondern passt sich eher an die Entwicklung der Kinder an. Bücher gibt es keine, die Kinder erarbeiten sich den Stoff selbst. Zahlen werden rhythmisiert, Buchstaben gesungen – beim Ausdruckstanz werden Laute in Bewegung umgesetzt. Das berühmte “Namen tanzen” hat hier seinen Ursprung gefunden. 

Um eine harmonische und stabile Umgebung für die Schüler zu schaffen, bleibt die Klassengemeinschaft immer gleich, niemand bleibt sitzen, auch der Lehrer wechselt nach Möglichkeit nicht. Besondere Begabungen werden in kleinen Gruppen gefördert. Zeugnisse gibt es ausschließlich in Form einer ausformulierten Einschätzung, während auf Noten verzichtet wird, um so wenig Leistungsdruck wie möglich aufzubauen. Ab der 9. Klasse können auf Wunsch zusätzliche Zeugnisse ausgehändigt werden.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

Kinder können eine Waldorfschule ab der ersten Klasse besuchen. Diese bietet oft ein Ganztagsangebot mit warmem Mittagessen und Nachmittagsbetreuung. Grundsätzlich besuchen Waldorfschüler 12 Jahre die Schule und erhalten am Ende einen “Waldorfabschluss”, der nicht staatlich anerkannt ist. Um diesen Abschluss zu erlangen, müssen sie keine herkömmlichen Abschlussprüfungen meistern, sondern u. a. eine Jahresarbeit und Portfolio-Mappen abgeben. 

Doch auch der Erwerb von klassischen Bildungsabschlüssen ist möglich. So können Haupt- und Realschulabschluss bereits nach der 12 Klasse vor einem externen Prüfer abgelegt werden, für das Abitur besuchen die Schüler noch ein Jahr länger die Schule.,Fast alle Schüler an Waldorfschulen erlangen den mittleren Schulabschluss und über die Hälfte gehen mit Erfolg weiter zum Abitur.“ Quelle: www.waldorfschule.de. Ein Schulwechsel von oder auf die Waldorfschule ist generell möglich. Es kann jedoch sein, dass der jeweilige Schüler Unterrichtsoff nachholen muss, da sich die Lehrpläne stark unterscheiden.

Wie viel kostet der Besuch einer Waldorfschule?

Monatlich kostet der Besuch einer Walddorfschule ungefähr 160 Euro. Generell wird kein Schüler aus finanziellen Gründen abgelehnt, das Schulgeld wird dem Einkommen der Eltern angepasst.

Ist das was für mein Kind?

Da es meist mehr Anfragen als Plätze gibt, wird in individuellen Aufnahmegesprächen gemeinsam darüber gesprochen, ob das Konzept zum Kind und zur Familie passt. Für die Annahme an einer Waldorfschule werden jedoch keine herausragenden künstlerischen Fertigkeiten vorausgesetzt. 

Die Hauptsache ist, dass Ihr Kind Spaß an Bewegung, kreativem Arbeiten und Musizieren hat. Außerdem sind Waldorfschulen gut geeignet für Kinder, die der Leistungsdruck an „normalen“ Schulen sehr belastet. Wichtig zu wissen: In der Waldorfpädagogik ist ein starkes Engagement der Eltern vorgesehen. 

Linktipps:

► Auch der Sohn vom (ehemaligem) scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki hat im Jahr 2015 an einer Waldorfschule gestartet: Seine damaligen Gedanken zur Einschulung.

► Interview mit dem Waldorfpädagogen Henning Kullak-Ublick über Realität und Vorurteile: Waldorfschule – das erwartet Eltern und Kinder.

► Persönlicher Erfahrungsbericht von Erkrath auf fischundfleisch.com.

► Bund der freien Waldorfschulen: www.waldorfschule.de

2. Montessorischulen: Hilf mir, es selbst zu tun!

Die von der Italienerin Maria Montessori entwickelte Montessoripädagogik zeichnet sich dadurch aus, dass die individuellen Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund gerückt und entsprechend gefördert werden. Dabei geht es vor allem um die Förderung der Selbstständigkeit: Die Schüler werden vom Lehrer vor allem darin unterstützt, selbstständig zu handeln und zu entscheiden. So wird an dieser alternativen Schulform dem kindlichen Forschungsdrang Raum gegeben und selbstbestimmtes Lernen ermöglicht. Der Grundgedanke der Montessoripädagogik lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun.“

Von den Montessorischulen befinden sich knapp zwei Drittel in freier Trägerschaft (Privatschulen), an den staatlichen Schulen gibt es teilweise nur „Montessori-Zweige“, diese sind also keine reinen Montessorischulen.

Unterricht an einer Montessorischule

Der Unterricht an Montessorischulen hebt sich stark vom staatlichen Unterricht ab. So gibt es Freiarbeit, Gruppenarbeit, Projektarbeit und den gebundenen Unterricht.

An dieser alternativen Schulform beginnt jeder Tag mit zwei bis drei Stunden, in denen die Schüler frei entscheiden, welches Thema sie wie lange, mit wem und in welchem Umfang behandeln wollen (selbstbestimmtes Lernen). Diese Zeit verbringen sie in gemischten Altersklassen, damit Große und Kleine einander gegenseitig unterstützen können. Lehrer greifen in dieser Zeit nur unterstützend ein und helfen den Schülern, sich selbst zu helfen. Nach einer großen Pause findet der gebundene Unterricht in gleichen Altersklassen statt, wobei verschiedene Fächer unterrichtet und auch Hausaufgaben verteilt werden.

Die Arbeitsmaterialien der Montessoripädagogik sind so gestaltet, dass die Kinder den Lernstoff spielerisch und mit allen ihren Sinnen erkunden können.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

In Deutschland gibt es über 1.000 Montessori-Einrichtungen, dazu gehören Kinderhäuser, Kindertagesstätten, Primarstufen (Grundschule, auch Förderschulen) und Sekundarstufen/weiterführende Schulen. Die Schulen sind meist Ganztagsschulen und staatlich anerkannt. Der Wechsel an ein staatliches Gymnasium oder eine Realschule ist in der Regel nach einer erfolgreichen Aufnahmeprüfung möglich. Zu Grund- und Hauptschulen können die Schüler ohne Prüfung wechseln. Es ist also jeder Abschluss möglich.

Wie viel kostet der Besuch einer Montessorischule?

An privaten Schulen wird ein monatliches Schulgeld verlangt, das sich am Einkommen der Eltern orientiert und durchschnittlich zwischen 100 und 400 Euro liegt.

Ist das was für mein Kind?

Die Montessoripädagogik ist prinzipiell für jedes Kind geeignet. Ihr Kind wird von Anfang an selbstbestimmt „erzogen“, lernt sich allein zu beschäftigen, sich zu motivieren und auch, sich für etwas zu interessieren. Frontalunterricht findet nicht statt, reines Konsumieren ist also ausgeschlossen.

Hat Ihr Kind z.B. Schwierigkeiten mit dem oftmals starren Unterricht an einer staatlichen Schule, könnte das freie und selbstorganisierte Lernen ohne Druck gut tun. Auf der anderen Seite verlangt das Konzept den Schülern auch einiges ab: Sie bekommen wenige Regeln und Strukturen. Kinder, die unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden, haben es in der Montessorischule deshalb unter Umständen eher schwerer.

Wichtig zu wissen: An Montessorischulen ist wie bei den meisten alternativen Schulformen in Deutschland ein starkes Engagement der Eltern vorgesehen.

Linktipps:

► Interview mit Bildungsexpertin Uta Künkler: Montessori-Schule – ja oder nein? 

► Persönlicher Erfahrungesbericht von Bloggerin “Rubbelmama” auf ihrem Blog Rubbelbatz.

► Montessori-Dachverband Deutschland: www.montessori-deutschland.de

Erfolgreich lernen – egal für welche Schulform:

3. Freinet-Schulen: die Welt hinterfragen

Bei dieser alternativen Grundschulform wird ein besonderes Augenmerk auf die Individualität der Kinder gelegt: Das äußert sich darin, dass Schüler größtenteils selbst entscheiden, was sie wie lange lernen möchten.  Zum anderen treffen Kinder und Lehrer Entscheidungen gemeinsam und bilden hierfür einen Klassenrat. Der lehrergesteuerte Unterricht wird somit durch einen schülergesteuerten ersetzt.

Im Vordergrund der Freinet-Pädagogik steht die kritische Auseinandersetzung der Schüler mit ihrer Umwelt. Erfahrungen, die sie im Alltag oder bei Erkundungen von z. B. Betrieben, Baustellen oder Landschaften machen, werfen Fragen auf, die in der Klassengemeinschaft gestellt und diskutiert werden. Anhand dieser Fragen erstellen die Schüler persönliche Arbeitspläne, die festlegen, welche Unterrichtsthemen in der nächsten Zeit behandelt werden sollen. Alle Unterrichtsergebnisse werden „archiviert“, sodass sie immer wieder genutzt werden können.

In der wöchentlichen Klassenversammlung planen die Kinder ihre Unterrichtsthemen und kontrollieren, ob sie ihren Arbeitsplan einhalten. So sollen die Kinder lernen, dass Regeln wichtig sind, und bekommen ein Grundverständnis von Demokratie.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

Die meisten Freinet-Schulen sind Grundschulen und enden daher mit einer Empfehlung für eine weiterführende Schule. Bei einem bevorstehenden Wechsel in eine andere Schulform werden Noten vergeben, die es nach dem Freinet-Konzept normalerweise nicht gibt. Genauere Informationen erhalten Sie bei der jeweiligen Schule in Ihrer Nähe. Die Schulen befinden sich größtenteils in staatlicher Trägerschaft, sodass kein Schulgeld fällig wird.

Wie viel kostet der Besuch einer Freinet-Schule?

Der Kostenumfang an Schulen in freier Trägerschaft liegt je nach Betreuungsangebot und Elterneinkommen zwischen 35 Euro und 380 Euro monatlich. Freinet-Schulen sind meistens staatlich anerkannte Ersatzschulen.

Ist das was für mein Kind?

Die Freinet-Pädagogik legt viel Wert auf selbstbestimmtes Lernen. Diese Schulform passt zu neugierigen Kindern, die viele Fragen zu ihrer Umwelt haben. Ruhigere Kinder werden zum Hinterfragen motiviert und darin gestärkt, ihre Meinung zu äußern. Schüchterne Kinder kann dies jedoch überfordern.

Linktipp:

► Hier finden Sie weitere Infos zu Freinet-Schulen: freinet.paed.com/freinet/start.php

4. Jenaplan-Schulen: leben und lernen

Bildung und Erziehung gehört für Jenaplan-Gründer Peter Petersen untrennbar zusammen. Deshalb bilden die vier Säulen Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier den Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts. Schulen sollen zu Lebensstätten werden. 

Der Pflichtlehrstoff an einer Jenaplan-Schule wird im Kursunterricht vermittelt. Das ist vergleichbar mit dem frontalen Unterricht an Schulen ohne besondere pädagogische Auslegung. Die Inhalte des Kursunterrichts werden im sogenannten Stammunterricht vertieft. In diesem kommen Schüler aus drei Klassenstufen zusammen. Große und Kleine sollen hier miteinander lernen und einander gegenseitig unterstützen.

Um Probleme zu diskutieren und demokratische Entscheidungen zu treffen, finden regelmäßig Gesprächskreise statt, die die sozialen Kompetenzen der Kinder fördern sollen. Gemeinsames Frühstück und Mittagessen gehören genauso zum Konzept wie die wöchentlichen Feste, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und dem Lernen den Ernst nehmen sollen. Oft arbeiten die Kinder an gemeinsamen Projekten, die auf diesen Feiern vorgestellt und prämiert werden. Bis zur 7. Klasse gibt es anstatt Zensuren einen Arbeits- und Leistungsbericht.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

Wie alle anderen hier vorgestellten alternativen Schulformen (außer Freinet) bieten auch die Jenaplan-Schulen alle staatlichen Abschlüsse an.

Wie viel kostet der Besuch einer Jenaplan-Schule?

Da sich diese Schulform oftmals in staatlicher Trägerschaft befindet, wird kein Schulgeld verlangt.

Ist das was für mein Kind?

Das Jenaplan-Konzept ist eine Schulform, die die Individualität Ihres Kindes und seine soziale Entwicklung unterstützen will. Kinder, die sich an staatlichen Schulen nicht wohlfühlen, aber kein schwerwiegendes Problem mit der dort gängigen Unterrichtsform haben, könnten hier gut aufgehoben sein.

Linktipp:

► Hier gibt es mehr zur Jenaplan-Schule: www.jena-plan.de/cms/front_content.php 

5. Demokratische Schulen: Hier bestimmen die Kinder mit!

An demokratischen Schulen gibt es keinen festen Lehrplan. Ankommens- und Schlusszeiten sind flexibel. Die Schüler gestalten ihren Tagesablauf nach ihren Interessen. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Projekten, Kursen und Aktivitäten und sind frei, auch außerschulische Lernorte zu besuchen. Ohne Druck sollen die Kinder hier selbstbestimmt und mit ganzem Herzen lernen. Denn wer mit dem Herzen dabei ist, lernt nachhaltig.

Auf den ersten Blick mag dieses Konzept etwas chaotisch wirken, doch tatsächlich steckt eine Menge Struktur dahinter. Alle packen mit an und unterstützen sich gegenseitig. In einer wöchentlichen Schulversammlung werden gemeinsam Entscheidungen getroffen – Lehrer und Kinder haben hier gleiches Stimmrecht.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

An einer demokratischen Schule werden die Schüler auf eine externe Prüfung für den mittleren Schulabschluss vorbereitet. Wer diese Prüfung gut besteht, kann sogar weiter auf das Gymnasium gehen und sein Abitur machen.

Was kostet der Besuch einer demokratischen Schule?

Demokratische Schulen sind Schulen in freier Trägerschaft und erhalten deshalb keine Untersütztung vom Staat. Das Schulgeld orientiert sich am Gehalt der Eltern und liegt durchschnittlich bei 200 Euro im Monat.

Ist das was für mein Kind?

Dazu sagen Thomas Möller und Christoph Schuhmann, Macher des Dokumentarfilms Schools of Trust: “Grundsätzlich sind demokratische Schulen für jedes Kind geeignet, jedoch nicht für alle Eltern”.

Es ist wichtig, dass die Eltern ihren Kindern Vertrauen entgegenbringen und das selbstbestimmte Konzept akzeptieren. Hier gibt es keinen Fokus auf Noten und Abschlüsse, sondern persönliches Interesse und Freude am Lernen.

Linktipps:

► Interview mit Thomas Möller und Christoph Schuhmann: Demokratische Schulen: Von der Freiheit, man selbst zu sein

► Eine Liste mit allen demokratischen Schulen in Deutschland: http://www.eudec.org/

► Interessanter Artikel zum Thema auf sueddeutsche.de: “Wie es euch gefällt.”

6. Daltonplan-Schulen: Man lernt besser, wenn man es selber macht!

Die Meinung von der Daltonplan-Gründerin Helen Parkhurst: Man lernt besser, wenn man es selber macht! Deshalb steht bei ihrem Daltonplan-Konzept vor allem Selbstständigkeit im Vordergrund.

Helen Parkhurst arbeitete Anfang des 20. Jahrhunderts eng mit Maria Montessori zusammen, übernahm ihre Pädagogik und entwickelte sie später nach ihren Vorstellungen weiter.

An dieser alternativen Schulform bekommen die Kinder Zeit eingeräumt, die sie frei gestalten können. Zu Beginn jedes Schuljahres erhalten die Daltonplan-Schüler ein Arbeitspaket, das sie in wöchentlichen Schritten bis zum Schuljahresende eigenständig abarbeiten. Dafür stehen ihnen Klassenräume zur Verfügung, die jeweils für ein Fach ausgerichtet sind. Lehrer werden zu Lernhelfern, die den Kindern, sofern sie das wünschen, zur Seite stehen. Benotet werden die Kinder anhand ihrer schriftlichen Arbeitsergebnisse.

Während das Daltonplan-Konzept in den USA, Großbritannien, Österreich und den Niederlanden schon sehr bekannt ist, setzt es sich in Deutschland nur zögerlich durch. Bisher gibt es keine reine Daltonplan-Schule in Deutschland, aber einige Regelschulen wenden das Konzept teilweise an (Stand Februar 2016).

Ist da was für mein Kind?

Kein Frontalunterricht, lernen im eigenen Rhythmus, Selbstständigkeit wird großgeschrieben – Wer sich an Regelschulen nicht wohl fühlt, ist hier wohlmöglich richtig. Der starke Fokus auf schriftliche Arbeiten steht jedoch in der Kritik.

Linktipps:

► Mehr Infos zum Daltonplan in Deutschland: dalton-vereinigung.de

7. Club of Rome-Schulen: Global denken, lokal handeln

Der Club of Rome ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzt. Sie wurde 1968 gegründet und beschäftigt sich seit jeher mit nachhaltiger Entwicklung und dem Schutz unserer Ökosysteme. Themen, mit denen sich auch Club of Rome-Schüler intensiv auseinander setzen.

Club of Rome-Schulen legen viel Wert auf ganzheitliche Bildungskonzepte. Hier geht das Lernen über den Schulhorizont hinaus. Fächerübergreifender Unterricht, Lernlabore und vieles mehr sollen Kopf, Herz und Hand ansprechen. Jedes Kind mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen wird individuell gefördert und in seinem Selbstbewusstsein gestärkt.

Teamarbeit, Respekt und Selbstverantwortung sind zentrale Pfeiler dieser alternativen Schulform und sollen den Kindern aktiv vermittelt werden. Musikalische Förderung und viel Bewegung, runden das ganzheitliche Konzept ab.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

Es gibt 15 Club of Rome-Schulen deutschlandweit (stand Februar 2016). Darunter größtenteils Gymnasien, aber auch Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen und Grundschulen. Es können demnach alle Abschlüsse erlangt werden.

Was kostet der Besuch einer Club of Rome-Schule?

Die meisten Club of Rome-Schulen erheben kein Schulgeld. Ist das doch der Fall, berechnet sich der monatliche Beitrag am Gehalt der Eltern sowie der Anzahl der Kinder, die die Schule besuchen und liegt meist bei höchstens 150 Euro.

Ist das was für mein Kind?

Jedes Kind hat hier die Möglichkeit, nachhaltige Erfahrungen zu sammeln. Jedoch wird nicht auf Leistungsrückmeldungen oder Frontalunterricht verzichtet, was für Kinder, die an Regelschulen nicht gut zurechtkommen, problematisch sein könnte.

Linktipps:

► Alles über die Club of Rome-Schulen finden Sie hier: www.club-of-rome-schulen.org

8. Mehlhornschule/ BIP Kreativitätsschulen: Jedes Kind ist begabt

Die Mehlhornschulen beziehungsweise BIP Kreativitätsschulen sind relativ jung. Erst 1997 wurde die erste Schule mit dem Konzept von Gerlinde und Hans-Georg Mehlhorn gegründet.

BIP steht für Begabung, Intelligenz und Persönlichkeit, diese sollen in dieser Schulform speziell gefördert werden. Ihr Ziel ist die „Heranbildung von schöpferischen Menschen, die alle derzeitigen und teilweise noch unbekannten künftigen Anforderungen unserer Lebenswelt erfolgreich bewältigen können.“ (Quelle: www.bip-mehlhornschulen.de)

Dafür wird der staatliche Lehrplan um die Fächer bildkünstlerisches Gestalten, musikalisches Gestalten, Tanz/Bewegung, Darstellendes Spiel, Sprachliches Gestalten, Schach, Informatik, Englisch sowie zwei weitere Fremdsprachen, von denen eine nichteuropäisch ist, erweitert. Zusätzlich sind die Kinder verpflichtet, ab der ersten Klasse außerhalb der Schule ein Musikinstrument zu erlernen.

In den Fächern Deutsch und Mathematik gibt es bereits im ersten Schuljahr Noten. Ab dem dritten Schuljahr in allen Fächern. Erreicht ein Kind Zensuren schlechter als 2, werden Fördermaßnahmen ergriffen. Eine 3 gilt bereits als negativ, da sie den Übergang auf das Gymnasium verhindern kann.

Die Kinder erhalten täglich oder wöchentlich Entwicklungsergebnisse, die verdeutlichen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie erworben haben. Auf diese Weise sollen Stolz und Leistungswille bei den Kindern geweckt werden.

Alle Mehlhornschulen sind Ganztagsschulen und haben Kernzeiten zwischen circa 8 und 16 Uhr. Zusätzlich geht das Betreuungsangebot bis 18 Uhr. An einem Tag in der Woche ist der Unterricht bis 13 Uhr verkürzt, damit die Kinder Zeit haben, ein Instrument zu erlernen.

Welche Abschlüsse kann mein Kind erreichen?

Der angestrebte Abschluss in der Mehlhornpädagogik ist das Abitur. Deshalb gibt es nur Grundschulen und Gymnasien mit dem BIP Kreativitätskonzept.

Was kostet der Besuch einer Mehlhornschule?

Mehlhornschulen sind Privatschulen und erheben einen monatlichen Beitrag. Dieser setzt sich aus Schulgeld, Kreativitätszuschlag und Hortgeld zusammen. Je nach Region sind diese Kosten sehr unterschiedlich. Die Beiträge fallen etwas höher als an anderen freien Schulen aus, da jede Klasse zwei Lehrer und zwei Klassenräume hat.

Ist das was für mein Kind?

Leistung und Förderung werden an dieser Schule großgeschrieben. Einige Kinder kommen damit wunderbar klar, für andere ist das leider nichts. Ist Ihr Kind sehr wissbegierig und ausdauernd, ist diese Schulform möglicherweise perfekt. Reagiert es eher sensibel auf Leistungsdruck und fühlt sich schnell überfordert, könnte es Schwierigkeiten haben. Das Gymnasium ist nun mal nicht für jedes Kind die beste Schulform. Nutzen Sie den Tag der offenen Tür, um sich einen eigenen Eindruck dieser Schulform zu machen.

Linktipps:

► Mehr Infos zur Mehlhornschule: www.bip-mehlhornschulen.de

9. Weitere alternative Schulformen in Deutschland und Wissenswertes

Neben diesen bekannten alternativen Schulformen gibt es noch weitere Einrichtungen, die sich auf ganz unterschiedliche Lern- und Lehrkonzepte spezialisiert haben. Eine Übersicht finden Sie hier: https://www.freie-alternativschulen.de/

Wechsel von der freien Schule auf eine Regelschule

Wie ist es für Schüler, die von einer freien Schule (mit alternativ-pädagogischem Konzept) auf eine Regelschule wechseln? Von der freien Schule ins Oberstufen-Gymnasium – ein Interview mit Emma.

10. Die richtige Schule finden

Sie haben nun hoffentlich einen Überblick über die verschiedenen alternativen Schulformen in Deutschland bekommen. Um herauszufinden, welche Schulen es in Ihrer Nähe gibt, können Sie folgende Seiten nutzen:

Mehr zum Thema finden Sie im kostenlosen eBook Ratgeber SchulwahlMit Tipps und Tricks, wie Sie die richtige Schule finden und die Schulzeit meistern.

Um eine ausgewählte Schule auf Herz und Nieren zu prüfen, empfehlen wir Ihnen die Checkliste, die Sie im Schulwahl-Ratgeber finden. Packen Sie sie zur nächsten Schulbesichtigung als Gedankenstütze und Entscheidungshelfer ein.

Sind Sie doch auf der Suche nach einer staatlichen Schule und wissen noch nicht, welche Schulform die richtige sein könnte? Hier haben wir einen Überblick für Sie: Welche Schulform für mein Kind?

Abitur nach der Ausbildung – Jennis Weg zur Mediendesignerin

Katharina Looks

In “Alternativen zum Gymnasium” stellen wir Menschen vor, die erfolgreich im Beruf sind, aber keinen “geraden Weg” gegangen sind. Wir starten mit Jenni: sie hat ihr Abitur nachgeholt und erst dann ihre Berufung gefunden.

Erst Realschule, dann das Abitur nachholen? “Ich wusste genau, warum ich dort war!”

Erst Ausbildung, dann Abitur? Das klingt für viele nach einem Umweg. Es kann aber auch genau der richtige Weg zur eigenen Berufung sein – im eigenen Tempo, zur passenden Zeit. Im ersten Teil unserer Reihe “Alternativen zum Gymnasium” stellen wir Jenniffer Schröder vor. Jenni hat die Realschule besucht und dann ihr Abitur nach der Ausbildung gemacht, ist heute erfolgreiche Mediendesignerin und liebt ihren Job. Welche Stationen sie zurückgelegt hat? Wir haben ganz genau nachgefragt!

Erzähl doch mal, wie fandest du deine Zeit in der Grundschule?

Ehrlich gesagt sind meine Erinnerungen an meine Grundschulzeit schon etwas verblasst. Ich bin gerne in die Schule gegangen und ich denke es ging vorrangig auch gar nicht so sehr um Leistungsdruck. Wir hatten unglaublich viel Spaß beim Austoben auf dem Schulhof.

Ich habe mich damals für Musik und Kunst interessiert und konnte entsprechende AGs wählen. Meine Mutter sagte erst kürzlich zu mir, dass es mir Spaß gemacht hat zu malen. Und das half mir auch beim Lernen.

Welche weiterführende Schule hast du besucht?

Ich war auf der Realschule.

Wer hat diese Entscheidung getroffen? Denkst du, dass sie richtig war?

Ich glaube, dass ich diese Entscheidung nicht getroffen habe. Sicher wurde ich nach meiner Meinung gefragt, aber da gab es ein entsprechendes Einstufungssystem. In der Orientierungsstufe wurden die Schüler in Leistungskurse eingeteilt und die Schule sprach eine Empfehlung aus. Nach dieser haben meine Eltern dann die Entscheidung für die weiterführende Schule getroffen.

Wärst du gern auf das Gymnasium gegangen? Wurdest du dort in deinen Stärken gefördert?

Ich wollte nicht auf das Gymnasium. Mein Leistungsspektrum entsprach dem der Realschule und ich hatte auch nach meinem Abschluss nicht die Empfehlung zum Gymnasium. Ein einziger Grund dafür wären meine Freunde gewesen, die in einem anderen Ort zur Schule gegangen sind.

Rückblickend gingen bereits auf der weiterführende Schule die Wege von uns Grundschulkindern in andere Richtungen: Die Realschule führte darauf hin, eine berufliche Ausbildung zu machen.

Im Großen und Ganzen konnte ich mich selbst dazu entscheiden, ob ich meine Stärken fördern möchte und war sozusagen meines Glückes Schmied. Kunst war ebenso wie Sport eines meiner Wahlpflichtkurse, die ich selbst in meinen Stundenplan einplanen konnte. Grundsätzlich habe ich das gemacht, was nötig war, um den Abschluss zu erreichen. Als Teenager hatte ich viel mit mir selber zu tun. Das schränkte mich ein, um in punkto Schule ehrgeiziger zu sein.

Bekamst du Unterstützung beim Lernen, z. B. durch Nachhilfe?

Ich hatte keine Nachhilfe.

Wie ging es nach deinem Realschulabschluss weiter? Woher wusstest du, was du beruflich machen möchtest und wie bist du vorgegangen, um das Ziel zu erreichen?

Ich habe einen ziemlichen Zickzackweg bestritten. Nach meinem Realschulabschluss wollten meine Eltern gerne, dass ich etwas Handfestes lerne: etwas Solides, etwas zum Geld verdienen. Ich habe schon in meinem ersten Halbjahr meiner Realschulzeit einen Ausbildungsvertrag zur Justizfachangestellten unterschrieben. Die Ausbildung riss mich gleich aus dem elterlichen Schutz und ich zog, mit gerade 16 Jahren, in eine andere Stadt. Das funktionierte allerdings nur ein halbes Jahr. Ich absolvierte den Rest der Ausbildung wieder aus meinem Heimatort. Ich musste schnell Verantwortung übernehmen. Auch bei Gericht musste ich mich schnell mit den harten Fakten der Realität beschäftigen: Strafrecht, Insolvenzrecht, Nachlassangelegenheiten! Das hat mein Erwachsenwerden geprägt. 

Mit 19 Jahren habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Ich hatte Angst, nun 50 Jahre in diesem alten Gebäude festzuhängen. Obwohl ich mich immer kreativ in meine Arbeitsprozesse eingefunden und Spaß dabei hatte, wollte ich mehr.

Mein Plan war das Abitur nachzuholen, um aufbauend zu meiner Ausbildung Jura zu studieren. Eine Freundin besuchte ein Kolleg und ich erhielt alle Informationen zu dieser Möglichkeit der Weiterbildung aus erster Hand. Man sagte ja gern “Hach, einfach nochmal Schüler sein.”, wenn man einmal im Berufsleben ist. Ich hatte die Chance und war sehr motiviert, mein Abitur zu machen. Das Lernen viel mir sehr viel leichter als auf der Realschule. Ich wusste genau, wofür ich dort war. Ich konnte Verantwortung für mich selbst übernehmen und mit ein bisschen mehr Lebenserfahrung war für mich einfach alles etwas leichter.

Schlussendlich habe ich nach drei Jahren (11. bis 13. Klasse) ein gutes Abitur gemacht. Jedoch habe ich meine Schwerpunkte während dieser Zeit verlagert und mich mehr auf Kunst und Kulturelles konzentriert. Ich dachte mir, dass es viel schöner ist, sein Hobby zum Beruf zu machen. Die Kunst sollte es also sein!

Ich bewarb mich neben den Abiturprüfungen bei Kunsthochschulen. Teilweise sind die Aufnahmetests wie Castings. Man muss vorab eine Mappe mit Arbeitsproben einreichen. Diese wird von der Hochschule geprüft. Dann folgen weitere künstlerische Eignungstests und Gespräche. Meine Ausarbeitungen litten unter dem Lernstress des Abiturs und ich erhielt keinen Studienplatz.

Ich arbeitete ein Jahr als kaufmännische Sachbearbeiterin, was aufgrund meiner Ausbildung möglich war, und fertigte eine neue Design-Mappe an. Gleichzeitig schaute ich mich auch nach anderen Studiengängen im Kunst- und Kultur-Bereich um. Ich erhielt vier Zusagen. Ich nahm nochmal an einem Auswahlverfahren für einen Designstudiengang teil. Dabei war ich sehr entspannt, weil ich wusste, dass ich weitere interessante Optionen hatte, die meinen Interessen und Talenten entsprachen.

Daraufhin war ich die erste in meiner Familie, die ein Studium begonnen hat. Heute arbeite ich in einer Designagentur und es ist für mich mehr Berufung als Beruf.

Bist du zufrieden mit deinem Weg? 

Ich bin vollkommen zufrieden. Auch wenn es etwas holprig erscheint, hätte ich es anders gar nicht schaffen können: weder die Allgemeine Hochschulreife erreichen, noch ein Studium mit einem erstklassigen Abschluss.

In den letzten Jahren kann man einen regelrechten Run auf die Gymnasien beobachten. Was würdest du Eltern gern mit auf den Weg geben, die vor der Entscheidung für eine weiterführende Schule stehen?  

Erstens steht für mich fest, dass es nicht nur den einen Weg gibt. Zweitens frage ich mich, ob Zwang nicht auch immer irgendwo einen Schaden verursacht? Erfolg bestimmt sich doch immer aus dem, was man selbst möchte und wofür man Verantwortung übernehmen kann. Ich denke Eltern sollten Erfolg nicht an einem Hochschulzeugnis bemessen, sondern an dem Engagement, was Ihr Kind bestärkt, immer erfolgreicher werden zu wollen. So gehen Glück und Erfolg Hand in Hand.

Wie gestaltete sich Ihr Weg zum Abitur? Haben Sie auch erst eine Ausbildung absolviert, bevor Sie Ihr Abitur nachgeholt haben? Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit! Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen! 

Traumberuf ohne Abitur – Felix Weg zum Veranstaltungstechniker (und weiter)

Katharina Looks

Gymnasium ist kein Muss: Felix Weg zum Veranstaltungstechniker
© Felix Stamer

In “Alternativen zum Gymnasium” stellen wir Menschen vor, die erfolgreich im Beruf sind, aber keinen “geraden Weg” gegangen sind. Wie Felix: Seine Schulzeit war holprig, doch Fleiß und soziale Kompetenz öffneten ihm Türen.

“Klar würde ich niemandem raten, es nicht mit dem Abitur zu versuchen –  aber es geht auch ohne! Ich habe meinen Traumberuf trotz mieser Noten bekommen.”

Glücklich ohne Abitur? Ja, und wie! Nicht jeder fühlt sich an einer staatlichen Schule wohl und/oder ist schon während der Schulzeit ein Überflieger. Dass beruflicher Erfolg auch von vielen anderen Faktoren abhängt, beweist der Werdegang von Felix Stamer. Für unsere Serie “Alternativen zum Gymnasium” hat er uns Rede und Antwort gestanden. So startete Felix, trotz mäßiger mittlerer Reife an einer Waldorfschule, in seinem Traumjob als Veranstaltungstechniker voll durch und setzt sich jetzt noch höhere Ziele.

Erzähl uns von deiner Schullaufbahn – wie kam es, dass du nach der Grundschule auf eine Waldorfschule gegangen bist?

© Felix Stamer Ich war eigentlich ein durchschnittlicher Schüler und ging nach der Grundschule auf die Realschule. Dort wurde ich jedoch zunehmend gehänselt und meine Noten gingen ordentlich in den Keller. Hinzu kam, dass ich immer unkonzentrierter wurde und mir auch Konzentrationstraining am Nachmittag nicht geholfen hat.

Meine Mutter begann, sich über alternative Schulformen zu informieren und stieß auf eine bezahlbare Waldorfschule in unserer Nähe. Schnell war ein Vorstellungsgespräch vereinbart und, siehe da, schon wurde ich ein Waldorfschüler.

Mehr dazu:

Welche Erfahrungen hast du an der Waldorfschule gemacht? Hattest du das Gefühl, dass deine Stärken gefördert werden?

Ich habe dort positive und auch negative Erfahrung gemacht, so wie wahrscheinlich jeder andere Schüler – unabhängig von der Schulform, die er besucht. Auf jeden Fall habe ich mich wohl gefühlt und mit fast allen Klassenkameraden verstanden. Bei den vielen Klassenfahrten lernt man sich sehr gut kennen.

Ein Vorteil für mich war ganz klar der Epochenunterricht. Da hat man ein Fach drei bis vier Wochen am Stück und setzt sich wirklich intensiv mit dem Schulstoff auseinander. Dass Kreativität an Waldorfschulen groß geschrieben wird, hat mir auch ganz gut gefallen. Aber, dass ich jetzt zum Beispiel ein Profi an der Nähmaschine bin, wird mich zukünftig wohl nicht großartig weiterbringen.

Bekamst du Unterstützung beim Lernen, zum Beispiel Nachhilfe?

Mit 16 hatte ich andere Dinge im Kopf als Schule und musste zu einem Nachhilfelehrer. Um ehrlich zu sein, gebracht hat das leider nicht sehr viel. Selbst die beste Nachhilfe ist ohne die nötige Motivation zwecklos. Trotzdem habe ich nie geschwänzt oder bin zu spät gekommen – Grundsätze, die mir heute noch wichtig sind und sich später im Berufsleben positiv ausgewirkt haben.

Welchen Abschluss hast du gemacht?

Ich habe einen erweiterten Realschulabschluss, den legt man nach der 12. Klasse an der Waldorfschule ab. Theoretisch ist das ein Fachabitur, aber der Abschluss wird staatlich nur als Realschulabschluss gewertet.

Wie ging es nach deinem Abschluss weiter? Woher wusstest du, was du machen möchtest und wie bist du vorgegangen, um dein Ziel zu erreichen?

Nach dem Abschluss hatte ich eigentlich auf gar nichts Lust. Zum Glück haben mich meine Eltern zur Vernunft gebracht. Die Idee mich bei Veranstaltungstechnikfirmen zu bewerben kam daher, dass ich mich in der Schule um die Beleuchtung des Theaters gekümmert habe, was mir total Spaß gemacht hat. Mein Stiefbruder ist studierter Veranstaltungstechniker, so hatte ich schon eine Vorstellung von der Branche.

Meine Noten waren ja nicht besonders gut und meine Bewerbungen wurden unzählige Male abgelehnt. Nur bei einer Firma hat es für ein Vorstellungsgespräch gereicht. Im persönlichen Gespräch konnte ich mit meiner sozialen Einstellung dann sofort punkten und bekam eine Stelle als Langzeitpraktikant. Ich habe wirklich alles gegeben. Das merkte auch mein Chef, der mich nach sechs Monaten total trocken gefragt hatte, wann ich den nun endlich meinen Ausbildungsvertrag unterschreibe.

Nach drei Jahren Ausbildung habe ich einen richtig guten Abschluss hingelegt und wurde direkt übernommen – was in dieser Branche echt selten ist! Mittlerweise konnte ich in meiner Firma immer weiter aufsteigen und bin Disponent, sowie Abteilungsleiter für gewisse Bereiche.

Bist du zufrieden mit deinem Weg?

Ich kann mich auf keinen Fall beschweren. Ich habe meinen damaligen Traumjob, trotz mieser Noten, durch jede Menge Fleißarbeit bekommen. Nach 10 Jahren im Beruf habe ich mittlerweile auch Lust auf neue Herausforderungen. Ich persönlich finde es wichtig, dass man mit sich selbst im Einklang ist und eine Anstellung findet, die einen glücklich macht. Niemand sollte sich in die eigene Zukunft reinreden lassen und sich gezwungen fühlen, auf der Karriereleiter immer weiter nach oben zu müssen.

Würdest du sagen, du hast deine beruflichen Ziele erreicht? Oder geht es für dich vielleicht noch weiter?

Ich selber bin noch längst nicht da, wo ich gerne hin würde. Das Schöne ist, dass man mit genug Berufserfahrung die Chance hat, auch mit einem Realschulabschluss zu studieren. Mir stehen also wieder alle Türen offen. Ich finde es gut, mehrere Optionen im Leben zu haben. Mit einem dualen Studium beispielsweise könnte ich die Branche noch einmal komplett wechseln, ohne dass ich alles aufgeben müsste, was ich bisher erreicht habe.

Heutzutage besteht der Eindruck, dass Kindern ohne Abitur keine erfolgreiche Zukunft bevorsteht. Wie stehst du dazu?

Das sehe ich nicht so. Klar würde ich niemandem raten, es nicht mit dem Abitur zu versuchen. Aber man sieht ja an meinem Werdegang, es geht auch ohne.

Heutzutage stehen viel eher soziale Kompetenzen im Vordergrund. Das ist nicht nur eine Vermutung. Ich erlebe täglich, dass Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, strukturiertes Arbeiten sowie Spaß und Freude am Arbeiten viel wichtiger sind als gute Noten.

Was würdest du Familien mit auf den Weg geben, die kurz vor der Wahl einer weiterführenden Schule (Realschule, Gymnasium & Co.) stehen?

Jede Familie ist natürlich anders gestrickt … Einen Rat, den ich aber allen Eltern geben würde ist, versucht einen guten Draht zu euren Kindern aufzubauen. Hätte meine Mutter das mit dem Mobbing nicht mitbekommen, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wo ich jetzt wäre.

Und versucht beim Wechsel auf die weiterführende Schule darauf zu achten, wo die Grundschulfreunde hingehen. Gemeinsam mit alten Freunden auf die neue Schule zu kommen ist Gold wert.

Das Interview führte Ronja Magdziak aus der ELTERN! Redaktion.

Sind Sie auch “glücklich ohne Abitur”? Oder haben die Hochschulreife auf Umwegen erreicht, so wie Mediendesignerin Jenni? Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit. Wir würden uns freuen! 

Demokratische Schulen: Gebt den Kindern das Kommando!

Katharina Looks

Der Dokumentarfilm “Schools of Trust” schildert eindrucksvoll, was passiert, wenn man Schülern Raum lässt, sie selbst zu sein.
© Schools of Trust

An demokratischen Schulen können Kinder sich frei entfalten, ohne Lehrpläne und starre Strukturen. Nicht vorstellbar? Warum gerade das fit für die Zukunft macht. Ein Gespräch mit Thomas Möller und Christoph Schuhmann.

Als junger Lehrer führte Christoph Schuhmann eine kleine Umfrage durch, in der er die Schüler einer Regelschule fragte, was sie mit „Lernen“ assoziieren. Für nahezu alle Schüler war der Begriff mit Wörtern wie „Pflicht“, „Das muss man machen” oder „Das macht keinen Spaß“ behaftet. Das wollte und konnte er nicht hinnehmen.

Er fing an zu recherchieren und holte den BWL-Studenten Thomas Möller mit ins Boot. Beide hatten viele, viele Fragen, die sie schon seit langer Zeit bewegten. Doch vor allem eine trieb sie an:

„Gibt es Schulen, an denen Kinder gerne lernen?”

Sie zogen los, besuchten 6 Länder, 20 Schulen, interviewten Kinder, Eltern, Lehrer, Wissenschaftler und Reformpädagogen. Schnell stellten sie fest: Ja, es gibt sie, die Revolutionäre unter den Schulen, in denen Kinder wirklich Spaß am Lernen haben. Und sie alle haben eins gemeinsam: Den Gedanken, dass man Schülern die Freiheit geben muss, sie selbst sein zu.

Fit für die Zukunft an einer demokratischen Schule – kann das funktionieren?

Ihre Erkenntnisse hielten Thomas Möller und Christoph Schuhmann in dem Dokumentarfilm “Schools of Trust – Vertrauen ins Lernen” fest, der kürzlich auf DVD erschienen ist. Heute sprechen wir mit ihnen über das Potential von demokratischen Schulen:

scoyo: Demokratische Schulen sind für viele Eltern noch keine Alternative zur Regelschule. Warum sollte sich das Ihrer Meinung nach ändern?

Demokratische Schulen, obwohl das Konzept schon etwas älter ist, sind neu für viele Eltern. Es ist anders als das Schulsystem, das die meisten Menschen selbst erlebt haben. Von daher gibt es natürlich gewisse Vorurteile und Berührungsängste.

Gemeinsame Intention des Filmes ist es, dieses Thema einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und die dahinterliegenden Lernprinzipien aufzuzeigen. Wir wollen damit bewirken, dass sich Menschen aktiv mit dem Thema Bildung auseinandersetzten, damit bei der Schulwahl des Kindes eine bewusste Entscheidung getroffen werden kann.

Mit unserem Film wollen wir vor allem Eltern ermutigen, sich diese Alternative einmal genauer anzuschauen und mit ihrem Kind ein Gespräch darüber zu führen, was am besten geeignet ist. Demokratische Schulen haben viel zu bieten.

scoyo: Wie kann man sich den Alltag an demokratischen Schulen vorstellen?

Die Tages- oder Wochenplanungen der Schüler können sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt flexible Ankommens- und Schlusszeiten und die Möglichkeit, Tage an außerschulischen Lernorten zu verbringen. Auch die freie Wahl der Projekte, Kurse oder sonstiger Aktivitäten führt dazu, dass jeder Schüler einen individuellen Tagesablauf hat.

Jedoch gibt es wesentliche Orientierungspunkte für alle Schüler, wie etwa die wöchentliche Schulversammlung, in der gemeinsam Entscheidungen getroffen werden, die die Schule anbelangen.

scoyo: Bei so viel Flexibilität stellen sich viele Eltern Fragen wie: „Nach welchem Lehrplan lernen die Kinder? Lernen sie überhaupt etwas? Brauchen die nicht ein bisschen Druck, um motiviert zu sein?“

Lerninhalte werden mit den Emotionen verbunden, mit denen sie gelernt wurden – das wissen wir aus der Neurowissenschaft.

Wenn nun Kinder Druck und Zwang beim Lernen erfahren, so wird das Gelernte immer mit auch mit Stress und der Angst vor einer Bestrafung verknüpft sein – was keine gute Grundlage für nachhaltiges Lernen ist.

An demokratischen Schulen wird davon ausgegangen, dass Kinder von Natur aus neugierig sind – um laufen und sprechen zu lernen, war ja auch kein Lernplan oder Druck notwendig.

Wenn wir diese Neugierde nicht abbremsen, sondern fördern, bleibt die natürliche Motivation, Neues zu entdecken und Dinge zu Lernen erhalten.

scoyo: Besteht nicht die Gefahr, dass Kinder bestimmte Fächer komplett links liegen lassen? Wie wird sichergestellt, dass Schüler an demokratischen Schulen alles lernen, was sie für ihre Zukunft brauchen?

Ja, das kann passieren. Gleiches geschieht aber auch an herkömmlichen Schulen. Denken Sie einmal an die vielen Inhalte, die man an Regelschulen nur für die Klausur lernt und danach wieder vergisst. Zudem kann die Auswahl der angebotenen Fächer in herkömmlichen Schulen durchaus als willkürlich bezeichnet werden. Wichtige Themengebiete wie Recht, Wirtschaft, Psychologie, Pädagogik und Verbraucherschutz sind dort in der Regel massiv unterrepräsentiert. An herkömmlichen Schulen wird ohne weiteres hingenommen, dass Schüler diese Themengebiete nicht lernen.

Wenn Schüler sich mit Themen beschäftigen, für die sie sich nicht interessieren, bedeutet das nicht, dass sie die entsprechenden Inhalte nachhaltig lernen. Viele Schüler lernen nur für die nächste Klausur und vergessen die Inhalte dann.

Letztendlich gibt es viele Wissensgebiete, mit denen Schüler herkömmlicher Schulen nicht in Berührung kommen. Da Schüler freier Schulen nicht zum Lernen gezwungen wurden, bleiben sie den entsprechenden Inhalten gegenüber aufgeschlossen, während viele Schüler herkömmlicher Schulen von den Inhalten, für die sie sich nicht interessiert haben und die sie dennoch lernen sollten, nichts mehr wissen wollen.

Wichtiger als der gelernte Inhalt ist es, wie man lernt (offen, begeistert, selbstbestimmt) – mit dieser Haltung kann man sich jederzeit die Dinge aneignen, die man lernen möchte.

scoyo: Viele Schüler könnten sich von zu viel Freiheit auch überfordert oder unter Druck gesetzt fühlen – oder nicht?

Der Frage liegt die Annahme zugrunde, dass Erwachsene einschätzen können, welche Lerninhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt für die Schüler wissenswert sind.

Wissenswert sind Lerninhalte, wenn sie an die Interessen und an die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen anknüpfen. Ob dies zutrifft, können nur die Schüler selbst beurteilen und entscheiden. Erwachsene können Kindern und Jugendlichen hinsichtlich möglicher Lerninhalte Anregungen geben und diese beraten. Kinder und Jugendliche sind nicht völlig sich selbst überlassen, sondern können sich auch an den anderen Schülern und Erwachsenen orientieren oder an bestehenden Kursen teilnehmen. Zudem stehen den Schülern auch Mentoren zur Verfügung, die ihre Lernprozesse individuell begleiten.

Die Basis für Lernprozesse ist die natürliche Fähigkeit, Anregungen selbstbestimmt anzunehmen, um sie zu modifizieren oder zu verwerfen. Bei der Selbstbestimmung von Lerninhalten kann also nicht von einer Überforderung die Rede sein, sondern vielmehr von einer natürlichen Voraussetzung für das Lernen.

scoyo: Können die Schüler an demokratischen Schulen auch ihr Abitur machen?

In Deutschland können nur staatlich anerkannte Schulen Schulabschlüsse vergeben. Die meisten freien Schulen haben den Status genehmigter Schulen und nicht die staatliche Anerkennung, die für die Vergabe von Schulabschlüssen notwendig ist.

Daher werden die Schüler auf eine externe Prüfung für den Mittleren Schulabschluss vorbereitet, die von Lehrern staatlicher Schulen abgenommen wird.

Viele Schüler freier Schulen erreichen bei den externen Abschlussprüfungen gute bis sehr gute Ergebnisse und wechseln anschließend auf reguläre Gymnasien, um dort ihr Abitur zu erlangen.

Dank neuerer Entwicklungen im E-Learning-Bereich, gibt es immer mehr Möglichkeiten, Schulabschlüsse und andere professionelle Zertifikate zu erlangen. Die neue Generation in der Geschäftswelt (Startup-Szene) achtet mehr auf die Kompetenz und Erfahrung und weniger auf Zertifikate.

scoyo: Gegner kritisieren, dass freie Schulen Kinder nicht auf die Arbeit in der freien Wirtschaft vorbereiten. Was halten Sie davon?

Nach meinen Erfahrungen ist eine freie Schule der freien Wirtschaft sehr viel ähnlicher, als es eine Regelschule ist. In der freien Wirtschaft, werden vor allem Menschen gebraucht, die selbständig arbeiten können, kreative Ideen mitbringen und soziale Fähigkeiten besitzen. All diese Eigenschaften werden in demokratischen Schulen täglich praktiziert.

scoyo: Für wen ist eine freie, demokratische Schule geeignet – und für welche Kinder eher nicht?

Grundsätzlich sind demokratische Schulen für jedes Kind geeignet, jedoch nicht für alle Eltern. Der Lernprozess kann nur wirklich gelingen, wenn die Eltern mit vollem Vertrauen hinter dem Kind stehen und die Prinzipien der Schule verinnerlicht haben.                                                                 

scoyo: Wenn das Prinzip hinter demokratischen und anderen alternativen Schulformen doch so erfolgsversprechend ist, warum sind die Methoden noch nicht im Regelschulsystem angekommen?

In einem staatlichen Schulapparat mit mehr als 700.000 angestellten Lehrkräften passiert so ein Wandel nicht von heute auf morgen. Trotzdem gibt es viele spannende Initiativen in staatlichen Schulen, die häufig von engagierten Lehrern angestoßen werden. Wir stehen noch am Anfang des Bildungswandels – in zehn Jahren wird das schon ganz anders aussehen.

scoyo: Was denken Sie, müsste sich ändern, damit sich wirklich vieles ändert?

Engagierte Lehrer in staatlichen Einrichtungen müssen tatkräftig unterstützt werden, neue Erkenntnisse aus der Lernforschung sollten vermehrt in die Lehrerbildung einfließen. Generell sollte ein breiteres Informationsangebot über alternative Schulformen zur Verfügung stehen und ein größerer Austausch zwischen den Lehrern und Schulen.

Das Interview führte Sina Wendt.

Die Macher hinter Schools of Trust:

Thomas und Christoph teilen den Willen, etwas in der Welt zu verändern.
© Schools of Trust

Christoph Schuhmann ist Gymnasiallehrer in Hamburg. Im Unterricht fragte er seine Schüler was sie mit “Lernen” verbinden. Häufige Antworten waren ‘Anstrengung’, ‘Langeweile’, ‘Pflicht’, ‘Stillsitzen’ und ‘Stress’. Christoph war erschüttert und fragte sich, wie es möglich sein kann, die natürliche Freude am Lernen, die bei Kleinkindern so schön zu beobachten ist, auch in der Schule aufrecht zu erhalten.

Thomas Möller, damals Student der Universität Hamburg, war mit einem ähnlichen Problem konfrontiert. Im Studium spürte er den Fokus auf Noten und Abschlüsse. Der Großteil der Studenten, lernte nicht aus Neugierde oder Interesse, sondern nur für die Prüfung. Danach wurde der Stoff schnell wieder vergessen.

Was genau sind demokratische Schulen?

Demokratische Schulen gehören zu den alternativen Schulformen, zu der auch Bildungseintrichtungen wie Waldorfschulen und Montessorischulen zählen. An demokratischen Schulen steht die Individualität der Schüler im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit – es gibt keine für alle Schülter geltenden Lehrpläne, keine Klassen, keine Noten, keine Vorgaben.

Demokratische Schulen versuchen mit drei Grundsätzen, Interesse und Begeisterung zu fördern:

  1. Die Schüler lernen wann, wo, was, wie und mit wem sie wollen. 
  2. Sie haben die Freiheit zu tun, was sie möchten, solange es die Freiheit der anderen nicht einschränkt. 
  3. Alle Belange des Schulalltags werden in der wöchentlichen Schulversammlung diskutiert und beschlossen. Schüler und Lehrer haben gleichberechtigt eine Stimme.

Demokratische Schulen legen also einen großen Wert auf selbstbestimmtes Lernen

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